Äthiopien: Wasser, Saatgut und Tiere für nachhaltige Hungerbekämpfung

Dürrephasen, Bodenerosion und Schädlinge führen zu mageren Ernten in der Amhara-Region. Besonders die Kinder leiden unter der Nahrungsmitelknappheit.

Weitersagen

Äthopien: Bessere Ernten zur nachhaltigen Hungerbekämpfung© Kindernothilfe, Frank Rothe

Äthiopien: Wasser, Saatgut und Tiere für nachhaltige Hungerbekämpfung

Äthiopien liegt am Horn von Afrika und gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Die meisten äthopischen Familien können nur sechs bis neun Monate im Jahr von ihren eigenen Ernten leben. In manchen Haushalten reichen die Vorräte sogar nur für drei Monate im Jahr. Danach kommt der Hunger. Durch Dürrephasen, Bodenerosion und Schädlinge, welche die Böden stark auszehren und die Erträge schrumpfen lassen, entstehen magere Ernten. Auch die Viehzucht reicht bei weitem nicht aus, um die Menschen zu versorgen.

Kinder leiden unter der Nahrungsknappheit

Die fünfjährige Haila wohnt in der Amhara-Region in Äthiopien.  Die meisten Familien, die Haila kennt, leben von den Nahrungsmitteln, die sie selbst auf ihren Feldern anbauen. Doch die Ernte fällt meistens sehr gering aus. Viele Familien halten deshalb Ziegen oder Schafe, deren Fleisch sie während der Trockenzeiten essen können. Da Äthiopien aber immer häufiger von langen und schlimmen Dürren heimgesucht wird, reichen Ernte und Fleisch nicht mehr aus, um die Menschen zu versorgen. Besonders die Kinder leiden unter Nahrungsknappheit, und verunreinigtes Trinkwasser führt zu Cholera und Durchfallerkrankungen.

Verbesserung der Ernte und Renovierung von Schulen

Unsere Mitgliedsorganisation Kindernothilfe e.V. unterstützt Kinder wie Haila und ihre Familien, damit sie ihre Situation verbessern können. Hochwertiges Saatgut, Schulungen zur Verbesserung des Bodens sowie der Bau von Bewässerungskanälen erhöhen die Ernteerträge. Einige Familien werden in der Viehzucht unterstützt, so dass mehr Tiere als Nahrungsquelle zur Verfügung stehen. Schulen werden durch das Projekt der Kindernothilfe mit Unterrichtmaterialien und Regenwassertanks ausgestattet. Außerdem schließen sich die Menschen in den Dörfern zu Verbänden zusammen, um die verschiedenen Entwicklungsmaßnahmen gemeinsam abzustimmen. Durch die Unterstützung der Kindernothilfe kann Haila jetzt jeden Tag zur Schule gehen.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

 

Ihre Spende hilft! Unterstützen Sie die Projekte unserer Mitgliedsorganisationen: