Fünfte Station der Äthiopienreise: Mit neuen Anbaumethoden gegen den Hunger

28.02.2014: Ivy Quainoo und Gentleman besuchen Menschen für Menschen-Projekt in Asagirt.

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Fünfte Station der Äthiopienreise: Mit neuen Anbaumethoden gegen den Hunger

Unser Botschafter Ivy Quainoo und Gentleman reisen heute in das Projektgebiet um Asagirt im zentraläthiopischen Hochland. Dort führt unsere Mitgliedsorganisation Menschen für Menschen ein integriertes ländliches Entwicklungsprojekt durch und fördert vor allem Maßnahmen in den Bereichen Landwirtschaft und Ressourcenschutz, Straßenbau, Trinkwasserversorgung, Bildung, Gesundheit und bezüglich der Besserstellung der Frau. Dabei arbeitet die Organisation eng mit der Bevölkerung und den lokalen Behörden zusammen.

Asagirt ist ein Gebiet, das von extremen Höhenunterschie­den, einer zerklüftete Landschaft, starker Bodenerosion durch Abholzung und Überweidung sowie von einer niedrigen landwirtschaftlichen Produktivität geprägt ist. Die meisten Menschen leben als Subsistenzbauern unter oder an der Armuts­grenze.

Die Stiftung Menschen für Menschen unterstützt mit einem dichten Netz aus landwirtschaftlichen Beratern die Bewohner von Asagirt dabei neue Anbaumethoden zu entwickeln. Denn so können sie ihre Erträge zu steigern. Einen Teil des bei der Ernte gewonnenen Saatguts geben die Bauern im Rahmen eines revolvierenden Fonds weiter, damit sich die Zahl der Nutznießer langfristig erhöht. Zudem werden Trainings angeboten, an denen Interessierte teilnehmen können. Diejenigen Bauern, die bereit sind, auf diese Weise Neues auszuprobieren, geben dann ihr erlerntes Wissen weiter.

Gleichzeitig wird dank dieser neuen Methoden der Boden geschont und re­habilitiert. Die Mitarbeiter vor Ort  schulen die Bäuerinnen und Bauern auch in Methoden der effizienteren und umweltschonenden Tierhaltung für Rinder, Geflügel und z.B. Bienenzucht. Parallel dazu bemüht sich die Organisation um die Stärkung der staatlichen Veterinärdienste.

Dieses ganzheitliche Konzept zielt darauf ab, dass jeder der Bewohner von den Erfahrungen und dem neu angeeigneten Wissen des anderen lernen kann und die Unterstützung von außen immer weniger notwendig wird. Die neuen Maßnahmen sollen durch die Bewohner selbst und durch die lokalen Behörden etabliert werden.

Lesen Sie hier mehr zu den Projektaktivitäten von Menschen für Menschen in Asagirt.