Menschen für Menschen: Engagement gegen Corona in Äthiopien

Neben der Aufklärung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort stellt Menschen für Menschen konkrete Soforthilfe für Äthiopien im Kampf gegen Corona zur Verfügung. Unsere Mitgliedsorganisation beschafft unter anderem wichtige Präventionsgüter wie Schutzmasken und Desinfektionsmittel, die dann von den Regionalverwaltungen dort verteilt werden, wo sie am meisten benötigt sind.

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Menschen für Menschen: Engagement gegen Corona in Äthiopien

Im Einsatz gegen Corona

Unsere Mitgliedsorganisation Menschen für Menschen setzt sich schon seit 1981 für verbesserte Lebensbedingungen in Äthiopien ein. Einer der wichtigsten Grundpfeiler ihrer Arbeit ist die Gesundheit. Die Hilfsorganisation führt unter anderem Aufklärungskampagnen durch, stattet Gesundheitszentren aus und setzt sich für Schulungen des Personals ein. Denn die medizinische Versorgung ist ganz besonders in ländlichen Regionen mangelhaft. Das erschwert den Kampf gegen das Corona-Virus enorm. 

Trotz Maßnahmen Erwartung eines Anstiegs der Infektionszahlen  

Äthiopien hat in Bezug auf das Coronavirus vergleichsweise niedrige Infektionszahlen vorzuweisen, da die Regierung schnell reagiert und wichtige Maßnahmen eingeleitet hat: Schulen und Universitäten wurden geschlossen, ebenso die Grenzen des Landes. Veranstaltungen wurden abgesagt und es gibt inzwischen eine Pflicht für Gesichtsmasken im öffentlichen Raum. Dennoch: Wie für viele afrikanische Länder stellt auch für Äthiopien die Pandemie eine besondere Gefahr dar. Am 8. April hat die Regierung den Ausnahmezustand ausgerufen, seitdem wirkt die Hauptstadt Addis Abeba wie leergefegt. Ein Anstieg der Infektionen ist trotz allem zu erwarten, was für viele Menschen zur Lebensbedrohung werden kann.  

Wichtige Soforthilfe im Kampf gegen die Ausbreitung 

Menschen für Menschen leistet daher wichtige und konkrete Soforthilfe, die ankommt. Um die Ausbreitung der Infektionen zu verlangsamen und Prävention zu ermöglichen, übergab die Organisation Hilfsgüter im Wert von 15.000 Euro an den Bürgermeister der Hauptstadt Addis Abeba. Darunter waren unter anderem Flaschen mit Desinfektionsmittel und Atemschutzmasken. Da auch die Instandhaltung sanitärer Anlagen ungemein wichtig ist, wird an langfristigen Maßnahmen in diesem Bereich ganz besonders in den ländlichen Gebieten festgehalten.  

Neben der Hauptstadt werden inzwischen auch weitere Gebiete Äthiopiens mit Hilfs- und Präventionsgütern versorgt, insgesamt mit einem Wert in Höhe von 33.000 Euro. Durch die Zusage eines Soforthilfe-Programms reagiert die Organisation zusätzlich auf die Ausbreitung und bietet dringend benötigte Unterstützung an. Auch Krankenhäuser und Quarantänestationen erhalten so in Zukunft Hilfen für ihre Ausstattung. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website von Menschen für Menschen: 

Menschen für Menschen (16.04.2020): Corona-Hilfsgüter für ländliches Äthiopien. Soforthilfe von Menschen für Menschen ist angelaufen 

Menschen für Menschen (11.04.2020): Das Coronavirus und Menschen für Menschen: Antworten auf die wichtigsten Fragen

Menschen für Menschen, Henning Neuhaus (16.04.2020): Corona-Tagebuch aus Äthiopien: Wie die Aufklärung auf dem Land funktioniert