Falsches Signal: Kürzung des Entwicklungsetats

13.11.2012: Nur noch 0,4 Prozent des Bruttonationaleinkommens fließen in die Entwicklungszusammenarbeit.

Mehrere Mitgliedsorganisationen von GEMEINSAM FÜR AFRIKA, unter anderen die Kindernothilfe, World Vision und die Welthungerhilfe, sind besorgt. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat den Etat des Entwicklungsministeriums um 124 Millionen Euro gekürzt. Diese Kürzungen könnten auch Projekte im Gesundheits- und Bildungsbereich betreffen, befürchtet die Kindernothilfe.

Das ursprüngliche Ziel, 0,7 Prozent ihres Bruttonationaleinkommens für Entwicklungshilfe auszugeben, erreicht die Bundesregierung damit auch 2013 nicht. Im Gegenteil, durch die Kürzung verkleinert sich der Anteil für Entwicklungszusammenarbeit auf gerade einmal 0,4 Prozent des Bruttonationaleinkommens. Damit entfernt sich das Parlament immer weiter von dem bereits vor 43 Jahren international versprochenem Ziel, bis 2015 0,7 Prozent der Wirtschaftsleistung für Entwicklungszusammenarbeit einzusetzen. Ein falsches Signal in einer Zeit, in der die Herausforderungen für die Entwicklungszusammenarbeit durch globale Herausforderungen wie Klimawandel, Migration und knapper werdende Ressourcen zunehmen.

(Foto: Deutsche Welthungerhilfe)

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