Mosambik: Landrechte sichern

Traditionell gehört in Mosambik alles Land dem Staat. Erstmal wird nun das Land gemessen und kartiert und Privatpersonen können Landrechte erwerben.

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Mosambik: Landrechte sichern©ACOSADE Welthaus

Mosambik: Landrechte sichern


Unsere Mitgliedsorganisation, das Welthaus Bielefeld e.V., arbeitet in Mosambik mit der lokalen Organisation, ACOSADE (Associação comunitária para saúde e desenvolvimento), zusammen, um Landrechte zu formalisieren. ACOSADE ist eine gemeinnützige mosambikanische Nicht-Regierungs-Organisation, die sich für die Entwicklung und Gesundheitsförderung in lokalen ländlichen Gemeinden einsetzt, um damit zur Armutsminderung beizutragen. Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Umweltschutz, HIV, Bildung sowie der ländlichen Entwicklung. Mit den Projekten werden örtliche Kooperativen, Kleinbauernvereine, oder auch ländliche Gemeinden bei der Verbesserung ihrer Lebenssituation unterstützt. Selbstständigkeit und Unabhängigkeit insbesondere sozial benachteiligter Personen wie Frauen und Waisenkinder werden gefördert.

Mosambik liegt im Südosten Afrikas und ist neben Angola der einzige portugiesischsprachige Staat in einer ansonsten englischsprachigen Region. In den letzten Jahren verzeichnete das Wirtschaftswachstum einen konstanten Anstieg von jeweils 7%. Nichtsdestotrotz ist Mosambik eines der ärmsten Länder der Welt. Aufgrund des langanhaltenden Kolonialzustands und des im Anschluss ausgebrochenen Bürgerkrieges, der mehrere Jahrzehnte andauerte, steht Mosambik vor vielen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen.

Schutz vor Landraub

In Mosambik gehört alles Land dem Staat. Menschen oder Unternehmen können aber das Recht bekommen, Land für eine bestimmte Zeit zu nutzen, meistens fünfzig Jahre lang. Nach fünfzig Jahren kann eine Nutzungsverlängerung um weitere fünfzig Jahre beantragt werden. Das Welthaus Bielefeld unterstützt vor allem Projekte in ländlichen Gebieten in der Provinz Gaza: Erstmal wird das Land gemessen und kartiert. Dabei werden die Grenzen des Gebiets im Verhältnis zu anderen Gemeinden festgelegt. Danach kann das Land offiziell angemeldet werden. So müssen sich die Familien weniger Sorgen um ihre Zukunft machen. Zehntausend Menschen haben bereits von dem Projekt profitiert und sind geschützt vor Landraub.

Weitere Infomationen zum Projekt finden Sie hier.

 

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