Umweltschutz und Bildung als Motoren der Entwicklung
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Umweltschutz und Bildung als Motoren der Entwicklung
In der Vergangenheit verließen die Einwohner mit hohem Bildungsstand meist diese ländliche und abgelegene Region, um in den scheinbar attraktiveren Städten Ghanas ihren Lebensunterhalt zu verdienen und vor allem ihren Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Die Lebensbedingungen in den Städten werden für besser erachtet. Dies hat zur Folge, dass für die Entwicklung der ländlichen Region qualifizierte Leute fehlen.
Unsere Mitgliedsorganisation Aktion Canchanabury verbessert gemeinsam mit ihrem lokalen Partner RESEP die Lebensbedingungen vor Ort nachhaltig, um die Menschen in der Region zu halten und sie am Entwicklungsprozess aktiv zu beteiligen. Dabei setzen sie insbesondere auf die Bereiche Bildungswesen, Wohnungsbau, Gesundheit und Umweltschutz.
In Bezug auf das Bildungswesen gewinnt Ghanas Vorschulerziehung zunehmend an Bedeutung. Da der Schulbesuch Geld kostet, will Aktion Canchanabury und RESEP durch die Einrichtung von Kindergärten Talente besonders fördern und Eltern bei der Wahl der richtigen Schulform für ihre Kinder beraten. Ein Kindergarten wurde 2000/2001 errichtet und 2009 in die RESEP International Primary School integriert. Dieses Bildungszentrum wurde als beste Schule im gesamten District ausgezeichnet. Die Kosten für das Lehr- und Betreuungspersonal werden von Beiträgen der Eltern bestritten.
Auch der Umweltschutz bleibt ein wichtiger Aspekt bei der Verbesserung der Lebensbedingungen. Da die Sahelzone sich zunehmend von Burkina Faso aus nach Süden in Richtung Ghana ausbreitet, werden unsere Mitgliedsorganisation Aktion Canchanabury und ihr lokaler Partner RESEP im Bereich der Baumpflanzung tätig. Insbesondere durch Einbeziehung von Bäumen mit wirtschaftlichem Nutzen wie Cashew und veredelten Mangos, die den Mitgliedern von RESEP langfristig ein zusätzliches Einkommen bieten können, soll bei den Menschen ein stärkeres Bewusstsein für die Bewahrung des natürlichen Lebensraumes geweckt werden. Ein Großteil der Bäume wird im Einzugsbereich von Wasserdämmen angepflanzt, die der Versorgung mit Trink- und Brauchwasser dienen. Mit der gleichzeitigen Aussaat lokaler Gräsersorten soll so der Bodenerosion zusätzlich Einhalt geboten werden.
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