UNHCR versorgt Flüchtlinge aus dem Sudan
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UNHCR versorgt Flüchtlinge aus dem Sudan
Der Sudan kommt nicht zur Ruhe. Seit Sommer 2011 kommt es in den Grenzgebieten Abyei, Blue Nile und Süd-Kordofan immer wieder zu Gewalt zwischen den Streitkräften der sudanesischen Regierung und der Volksbefreiungsarmee „Sudan People’s Liberation Movement North“ (SPLM-N). Immer mehr Menschen fliehen vor der zunehmenden Gewalt nach Äthiopien und in den Südsudan. Doch die Sicherheitslage ist besonders in den Grenzregionen sehr bedenklich. Grenznahe Kampfhandlungen gefährden immer wieder Flüchtlinge und Helfer. Auch Flüchtlingslager wurden bereits mehrfach bombardiert. Zudem hat starker Regen staubige Straßen in Matsch verwandelt. Hilfsgüter können zum Teil nur noch per Flugzeug in die Region geliefert werden.
Die meisten Flüchtlinge erreichen die Flüchtlingslager vollkommen erschöpft und unterernährt. Sie sind in sehr schlechter gesundheitlicher Verfassung und müssen dringend medizinisch versorgt werden. Viele leiden an Durchfall und Malaria. Besonders schlimm ist die Situation für Kleinkinder, die Sterberate bei den unter Fünfjährigen ist alarmierend hoch.
Der UNHCR, das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen, ist vor Ort und kümmert sich um die Flüchtlinge und Vertriebenen, gibt ihnen ein Obdach, Schutz und versorgt sie mit den lebensnotwendigsten Dingen:
So bringt eine Luftbrücke seit Dezember tonnenweise Hilfsgüter wie Zelte, Küchensets, Wasserkanister, Moskitonetze, Decken und Schlafmatten in den Südsudan. In den Flüchtlingslagern versorgen die Helfer die Menschen mit sauberem Trinkwasser und errichten zusätzliche Wasserstellen. Bei Ankunft erhalten die Flüchtlinge stärkende Energie-Kekse, damit sie schnell wieder zu Kräften kommen. Da Mangelernährung für Kinder besonders schlimme Folgen haben kann, werden diese mit spezieller Zusatznahrung versorgt, die reich an lebenswichtigen Vitaminen und Mineralien ist.
Zudem hat der UNHCR gemeinsam mit Partnerorganisationen die medizinische Versorgung ausgeweitet und klärt Flüchtlinge über die Hygieneregeln auf – schon einfaches Händewaschen mit Seife senkt die Gefahr von Durchfallerkrankungen um 40 Prozent. Mehr Informationen dazu finden Sie bei unserer Mitgliedsorganisation der UNO-Flüchtlingshilfe.
(Foto: UNHCR)