Corona-Nothilfe von action medeor

Unsere Mitgliedsorganisation action medeor setzt sich unter anderem in afrikanischen Ländern für die Gesundheit von Menschen ein. Die COVID-19 Pandemie stellt sie vor zusätzliche Herausforderungen, für die sie tagtäglich Lösungen suchen und finden.

Selten hat eine Krankheit die Welt über Ländergrenzen hinaus so beschäftigt und bedroht, wie es das Corona-Virus aktuell tut. Es fordert unsere ganze Solidarität – mit den Menschen, die das System am Laufen halten: Ärzte, Krankenpfleger, Verkäufer, LKW-Fahrer und viele mehr. Aber vor allem mit den Menschen, die dieses Virus am härtesten trifft: Alte Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen oder einem schwachen Immunsystem, Menschen, die keinen Zugang zu einer gesundheitlichen Versorgung haben.

Die Hilfe von action medeor in Zeiten von Corona

Unsere Mitmenschen in Deutschland schützen wir am besten, indem wir selbst zuhause bleiben und nur für die nötigsten Erledigungen vor die Türe gehen. Doch was können wir für die Menschen tun, die dem Virus mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert sind? Als internationale Gesundheitsorganisation beschäftigt uns diese Frage aktuell besonders.

Seit 55 Jahren setzt sich action medeor für die Gesundheit von Menschen in armen und abgelegenen Regionen ein. Ganz besonders in der aktuellen Ausnahmesituation sehen wir es deshalb als unsere Pflicht – aber auch als ganze besondere Herzensangelegenheit – an, diesen Menschen bei Seite zu stehen.

Corona-Gefahr bei schwachen Gesundheitssystemen

Zunehmend kommt es auch in vielen Ländern des globalen Südens zu Infektionen mit dem Covid-19-Virus. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Virus bei vielen Patienten bisher noch gar nicht erkannt wurde, ist hoch.

Die Angst vor dem Ausbruch des Virus in Ländern Afrikas ist groß. Denn übertragbare Krankheiten, wie das Corona-Virus, haben vor allem in armen und unterentwickelten Regionen leichtes Spiel. Belegte Krankenhausbetten und leere Medikamentenschränke sind hier auch ohne Corona-Virus ein alltägliches Problem. Eine Versorgung zu garantieren, wenn das Virus einmal vollständig ausgebrochen ist, scheint beinahe unmöglich.

Die Ansteckungsgefahr ist enorm. In einigen Dörfern und Flüchtlingscamps leben die Bewohner eng aneinander, nutzen die gleichen Sanitäranlagen und Kochstellen. Sie haben oft kein sauberes Wasser und ausreichend Seife, um die Hände entsprechend von Keimen zu reinigen. Viele Menschen – vor allem Kinder – sind unterernährt und haben dadurch ein schwaches Immunsystem. Vor allem für diese Menschen kann eine Infektion mit dem Corona-Virus tödlich enden.

Maßnahmen von action medeor

Unsere Partner haben frühzeitig auf die Entwicklung des Virus reagiert: Das administrative Personal arbeitet, wenn möglich, von zuhause aus. Gesundheitspersonal wie Krankenpfleger, Hebammen und Ärzte, achten verschärft auf Hygiene- und Schutzmaßnahmen. Unsere Niederlassungen in Tansania und Malawi haben vorsorglich Schutzutensilien beschafft, um bei Bedarf die umliegenden Krankenhäuser schnell versorgen zu können.

Genau wie in Deutschland, ist auch in unseren Partnerländern vor allem eines wichtig: Aufklärung, Sensibilisierung und Schutzmaßnahmen. action medeor hat deshalb bereits einige Maßnahmen in die Wege geleitet, um Menschen vor dem tödlichen Virus zu schützen.

In Flüchtlingscamps und Gesundheitseinrichtungen in der DR Kongo wurden die Hygienemaßnahmen verschärft. Unsere Partnerorganisation in Guatemala klärt die Bevölkerung mit Radiokampagnen und Plakaten über das Virus und mögliche Schutzmaßnahmen auf.

Weitere Präventionsmaßnahmen dringend notwendig

Weitere Maßnahmen zu ergreifen ist dringend und zwingend notwendig. Denn das Virus verbreitet sich rasend schnell. Um die Ausbreitung zu verlangsamen, müssen Handwaschstellen errichtet, der Zugang zu sauberem Wasser und Seife verbessert und Aufklärungskampagnen ausgeweitet werden. Wir dürfen in dieser Zeit, die uns alle vor eine nie da gewesene Herausforderung stellt, niemanden zurücklassen. Helfen Sie uns, den Menschen in unseren Partnerländern gerade jetzt weiter zur Seite zu stehen.

Mehr Informationen unter: medeor.de

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