Die Ebola-Epidemie breitet sich immer weiter aus. Bisher gab es bereits 3.900 Tote und weitere 8.000 Menschen sind erkrankt. In einem Interview vom 09. Oktober 2014 im Deutschlandfunk steht Bernd Pastors, Vorstandssprecher von action medeor, Mitgliedsorganisation von GEMEINSAM FÜR AFRIKA, Rede und Antwort. Er betont, dass nicht nur die Hilfsorganisationen im Kampf gegen Ebola gefragt sind, sondern vor allem auch die Organisationen, welche mit Unterstützung der Regierung arbeiten. Er kritisiert, dass im Moment viel zu wenig Ärzte vor Ort sind. Allein Kuba schickte schon 265 Ärzte und weitere 350 sollen folgen. Im Vergleich dazu komme von deutscher Seite noch viel zu wenig. Seiner Meinung nach, gibt es „ein großes Problem der Koordination“. Beispielsweise seien die deutschen freiwilligen Helfer erst Mitte November einsatzfähig, da die Schulungen mindestens noch vier Wochen Zeit benötigen. Die Ebola-Beauftragten sollten die Unterstützung aus den unterschiedlichen Bereichen bündeln und die verschiedenen Organisationen und Initiativen koordinieren, damit vor Ort so schnell wie möglich wirkungsvolle Hilfe geleistet werden kann. Darüber hinaus erklärt Pastors, dass hinsichtlich der deutschen Katastrophenhilfe die Bundeswehr sicherlich den Willen habe zu helfen, sie jedoch im Moment an vielen Orten der Welt gebraucht werde und es daher sicher keine einfache Aufgabe werde. Hören Sie sich das Interview mit Bernd Pastors von action medeor hier in voller Länge an. Weitere Informationen zu Ebola, den Ursprüngen der Epidemie und den Hilfsprojekten unserer Mitgliedsoranisationen haben wir hier für Sie zusammengestellt. Text und Recherche von unserer Schülerpraktikantin Sophie Ahnert. Foto: World Vision e.V.