Dürreversicherung für Afrika: Wirksamer Schutz gegen Hunger
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Dürreversicherung für Afrika: Wirksamer Schutz gegen Hunger
Seit dem 24. Januar 2014 gibt es ein Instrument, das Länder und ihre Bevölkerung vor den Folgen von Dürren schützt: Die Dürreversicherung! Das Konzept dafür stammt von Robert J. Stiller. Initiator des Projektes ist das World Food Program.
Die Versicherungsgesellschaft ist dabei die Africa Risk Capacity Agency Insurance Copmany (ARC). Auch die Entwicklungsbank KFW beteiligt sich im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit ca. 50 Mio. Euro an der ARC.
Von Dürre betroffene Länder können künftig mit der ARC eine feste Summe vereinbaren, die im Falle einer Dürre an das Land ausgezahlt wird. Die Summe muss dann für ein im Vorfeld festgelegtes und geprüftes Dürreprogramm verwendet werden. So ist sichergestellt, dass das Geld auch der Bevölkerung zu Gute kommt, die unter den Ernteausfällen leidet.
„Die weltweit erste Dürreversicherung für afrikanische Staaten stellt einen wichtigen Beitrag zur Ernährungssicherung und Armutsminderung der von Extremwetterkatastrophen wie Dürren besonders betroffenen Bevölkerung in Afrika dar. Diese bedarfsgerechte, nachhaltige und für die Länder bezahlbare Versicherungslösung ist ein innovativer Meilenstein. Wir freuen uns, dass wir die Ideen des Nobelpreisträgers Robert J. Shiller als Teil eines Engagements der deutschen Regierung in ein konkretes Projekt umsetzen können,“ sagte Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.
Die Versicherung wird von einem privaten Insurance Manager geleitet. Künftig sollen auch private Investoren und Geber hinzukommen, und mittelfristig soll ARC sich mehrheitlich im Besitz der afrikanischen Staaten befinden, die von der Versicherung profitieren. Die Rückversicherungsleistungen wird ARC von kommerziellen Rückversicherungen wie Munich Re oder Swiss Re beziehen.
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Bild: World Vision