Das Hunger Projekt in Ghana: Teilhabe ländlicher Gemeinden stärken

Dieses Projekt hat das Ziel den Zugang zu grundlegenden öffentlichen Dienstleistungen für Menschen in der östlichen Region Ghanas zu verbessern sowie die demokratische Teilhabe der Menschen in den ländlichen Dorfgemeinschaften an Entscheidungsprozessen zu stärken.

Laufzeit: 2021 – 2024
Zielgruppe: Bürger*innen und lokale Entscheidungsträger*innen

Zusammenfassung

Im ländlichen Ghana sind die öffentlichen Dienstleistungen in einem schlechten Zustand. Im Jahr 2019 bewertete zudem ein lokales Ranking die Östliche Region, in der dieses Projekt durchgeführt wird, als die am schlechtesten abschneidende Region in Ghana in Bezug auf die Erbringung von öffentlichen Dienstleitungen. Dies liegt zum einen an dem Mangel an Mitteln, die von der Zentralregierung für Entwicklungszwecke an die Kommunen gegeben werden. Zum anderen werden die begrenzten Mittel, die von den lokalen Regierungsbehörden mobilisiert werden, oft für intransparente und ungesteuerte Ausgaben aufgewendet.

Innerhalb der dreijährigen Projektlaufzeit wird mithilfe von Das Hunger Projekt der Grundstein dafür gelegt, dass lokale Behörden transparenter handeln, ihrer Rechenschaftspflicht Folge leisten und Bürger*innen sich an Entscheidungsfindungen beteiligen. Das Projekt hat das Ziel, öffentliche Dienstleistungen in den ländlichen Gemeinden zu verbessern und somit die Lebensumstände von über 22.000 Menschen positiv zu verändern.

400 Personen aus der Bevölkerung und lokale Entscheidungsträger*innen werden direkt geschult. Ihnen werden Kenntnisse und Fähigkeiten der guten Regierungsführung und soziale Rechenschaftspflicht vermittelt. Die fünf Epizentren-Leadership-Komitees werden als Community-Based Organizations (CBO) zertifiziert und erhalten dadurch größeren Einfluss, um mit lokalen Regierungsbehörden zusammenzuarbeiten und die Gemeinden ihrer Epizentren zu vertreten. Es werden öffentliche Plattformen für Bürgeranhörungen geschaffen, die lokale Regierungsbeamt*innen und Bürger*innen auf eine neue Weise zusammenbringen. Sogenannte Bürgerchartas definieren die Standards der öffentlichen Dienstleistungserbringung, die die Bürger*innen in den Mittelpunkt stellen. Durch die Zusammenarbeit mit Medienhäusern und Journalist*innen sowie einer Vielzahl ehrenamtlicher Multiplikator*innen wird eine groß angelegte Aufklärungsarbeit zu Good Governance (gute Regierungsführung) im Projektgebiet geleistet.

Weitere Informationen zum Projekt von das Hunger Projekt in Ghana finden Sie hier.