Ökologische Nachhaltigkeit
Umwelt- und Ressourcenschutz ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung.
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Wir müssen die Erde auf der wir leben schützen. Wir müssen Ressourcen so nutzen, dass sie uns nicht ausgehen. Denn ohne eine ausreichende Schonung der natürlichen Ressourcen ist mittel- und langfristig kein menschenwürdiges Leben auf der Erde möglich. Ohne ökologische Nachhaltigkeit können die Erfolge im Kampf gegen Armut nur von kurzer Dauer sein. Wir können nicht weiter Wälder abholzen und fossile Brennstoffe nutzen. Wir müssen unsere Ressourcen schonen! Dazu gehört auch unseren eigenen persönlichen Rohstoffverbrauch zu kennen, zu überdenken und unseren Lebensstil entsprechend umzustellen.
Das Thema Ressourcenverbrauch im Detail
Umweltschutz und Erhalt der Biodiversität
Die Frage nach unserem Ressourcenverbrauch ist zwangsläufig eine Gerechtigkeitsfrage. Denn wir wissen: Es ist genug für alle da. Aber trotzdem hungern und sterben so viele Menschen, leben in Armut. Regierungen von 189 Ländern haben deshalb im Jahr 2000 die UN-Erklärung unterschrieben und sich damit bereit erklärt, diese Armut zu beenden. Dieses Versprechen muss gehalten werden. Dafür braucht es Taten der Industrieländer! Diese haben in ihrer Geschichte wichtige Erfahrungen mit Umweltproblemen, wie schmutzigem Trinkwasser oder belastetem Boden, gemacht. Dieses Wissen und moderne technische Möglichkeiten zur Steigerung der Nachhaltigkeit müssen an andere Länder weitergegeben werden. Zudem müssen die reichen Länder als größte Verschmutzer umweltpolitisch nachbessern. Nach wie vor sind sie es, die die Umwelt und die Biodiversität am stärksten strapazieren.
Das Thema Schutz der Umwelt und Biodiversität im Detail
Unser Konsumverhalten hat Auswirkungen
Ein wichtiger Schritt in Richtung ökologischer Nachhaltigkeit ist es, über das eigene Konsumverhalten und mögliche Alternativen nachzudenken. Denn unsere Konsummuster haben erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und die Lebenswelten von Menschen in anderen Ländern. Oft gehen wir mit Lebensmitteln, elektronischen Geräten oder Kleidung sorglos um: Wir verbrauchen gedankenlos und werfen Produkte oft wenig oder gar ungenutzt weg. Nicht selten kommt es darüber hinaus zu schweren Menschenrechtsverletzungen in Zusammenhang mit der Herstellung oder Entsorgung der von uns konsumierten Produkte: Man denke an die Rohstoffe für unsere Handys, Sojaanbau für unsere Tiermast, Baumwolle für billige Kleidung, die skrupellose Entsorgung von giftigem Elektroschrott auf Müllkippen in Westafrika.
Das Thema Konsumverhalten im Detail
Der Klimawandel fördert Armut
In Zusammenhang mit unserem Konsumverhalten steht auch der Klimawandel. Dieser verschlimmert das Armutsproblem in vielen Ländern Afrikas. Denn aufgrund der oft schwach ausgebildeten Infrastruktur können sie den durch den Klimawandel bedingten Unwettern kaum trotzen. Missernten verschärfen die Armut, Krankheiten breiten sich noch schneller aus. Zudem wirkt sich auch die Armut wiederum auf den Klimawandel aus. Denn in Armut lebende Menschen können sich z.B. alternative Energien – oder einen generell nachhaltigen Lebensstil – oftmals nicht leisten.
Das Thema Klimawandel im Detail
Zugang zu sauberem Wasser
Verschmutztes Wasser und das Fehlen einer elementaren sanitären Versorgung untergraben die Bemühungen zur Bekämpfung von extremer Armut und Krankheiten in den ärmsten Ländern ganz besonders. Die afrikanischen Länder südlich der Sahara sind in dieser Hinsicht besonders betroffen: 2010 hatten 334 Millionen Menschen in der Region keinen Zugang zu sauberem Wasser und fast 600 Millionen Menschen fehlte der Zugang zu angemessener sanitärer Versorgung. Am stärksten leiden darunter die Menschen im ländlichen Raum: 2010 hatten nur 23 % der Landbevölkerung in Afrika südlich der Sahara Zugang zu sanitärer Versorgung und 41 % Zugang zu sauberem Wasser. (Quelle One) Eine der großen Herausforderungen ist es deshalb, den Menschen Zugang zu hygienisch einwandfreiem Trinkwasser zu verschaffen.