CARE in KENIA – Unterstützung von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern

Im Westen Kenias kämpft unsere Bündnisorganisation CARE gegen Ernährungsunsicherheit durch Armut, Klimawandel und Wasserknappheit. Vor allem das Konzept der Kleinspargruppen trägt nachhaltig zur Verbesserung der Situation bei.

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_©CARE/ Brendan Bannon

CARE in KENIA – Unterstützung von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern

Kenia: Potential und Herausforderungen

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bezeichnet Kenia als eine der treibenden ökonomischen Kräfte in Ostafrika und politisch bedeutend für die Stabilität in der Region. Gleichzeitig steht das Land vor vielfältigen Herausforderungen: trotz wirtschaftlichen Aufschwungs lebt ein Drittel der Bevölkerung weiterhin unterhalb der Armutsgrenze. Ein Fünftel der Menschen leidet an Hunger, obwohl das landwirtschaftliche Potenzial des Landes, insbesondere im Westen, sehr hoch ist. Zudem sind der Klimawandel, die Boden– und Wasserknappheit sowie die zunehmende Urbanisierung weitere Faktoren, die eine Ernährungsunsicherheit begünstigen.

So hilft CARE in Kenia – Hilfe zur Selbsthilfe für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern

Unsere Bündnisorganisation CARE ist seit Jahrzehnten vielfältig in Kenia aktiv. Ein neuer Schwerpunkt liegt auf der Unterstützung von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Diese sind oft besonders von Armut und Hunger betroffen. Regelmäßig gefährden Extremwetter, besonders Dürren, ihre Existenz. In den Bezirken Bungoma, Siaya und Kakamega in Westkenia unterstützt CARE 10.000 Milch- und Süßkartoffelbetriebe darin, ihre landwirtschaftlichen Unternehmerkompetenzen zu stärken. Dazu führt CARE Schulungen zur Verbesserung von Finanzkenntnissen durch. Die Teilnehmenden erhalten eine Einführung in die von CARE entwickelte Methode der Kleinspargruppen (VSLA – Village Savings and Loan Association). Seit über 20 Jahren schwört CARE auf dieses Erfolgsrezept im Kampf gegen Armut: Gemeinsam sparen. Erfunden wurden die Kleinspargruppen 1991 im westafrikanischen Niger von einer CARE-Mitarbeiterin. Frauen stehen hierbei immer im Mittelpunkt. Durch die Arbeit in der Gruppe lernen sie selbstständig mit Geld zu wirtschaften, sich eine Existenzgrundlage zu schaffen und so aus eigener Kraft etwas zum Einkommen der Familie beizutragen. Mitglieder der Gruppen können sich Geld leihen und es investieren: Etwa in neue Anbauflächen, verbessertes Saatgut oder ein eigenes kleines Geschäft. CARE unterstützt mit Schulungen und Material, berät die Gruppen und schafft Verbindungen zu Banken. Ursprünglich als Programm für Frauen gegründet, sind heute besonders in Afrika auch Männer in Spargruppen aktiv und schätzen die Vorteile dieses Finanzierungssystems.

Mit Hilfe der unternehmerischen Schulungen und der Einführung der oben beschriebenen Kleinspargruppen sollen die landwirtschaftlichen Geschäftsfelder der Milchwirtschaft und Süßkartoffelproduktion weiter gefördert werden, um so die regionale Wirtschaft zu stärken. Damit die Schulungen und Trainings auch nach Beendigung des Projekts fortgeführt werden können, arbeitet CARE zusammen mit der GIZ an alternativen Schulungskonzepten.

Mehr Informationen zur Arbeit von CARE in Kenia finden Sie hier.

 

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