Ägypten: Frühförderung für Kinder mit Behinderungen

Islamic Relief unterstützt Kinder mit Behinderungen in einem Therapie- und Behandlungszentrum.

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Kinder vom Rehabilitations- und Therapiezentrum in Kairo rennen um die Wette_©Islamic Relief

Ägypten: Frühförderung für Kinder mit Behinderungen

Er redet unentwegt davon, schon Tage zuvor ist er aufgeregt: Ridha Al-Sayid liebt Sportfeste. Mit strahlenden Augen verfolgt der Siebenjährige die Schritte seiner Freunde. Er feuert sie an, jubelt mit ihnen.

98 Prozent der Kinder mit Behinderungen sind ohne Unterstützung

Ridha selbst kann nicht laufen, sein Nervensystem ist schwer geschädigt. Essen, sprechen oder auch nur den Kopf halten – seine Betreuung hält die Familie rund um die Uhr in Atem. „Wir können uns die teure medizinische Behandlung nicht leisten“, sagt Hanan Al-Sayid, Ridhas Mutter. Nach staatlichen Statistiken gibt es in Ägypten mehr als zwei Millionen Menschen mit Behinderungen, von denen etwa 45 Prozent Kinder sind. Von diesen sind wiederum rund 98 Prozent ohne jegliche Unterstützung oder Förderung – so wie Ridha.

Unterstützung eines Therapie- und Behandlungszentrums

Doch der Junge hat Glück: Seit zwei Jahren kommt er in das Therapie- und Behandlungszentrum EIRC, das Islamic Relief in Helwan bei Kairo unterstützt. Regelmäßig übt er mit seiner Therapeutin Bewegungsabläufe vor einem Spiegel. Er lernt, seinen Körper zu kontrollieren und sich zu konzentrieren. Hier hat er Spielgefährten und wird liebevoll angenommen. Auch Hanan lernt, wie sie mit ihrem Sohn zu Hause arbeiten kann. Hartes Training, tägliche Übung, Zuwendung – dank der frühen Förderung und gezielten Therapie macht Ridha erstaunliche Fortschritte.

 

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