UN-Report: Weltweit hungern 821 Millionen Menschen
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UN-Report: Weltweit hungern 821 Millionen Menschen
Dem letzte Woche in New York veröffentlichten UN-Report „Die Situation der Nahrungssicherheit und Ernährung in der Welt” zufolge, ist die Zahl der Hungernden damit das dritte Jahr in Folge angestiegen.
Hunger ist in nahezu allen Regionen Afrikas auf dem Vormarsch
Ein Großteil der weltweit hungernden Menschen lebt mit 256,1 Millionen (31%) auf dem afrikanischen Kontinent. Der Anteil der chronisch Hungernden blieb in den letzten drei Jahren unverändert hoch – bei fast 11% weltweit. Die prozentual am stärksten von Unterernährung betroffene Region ist dabei weiterhin Afrika: Dort hungern fast 20% der Bevölkerung. „Hunger ist in nahezu allen Regionen Afrikas auf dem Vormarsch“, so der Bericht. Besonders ernst ist die Lage in Ostafrika. Dort sind knapp ein Drittel der Bevölkerung (30,8%) unterernährt. Neben dem Klimawandel und diversen Konflikten sind laut UN auch Konjunkturabschwächungen und -rückgänge ein Grund für den Anstieg.
Nachhaltige Entwicklungsziele in Gefahr
Angesichts dieser Trends sei der Sieg gegen den Hunger bis 2030 eine „gewaltigen Herausforderung“, so die UN-Organisationen. Bei dem Ziel, die Anzahl der chronisch mangelernährten Kinder zu halbieren und die Anzahl der Kinder mit zu geringem Geburtsgewicht zu reduzieren, seien die Fortschritte zu langsam. Dadurch rücke auch die Umsetzung der globalen Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG) zu Ernährung in weitere Ferne.
„Wir müssen entschlossener handeln, um diese besorgniserregenden Trends anzugehen“, schreiben die Leiter der UN-Organisation für Nahrung und Landwirtschaft (FAO), des Internationalen Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD), des Kinderhilfswerk UNICEF, des Welternährungsprogramms (WFP) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihrem gemeinsamen Vorwort zu dem Report.