Am Rande der malischen Oasenstadt Timbuktu bewirtschaften Frauen einen Garten der zum Symbol für Frieden und ein Ort des versöhnlichen Zusammenlebens unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen Malis geworden ist. 460 Frauen in 42 Frauenverbänden bewirtschaften vier Hektar Land das ganze Jahr hindurch. Ihr Erfolgsrezept ist einfach: Frauen aller Bevölkerungsgruppen wirtschaften gemeinsam. Der Friedensgarten versorgt heute nicht nur ihre eigenen Familien und Nachbarn, sondern auch die Märkte in Timbuktu mit Bohnen, Salat, roter Beete, Möhren, Tomaten und Kartoffeln. Der Peace Garden ist ein Projekt unserer Mitgliedsorganisation der Welthungerhilfe und unser Friedensprojekt des Monats Oktober 2016. Frauen wollen Frieden in Mali Die Frauen aus dem Friedensgarten von Timbuktu wollen in ihrem Heimatland Mali gemeinsam eine neue friedliche Zukunft gestalten. In Mali kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der gesellschaftlichen Gruppe der Tuareg, die vielfach als nomadische Viehzüchter im Norden des Landes leben und schwarzafrikanischen Bauern, die traditionell sesshaft sind. Nach dem Wiederaufflammen in 2012 hat der bewaffnete Konflikt unzählige Menschenleben gefordert. Seit 2014 leistet auch Deutschland militärische Unterstützung im Nordmali-Konflikt. Erst auf ihrer jüngsten Afrikareise hat Bundeskanzlerin Angela Merkel dem Präsidenten von Mali Keita weitere militärische Unterstützung zur Befriedung des Konfliktes für sein Land zugesichert. Trotzdem kommt das Land nicht zur Ruhe auch aufgrund der Folgen der extremen Dürre in 2013. Hunger und Durst sind seitdem für sehr viele im Land zum täglichen Begleiter geworden. Mehr als 660.000 Kinder leiden in Mali und in der angrenzenden Sahel-Region unter akuter Mangelernährung. Im Peace Garden von Timbuktu scheinen die Probleme des Landes aber lösbar. Dort arbeiten Frauen verschiedener gesellschaftlichen Gruppen zusammen und leisten einen wichtigen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis und zum Frieden. "Der Gedanke hinter dem Peace Garden ist es, Menschen zusammenzubringen. Frauen aller Bevölkerungsgruppen wirtschaften gemeinsam, egal ob sie Ansässige, Vertriebene oder Rückkehrerinnen sind. Wir kommen alle sehr gut miteinander aus und haben unsere Würde zurückbekommen", berichtet die 42-jährige Tita Maïga, die selbst im Peace Garden arbeitet. Der Peace Garden ist ein Ort an dem sie dem Hunger entkommen können und dem Frieden ein Stück näher kommen. Mehr Informationen zum Projekt der Mitgliedsorganisation von GEMEINSAM FÜR AFRIKA erfahren Sie hier. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Foto: © Schwentzfeier/ Welthungerhilfe