Dritte Station der Äthiopienreise: Die Chance auf eine bessere Zukunft
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Dritte Station der Äthiopienreise: Die Chance auf eine bessere Zukunft
Heute besucht das GEMEINSAM FÜR AFRIKA-Team zusammen mit Botschafterin Ivy Quainoo zwei Projekte der Kindernothilfe in Addis Abeba. Die erste Station ist ein Rehabilitierungszentrum für Mädchen von der Straße.
Ziel der Kindernothilfe ist es, die schwierigen Lebensumstände von 560 Mädchen, die auf der Straße leben, zu verbessern und sie zu schützen. 340 Mädchen hat die Kindernothilfe vorübergehend in einem Wohnheim untergebracht, dort erhalten sie genügend zu essen, einen sicheren Platz zum Schlafen und werden psychosozial betreut.
Zudem bekommen die Mädchen in dem Zentrum die Chance, eine Ausbildung zu absolvieren. Sie durchlaufen eine Grundausbildung, lernen Lesen und Schreiben, erhalten Schuluniformen und -materialien. Einige erlernen Handarbeiten, andere machen eine Ausbildung zur Friseurin oder Kosmetikerin. Damit erhalten sie gute Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes Leben. Lesen Sie hier mehr über das Projekt.
In dem zweiten Kindernothilfe-Projekt in Addis Abeba kümmert sich die Organisation mit ihrem Partner der äthiopisch-evangelischen Mekane Yesus Kirche um Kinder mit Lernschwierigkeiten. Seit 1986 betreiben die Organisationen zusammen das CMMT-Zentrum (Center for Mentally Challenged Children). Heute werden an zwei Standorten – in Kasanchis und Mekanissa – insgesamt 350 Kindern und Jugendlichen betreut. Sie erhalten beispielsweise in speziellen Unterrichtsprogrammen Sprachförderungen, zudem erlernen sie, alle Sinnesorgane so einzusetzen, so dass ihnen später ein selbstbestimmter Lebensalltag möglich ist.
Es gibt auch Kinder, die nicht in der Lage sind, in das Zentrum zu kommen, zum Beispiel zerebral gelähmte Kinder. Diese Kinder werden zu Hause betreut und erhalten über das Zentrum therapeutische Hilfsmittel. Wenn sie krank sind, versorgt das Zentrum sie entsprechend der Verordnung des Physiotherapeuten mit Medikamenten. Die Eltern werden darin angeleitet, wie sie mit den gelähmten Kindern einfache körperliche Übungen machen können. Das Projektpersonal hält nach, ob die Eltern das Gelernte im täglichen Umgang umsetzen und ob sich der Zustand der Kinder verbessert. Lesen Sie hier mehr über das Projekt.
Foto: Kindernothilfe