Gender und Klimagerechtigkeit_GS

Modul Gender und Klimagerechtigkeit GS

Der Klimawandel betrifft uns alle gleich? Ja und nein. In unserem Themenkomplex zu Klimagerechtigkeit erklären wir, unter welchen Gesichtspunkten der Klimawandel für verschiedene Gruppen unterschiedliche Ausmaße und Konsequenzen hat. Einer der wichtigsten Faktoren ist die allgemeine politische und wirtschaftliche Situation einer Region und damit ihre Resilienz. Aber auch andere Merkmale, wie beispielsweise das Geschlecht, haben einen Einfluss darauf, in welcher Weise man die Auswirkungen des Klimawandels spürt. Frauen in Afrika beispielsweise sind zu einem viel höheren Anteil im landwirtschaftlichen Sektor tätig und leiden somit unter den verstärkt auftretenden Dürren, Überfluchtungen oder Wirbelstürmen in Form von Ernteeinbußen. Dieser und weitere Zusammenhänge mit Klima und Geschlechtergerechtigkeit werden im Modul untersucht und laden mit praktischen Arbeitsaufträgen zum weiteren Nachdenken an.

Der Klimawandel betrifft uns alle gleich? Ja und nein. In unserem Themenkomplex zu Klimagerechtigkeit erklären wir, unter welchen Gesichtspunkten der Klimawandel für verschiedene Gruppen unterschiedliche Ausmaße und Konsequenzen hat. Einer der wichtigsten Faktoren ist die allgemeine politische und wirtschaftliche Situation einer Region und damit ihre Resilienz. Aber auch andere Merkmale, wie beispielsweise das Geschlecht, haben einen Einfluss darauf, in welcher Weise man die Auswirkungen des Klimawandels spürt. Frauen in Afrika beispielsweise sind zu einem viel höheren Anteil im landwirtschaftlichen Sektor tätig und leiden somit unter den verstärkt auftretenden Dürren, Überfluchtungen oder Wirbelstürmen in Form von Ernteeinbußen. Dieser und weitere Zusammenhänge mit Klima und Geschlechtergerechtigkeit werden im Modul untersucht und laden mit praktischen Arbeitsaufträgen zum weiteren Nachdenken an.

Arbeitsblätter und Hintergrundinformationen

Die flexiblen Unterrichtsmaterialien für Afrika in der Schule umfassen differenzierte Hintergrundinformationen, Arbeitsblätter für den praktischen Unterricht, ein Role Model, das Handlungsoptionen für Schülerinnen aufzeigt, und ein Projektbeispiel aus Afrika. Mit wenig Vorbereitungszeit können Lehrerinnen einführende Unterrichtseinheiten zu den jeweiligen Themen gestalten.

Die Unterrichtsmodule eignen sich sehr gut für einen Projekttag oder eine Projektwoche zum Thema Afrika, da sie zahlreiche inhaltliche Ansatzpunkte liefern und die Arbeitsblätter Recherche-, Präsentations- oder weiterführende Aufgaben für Schüler*innen beinhalten, z.B. zum Thema Essen und Ernährung, Mode aus afrikanischen Ländern oder (Fairer) Handel.

Alle Materialien können fächerübergreifend eingesetzt werden, die Schulfächer-Zuordnung ist lediglich als Empfehlung zu verstehen.

Geeignete Fächer:

  • Sachkunde
  • Religion/Ethik
  • Erdkunde/Geographie
  • Gesellschaftswissenschaften
  • Naturwissenschaften

Empfohlen ab der 4. Klasse.

Einführungstext (Auszug aus dem Modul)

Der Klimawandel betrifft uns alle, aber seine Auswirkungen sind ungleich verteilt. Ärmere Länder sind stärker betroffen als wohlhabendere, Frauen mehr als Männer, Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung mehr als Menschen ohne. In Afrika leben viele Frauen in ländlichen Gebieten und arbeiten in der Landwirtschaft, die direkt vom Klimawandel beeinflusst wird. Bis zu 80 Prozent der Arbeitskräfte in der Landwirtschaft auf dem Kontinent sind Frauen. Selbst geringfügige Veränderungen in den klimatischen Bedingungen haben unmittelbare Auswirkungen auf ihre Lebensgrundlage. Ihre Abhängigkeit von klimasensiblen natürlichen Ressourcen betrifft Frauen in vielerlei Hinsicht. Sie müssen oft Wasser und Brennholz für ihren täglichen Bedarf beschaffen. Wenn Flüsse austrocknen, verlängern sich die Wege zur Wasserbeschaffung, was die Bewässerung ihrer kleinen Bauernhöfe erschwert. Die Abholzung von Wäldern und die Ausdehnung von Siedlungsgebieten machen auch das Sammeln von Feuerholz zu einer zeitaufwendigen und mühsamen Aufgabe.

Darüber hinaus haben Frauen in ländlichen Gebieten oft einen geringeren Bildungsstand, besitzen weniger Land und natürliche Ressourcen und sind selten an politischen Entscheidungsprozessen beteiligt. Aufgrund ihres niedrigeren formalen Bildungsniveaus haben viele von ihnen Schwierigkeiten, eine sichere und gut bezahlte formale Beschäftigung zu finden. Sie bleiben daher im informellen Sektor ohne soziale Absicherung, was bedeutet, dass sie im Falle von Bedrohungen ihrer Lebensgrundlagen durch klimatische oder andere Veränderungen keine finanzielle Sicherheit haben und schnell in die Armut abrutschen können. Dies verschärft die bereits ungleichen Auswirkungen des Klimawandels auf sie noch weiter. Aufgrund traditioneller Geschlechterrollen neigen Männer eher dazu, in städtische Gebiete zu migrieren, um Arbeit zu finden. Dies hat zur Folge, dass Frauen zurückbleiben und noch mehr Verantwortung für die Familie und die finanzielle Belastung tragen müssen.

Weiteres Material für die Arbeit mit dem Modul

Modul Gender und Klimagerechtigkeit GS

Informationen zum Zugang
Kosten: kostenfrei Um das Modul online und kostenfrei nutzen zu können, melden Sie sich bitte an.

Weitere Unterrichtsmaterialien

Suchen Sie etwas anderes?

Ja, ich möchte spenden!

Jetzt spenden und die wertvolle Arbeit von GEMEINSAM FÜR AFRIKA unterstützen. Wir setzen uns für nachhaltige und sinnvolle Unterstützung auf dem afrikanischen Kontinent ein.

    Ihr Warenkorb
    Ihr Warenkorb ist leerZurück zum Shop