OER-Unterrichtsmodul für die Grundschule: Wasser

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Errungenschaften Afrikas von Keith Hamaimbo

In dem Buch "Errungenschaften Afrikas" lernen Leserinnen und Leser viele bemerkenswerte Innovationen aus der Vergangenheit und Gegenwart kennen, die aus afrikanischen Ländern stammen.

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Errungenschaften Afrikas

Errungenschaften Afrikas von Keith Hamaimbo

Für viele Menschen ist es noch immer überraschend, wenn dem afrikanischen Kontinent bemerkenswerte Errungenschaften und positive Besonderheiten der Geschichte und Gegenwart zugeschrieben werden. Dr. Dr. Keith Haimambo vermittelt mit seinem Buch „Errungenschaften Afrikas“ ein anderes Afrika-Bild, das den Horizont erweitern kann.

Es zeigt, dass aktuelle afrikanische Innovationen in einer langen Tradition stehen. Zudem stellt es die bisherigen Vorstellungen von Schwarzen Menschen in Frage. Die alten Ideen werden um neue Bildern – und Vorbilder – ergänzt. Das Buch greift Errungenschaften aus den folgenden Bereichen auf:

  • afrikanische Philosophie,
  • Afrika und die Weltreligionen,
  • naturwissenschaftliche Erfolge.
  • Zudem stellt das Buch aktuelle und historische afrikanische Führungspersönlichkeiten vor.

Wir empfehlen das Kapitel „Wissenswerte Errungenschaften“ (S. 152 bis 162). Im Folgenden stellen wir drei kurze Beispiele daraus vor:

  • Im Jahr 2018 erhielt Yacouba Sawadogo aus Burkina Faso den „Alternativen Nobelpreis“. Er fand heraus, wie man durch das Pflanzen von Bäumen die Ausbreitung von Wüste verhindern kann. Dazu verwendete er altes landwirtschaftliches Wissen aus seiner Heimat.
  • Bereits 1879 berichtete ein Missionar über eine erfolgreiche Kaiserschnittoperation in Uganda, bei der Mutter und Kind überlebten.
  • Nicht nur in Ägypten gibt es Pyramiden – im Sudan stehen sogar noch mehr davon als im Land am Nil, nicht wenige davon sind Frauen gewidmet.


Durch das Buch „Errungenschaften Afrikas“ lernen wir, dass der Ursprung vieler menschlicher Großleistungen in Afrika liegt. Das Buch wirkt unserer eurozentristischen Sicht entgegen und hilft so, Ungleichheit in der Wahrnehmung der Welt zu verringern. So trägt das Buch „Errungenschaften Afrikas“ auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere des zehnten Ziels: weniger Ungleichheit.

Tipp!

Das Buch „Errungenschaften Afrikas“ ist Teil unseres Lernkoffers Innovation. Mit Hilfe des Lernkoffers, lernen Schülerinnen und Schüler Erfinderinnen und Erfinder aus Afrika und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten das Buch „Errungenschaften Afrikas“ im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A21 Errungenschaften Afrikas (Buch) für die Sekundarstufe I und II:


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Brille von Wazi Vision

Die Brillen von Wazi Vision werden aus recyceltem Plastik hergestellt, dadurch wird der Preis geringer und mehr Menschen können sich die Brillen leisten!

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Brille von Wazi Vision

Weltweit haben etwa 285 Millionen Menschen eine Sehbeeinträchtigung. Doch entsprechende Behandlungen und auch Brillen sind sehr teuer. Das gilt für Deutschland, noch mehr aber für andere Länder – so auch für Uganda. Viele Menschen in Uganda können sich keine Sehhilfe leisten. Denn über ein Fünftel der Einwohnerinnen und Einwohner lebt unterhalb der Armutsgrenze.[1] Was bedeutet, dass sie mit weniger als zwei Euro am Tag auskommen müssen. Da eine Brille in Uganda aber umgerechnet oft 150 € oder mehr kostet, ist sie für viele Menschen also unbezahlbar.

Deswegen gründete Brenda Katwesigye zusammen mit Mariéme Jamme „Wazi Vision“. Mit ihrem Unternehmen produzieren sie Brillen zu einem deutlich geringeren Preis. Eine Brille von Wazi Vision kostet umgerechnet weniger als 20 €! Das ist möglich, weil das Unternehmen altes Plastik wiederaufbereitet – recycelt – und für das Brillengestell verwendet. Wazi Vision entwickelte außerdem eine Software, die mithilfe von Virtual Reality Augenkontrollen durchführt und die Sehschärfe feststellt. So lässt sich auch ohne professionelle Hilfe schnell feststellen, ob jemand weitsichtig oder kurzsichtig ist. Das ist besonders hilfreich, da über 80 Prozent der Menschen in Uganda auf dem Land leben[2] und für eine Augenuntersuchung einen weiten Weg zurücklegen müssten. Die wenigen Optikerinnen und Optiker sowie Augenärztinnen und -ärzte in Uganda praktizieren nämlich meistens in einer Stadt. Dadurch erleichtert die Innovation vielen Landbewohnerinnen und -bewohnern das Leben erheblich.

Doch für Menschen mit geringem Einkommen sind auch 20 € eine hohe Summe. Daher spendete Wazi Vision bereits viele Brillen an Kinder. Außerdem unterstützt das Unternehmen Frauen, indem es ihnen Ausbildungsmöglichkeiten für die Zukunft bietet: So lernen sie beispielsweise, eine Brille zu entwerfen, Augentests durchzuführen oder wie man Transport, Lagerung und Nachbestellung der Brillen organisiert. Das hilft den Frauen, eine Arbeit zu finden und eigenes Geld zu verdienen.

Wazi Vision ermöglicht Augenkontrollen für Menschen mit geringem Einkommen. Auch Menschen, die für eine solche Untersuchung lange Strecken zurücklegen müssten, profitieren von Wazi Vision. Insgesamt wird so die Augengesundheit von mehr und mehr Menschen verbessert. Außerdem können Menschen mit Sehschwäche dank der günstigen Brillen besser sehen, was ihnen bei der Arbeit und im Alltag enorm hilft. Wazi Vision verwendet zudem alten Kunststoff wieder und stellt daraus die Brillengestelle her. Das führt nicht nur dazu, dass die Brillen sehr günstig sind. Sie sind so auch ein nachhaltiges Produkt, weil das Unternehmen verantwortungsvoll mit bereits vorhandenen Ressourcen umgeht. So tragen die Brillen von Wazi Vision auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere der Ziele 3 (Gesundheit und Wohlergehen) und 12 (Nachhaltiger Konsum und Produktion).

Tipp!

Die Brillen von Wazi Vision sind Teil unseres Lernkoffers Innovation. Mit Hilfe des Lernkoffers, lernen Schülerinnen und Schüler Erfinderinnen und Erfinder aus Afrika und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten eine Brille von Wazi Vision im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A6 Brillen von Wazi Vision“ für die Grundschule:

Arbeitsblatt „A6 Brillen von Wazi Vision für die Sekundarstufe I und II:


[1] Das Länder-Informations-Portal – Uganda www.liportal.de/uganda/wirtschaft-entwicklung/ (Zugriff am 19.08.2020)

[2] www.bruehl-stiftung.de/l%C3%A4nderinfos/uganda-im-%C3%BCberblick/armutssituation/


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African Giant von Burna Boy – und das Musikgenre Afrofusion

Die Musik von Burna Boy setzt sich mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinander. Er will mit seiner Musik aufklären, kritisieren und unterhalten.

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African Giant von Burna Boy – und das Musikgenre Afrofusion

Damini Ebunoluwa Ogulu, besser bekannt als Burna Boy, ist ein Sänger, Rapper und Songwriter aus Nigeria. Er wurde am 2. Juli 1991 in Port Harcourt geboren und lebte kurzzeitig in London, wo seine Karriere begann. Burna Boy singt und rappt auf Englisch und Yoruba, eine Sprache, die hauptsächlich in Nigeria und Benin gesprochen wird. Seit 2011 macht Burna Boy professionell Musik, jedoch wird die Veröffentlichung seines Songs „Like to Party“ des darauffolgenden Albums „L.I.F.E.“ im Jahr 2013 als sein wirklicher Durchbruch in der Musikbranche bezeichnet. Mittlerweile hat Burna Boy mehr als 600 Millionen Aufrufe auf YouTube und musizierte bereits zusammen mit Beyoncé.

Innovatives Genre „Afrofusion“

Burna Boys weltweiter Erfolg spiegelt sich besonders in seiner Grammy-Nominierung wider, die er 2019 in der Kategorie „Best World Music Album“ für sein Album „African Giant“ erhielt. Dort hört man sehr gut, was Burna Boy musikalisch so einzigartig und innovativ macht: Das von ihm mit begründete Genre Afrofusion; auch als „Afrobeats“ oder „Nigerian Pop“ bekannt, hat diese Musikrichtung ihre Wurzeln in Nigeria, Ghana und auch in England. Dabei Afrofusion ist keine strikte Stilrichtung, sondern eher ein Überbegriff für die Verschmelzung verschiedener Stile, die jede Künstlerin und jeder Künstler für sich definieren kann. „Es ist wie eine Pizza […]”, sagte Burna Boy in einem Interview mit dem amerikanischen Talk-Show Host Trevor Noah, „[…] Afrobeat ist der Teig, also die Basis, und Reggae, Dancehall, R&B und Hip-Hop die Toppings, also der Belag.” Inspiriert wurde der nigerianische Superstar von dem Menschrechtsaktivisten und musikalischen Multi-Talent Fela Kuti, der als Begründer des Afrobeat gilt.

Burna Boys Musik ist nicht nur unterhaltsam und eignet sich perfekt zum Tanzen, sondern beinhaltet auch politische und gesellschaftskritische Texte. In dem Song „Another Story“ singt er über die komplizierte Kolonialgeschichte Nigerias, in „Dangote“ geht es um Arbeitslosigkeit. „Der Grund, für das was ich tue und wie ich es tue, hat nur ein Ziel, und zwar die Vereinigung Afrikas. […] Ich möchte, dass meine Kinder und ihre Kinder stolz sind, afrikanisch zu sein.”, sagt Burna Boy in einem Interview zu der Message, die hinter seiner Musik steht.

Burna Boy singt über gesellschaftlich relevante Themen wie Arbeitslosigkeit oder die Kolonialgeschichte. Er möchte aufklären, unterhalten und kritisieren, aber vor allem Menschen zueinander bringen. So setzt er sich für Frieden und Gerechtigkeit auf dem afrikanischen Kontinent ein. So trägt Burna Boy auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere der Ziele 16. Zieles: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen.

Tipp!

Die Musik von Burna Boy ist Teil unseres Lernkoffers Innovation. Mit Hilfe des Lernkoffers, lernen Schülerinnen und Schüler Erfinderinnen und Erfinder aus Afrika und ihre Innovationen kennen.

Sie die Musik von Burna Boy im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A15 African Giant von Burna Boy – und das Musikgenre Afrofusion“ für die Grundschule:

Arbeitsblatt „A15 African Giant von Burna Boy – und das Musikgenre Afrofusion für die Sekundarstufe I und II:


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„Was ist was: Pyramiden“ (Dokumentation)

Im "Was ist was"-Film wird Kindern die Geschichte der Pyramiden von Gizeh erklärt. Wie und warum sie gebaut wurden und was es mit dem Sphinx auf sich hat.

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Was ist was: Pyramiden DVD

„Was ist was: Pyramiden“ (Dokumentation)

Der „Was ist was“-Film beschäftigt sich mit den Pyramiden von Gizeh. Ein Archäologie-Student nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf seine Entdeckungsreise. Die Pyramiden – diese gewaltigen Grabmäler der Pharaonen – wurden vor 4.500 Jahren am Westufer des Nils erbaut. Über die Pyramide sollte der König in den Himmel zum Sonnengott Re aufsteigen. Bis heute geben die Pyramiden, die schon in der Antike zu den sieben Weltwundern zählten, viele Rätsel auf. Denn es blieb kein einziger Bauplan erhalten.

Die Zuschauenden erfahren mehr darüber, wie die Pyramiden wahrscheinlich gebaut wurden, welche Funktion der Sphinx hatte und vieles mehr. Der Film geht auch auf das Niltal und auf das Leben der Bäuerinnen und Bauern von damals ein.

Viele Kinder und Erwachsene aus Europa kennen wenige Errungenschaften anderer Kulturen von anderen Kontinenten als Europa und Nordamerika. Der Film über die Pyramiden zeigt Kindern, dass es in Afrika schon 2.500 Jahre v. Chr. eine Hochkultur gab. So trägt der „Was ist was“-Film auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere des 10. Zieles: Weniger Ungleichheit.

Tipp!

Der „Was ist was“-Film über die Pyramiden ist Teil unseres Lernkoffers Innovation. Mit Hilfe des Lernkoffers, lernen Schülerinnen und Schüler Erfinderinnen und Erfinder aus Afrika und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten den „Was ist was“-Film über die Pyramiden im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A18 Was ist was – Pyramiden“ für die Grundschule:



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Hidden Figures

"Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen" erzählt die Geschichte von drei afroamerikanischen Wissenschaftlerinnen bei der NASA, in Zeiten des kalten Krieges.

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Hidden Figures DVD

Hidden Figures

Hidden Figures ist ein US-amerikanischer Film über drei Schwarze Mathematikerinnen, die in den 1950er- und 60er-Jahren maßgeblich am Mercury- und Apollo-Programm der NASA beteiligt waren: Katherine Johnson berechnet die Flugbahnen für den Flug des ersten Amerikaners ins Weltall. Mary Jackson arbeitet in der Abteilung für Raumkapselentwicklung, dort wird ihr empfohlen, Ingenieurin zu werden. Um diese Stelle zu erlangen, muss sie allerdings an einer Universität studieren, die keine Schwarzen Frauen zulässt. Mary zieht vor Gericht und bekommt Recht. Sie wird die erste Schwarze Ingenieurin bei der NASA. Dorothy Vaughan übernimmt aufgrund der Erkrankung ihrer Vorgesetzten die Aufgaben einer Supervisorin der „Colored Computers“-Abteilung, erhält aber nicht deren Stelle oder das Gehalt. Aufgrund eines neuentwickelten Computers geraten die Stellen der Rechnerinnen in ihrer Abteilung in Gefahr. Deshalb eignet sich Dorothy die Fähigkeit an, die Maschine zu programmieren und gibt dieses Wissen an die anderen Frauen in ihrer Abteilung weiter. So sichert sie die Arbeitsplätze ihrer Mitarbeiterinnen und wurde die erste afroamerikanische Supervisorin der NASA.

Der Film beruht auf wahren Begebenheiten und erzählt die Geschichte dreier herausragender Schwarzer Frauen in der Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika.

Hidden Figures steht allerdings auch in der Kritik, „White Saviorism“ abzubilden. Der „White Savior“ (weißer Retter) ist eine regelmäßig wiederkehrende Figur in amerikanischen Büchern und Filmen. Der Begriff sowohl wird in der Filmkritik verwendet als auch als Filmgenre sowie als Stereotyp verstanden. Dabei retten weiße Menschen in Eigenregie Schwarze aus einer Notlage, dadurch wird impliziert, dass Schwarze Menschen außerstande seien, sich selbst zu helfen.Al Harrison ist der Chef von Katherine Johnson und spielt eine entscheidende Rolle im Film, in vielen Schlüsselszenen ist er der weiße Mann, der Katherine erst den Erfolg ermöglicht, weil er ihr – im übertragenen und wörtlichen Sinn – „Türen öffnet“. Diese Person hat es allerdings in Wirklichkeit nie gegeben.

Externe Filmkritik

Zwei Filmkritiken, die bei der Betrachtung und Analyse des Films mit Schülerinnen und Schülern hilfreich sein könnten und die Vielschichtigkeit der Themen des Films aufzeigen:

Wolfgang M. Schmitt, Filmanalyse (2017): „Hidden Figures – unerkannte Heldinnen – Kritik & Analyse“ (YouTube): www.youtube.com/watch?v=XwytyxlyY-E

Carolin Gasteiger, Süddeutsche Zeitung (2017): „Warum ‚Hidden Figures‘ den Oscar verdient hat“: www.sueddeutsche.de/kultur/academy-awards-warum-hidden-figures-den-oscar-verdient-1.3378452

Der Film erzählt die Geschichte von drei afroamerikanischen Frauen, die sich in einer von (hauptsächlich) weißen Männern dominierten Branche durchsetzen. Die Geschichte macht schwarzen Mädchen und Frauen Mut, dass sie alles erreichen können, was sie wollen. So trägt AB3D auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere des fünften Zieles: Geschlechtergleichheit.

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Die DVD „Hidden Figures“ ist Teil unseres Lernkoffers Innovation. Mit Hilfe des Lernkoffers, lernen Schülerinnen und Schüler Erfinderinnen und Erfinder aus Afrika und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten die DVD „Hidden Figures“ im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A23 Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen für die Sekundarstufe I und II:


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Odo (Buch und Puppe)

Das Bilderbuch Odo erzählt die Geschichte eines kleinen Mädchens, welches sich eine Puppe wünscht, die aussieht wie sie und wie sich ihr Wunsch erfüllt.

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Odo Buch und Puppe

Odo (Buch und Puppe)

Die Heldin dieses Bilderbuchs heißt Odo. Sie ist sechs Jahre alt und kommt aus Ghana. Als Odo eines Tages auf der Geburtstagsparty ihrer Freundin eine Schwarze Puppe sieht, ist sie hin und weg. Sie kann an nichts anderes mehr denken, als eines Tages auch so eine schwarze Puppe zu besitzen. Denn die Puppe sieht so aus wie Odo. Odo wünscht sie sich zu ihrem nächsten Geburtstag von ihrer Mutter. Doch Odos Mutter hat zu wenig Geld und kann ihr den Wunsch nicht erfüllen. Dafür organisiert sie eine wunderschöne Geburtstagsfeier für ihre Tochter und backt leckere Muffins für sie und ihre Freundinnen. Da kommt Odo die innovative Idee, wie sie und ihre Mutter etwas Geld verdienen könnten: ihre Mutter backt Muffins und Odo verkauft sie.

Odo und ihre Mama setzen ihre Idee in die Tat um und werden zu Kleinunternehmerinnen. Schon bald hat die kleine Familie genug Geld zusammen, damit Odo auf eine bessere Schule gehen kann und die beiden in ein größeres Haus ziehen können. Odo bekommt so sogar ein eigenes Zimmer. Am Ende erfüllt sich auch Odos sehnlichster Wunsch nach einer eigenen schwarzen Puppe und sie ist überglücklich.

Die Autorin Dayan Kodua schreibt im Vorwort des Buches, dass es in deutschen Kinderbüchern an Vielfalt mangelt, was Kultur und Hautfarbe betrifft. Deshalb hat sie die Geschichte von Odo geschrieben.

Durch die Geschichte von Odo ist die deutsche Kinder- und Jugendliteratur um eine schwarze Heldin reicher. Durch die Repräsentation von People of Color (PoC)[1] in den Medien wird die Medienlandschaft inklusiver und vielfältiger. So trägt das Kinderbuch Odo auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere des 10. Zieles: Weniger Ungleichheit.

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Das Bilderbuch und die Odo-Puppe sind Teil unseres Lernkoffers Innovation. Mit Hilfe des Lernkoffers, lernen Schülerinnen und Schüler Erfinderinnen und Erfinder aus Afrika und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten die Geschichte von Odo und die dazugehörige Puppe im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A16 Odo Bilderbuch und Puppe“ für die Grundschule:


[1] Als Begriff bezieht sich ‚People of Color‘ auf alle rassifizierten Menschen, die in unterschiedlichen Anteilen über afrikanische, asiatische, lateinamerikanische, arabische, jüdische, indigene oder pazifische Herkünfte oder Hintergründe verfügen. Er verbindet diejenigen, die durch die weiße Dominanzkultur marginalisiert sowie durch die Gewalt kolonialer Tradierungen und Präsenzen kollektiv abgewertet werden. Aus: „People of Color als Diversity-Ansatz in der antirassistischen Selbstbenennungs- und Identitätspolitik“ von Kien Nghi Ha, Heinrich-Böll-Stiftung: heimatkunde.boell.de/2009/11/01/people-color-als-diversity-ansatz-der-antirassistischen-selbstbenennungs-und (Zugriff am 19.08.2020)


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Farmerline

Farmerline bietet einen SMS-Dienst an, der Menschen, die im landwirtschaftlichen Bereich in Afrika arbeiten über das Wetter oder neue Anbautechniken informiert.

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Logo: Farmerline

Farmerline

Das große Problem der „letzten Meile“ macht die Ungleichheit zwischen den digitalen Metropolen in afrikanischen Ländern und den ländlichen Gebieten deutlich erkennbar. Damit ist der letzte Abschnitt des Weges gemeint, den ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine Information zurücklegen muss, bevor sie bei der Person ankommt, die sie braucht. Bei einem Paket ist das beispielsweise der Weg aus dem Postauto in die Wohnung. Bei einer Information aus dem Internet wäre es der Datenübertragungsprozess auf einen persönlichen Computer.

In vielen ländlichen Gebieten Afrikas ist die Internetverbindung unzureichend. Dies beraubt die dort lebende Bevölkerung der vielen Vorteile der modernen Technologie. Farmerline versucht, Landwirte auf dem ghanaischen Land das globale Wissen über Landwirtschaft über das Mobiltelefon zu vermitteln. Landwirte erhalten Informationen, z. B. über das Wetter in ihrer Region, welcher Dünger eine Pflanze am besten wachsen lässt, wann welche Samen gepflanzt werden sollten, welche natürlichen Pflanzenschutzmittel sie verwenden können und wie sie ihre Ernteprodukte am besten vermarkten, um einen guten Gewinn zu erzielen. Um allen Menschen in landwirtschaftlichen Betrieben einen Zugang zu diesen Informationen zu ermöglichen, schickt Farmerline Sprach- und Textnachrichten in 9 lokalen Sprachen an Landwirtinnen und Landwirte. Für den Fall, dass bereits eine Internetverbindung vorhanden ist, bietet der Dienstleister auch eine Online-Plattform. Das Unternehmen wurde 2013 von Shandorf Adu Bright gegründet und hat bisher über 200.000 Nutzerinnen und Nutzer in 11 Ländern Afrikas.


Farmerline ist eine innovative Lösung für Menschen im landwirtschaftlichen Bereich in Afrika. Durch die schlechte Internetanbindung in ländlichen Gebieten blieben den Menschen, die in diesen Regionen leben, viele neue Erkenntnisse und aktuelle Neuigkeiten anderenfalls vorenthalten. Durch das SMS-System von Farmerline kann dieses Problem gelöst werden. Durch die Informationen, die von Farmerline bereitgestellt werden, können Nahrungsmittel ertragreicher angebaut und verkauft werden. Das schafft Nahrungsmittelsicherheit. Die Bevölkerung ist so nicht auf Importe angewiesen. Das bringt den Vorteil, dass die Nahrungsmittelsicherheit im Land gegeben ist, auch wenn der Wechselkurs sich verschlechtert oder die Preise in den Exportländern steigen. So trägt das Dext Science Set auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere der Ziele 2 (Kein Hunger) und 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur).

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Farmerline ist Teil unseres Lernkoffers Innovation. Mit Hilfe des Lernkoffers, lernen Schülerinnen und Schüler Erfinderinnen und Erfinder aus Afrika und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten Farmerline im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A18 Farmerline – Hotline zum grünen Daumen für die Sekundarstufe I und II:


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M-Pesa Bezahlsystem

M-Pesa ist ein lokales und mobiles Bezahlsystem aus Kenia. So können Menschen in Kenia statt über ein Bankkonto über ihre SIM-Karte bezahlen.

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Logo: M-pesa

M-Pesa Bezahlsystem

Wie würde Ihr Alltag aussehen, wenn Sie kein Bankkonto hättet? Wie würden Sie die Miete oder einen Kredit für ein Haus bezahlen? Stellen Sie sich vor, Sie würden Landwirtschaft betreiben oder ein kleines Café. Was würden Sie mit dem Geld machen, das Sie verdienen? Vielleicht würden Sie die Einnahmen im Haus oder unter der Matratze verstecken. Natürlich wäre es nicht ungefährlich, eine große Menge an Bargeld zu Hause zu haben oder mit sich herumzutragen. Denn Gelegenheit macht Diebe.

In Kenia haben viele Menschen keine Ersparnisse. Sie erhalten häufig keinen Zugang zu einem normalen Konto bei der Bank. Bis 2007 waren all die oben beschriebenen Probleme für sie alltäglich. In diesem Jahr wurde jedoch M-Pesa erfunden, ein lokales mobiles Bezahlsystem. Das „M“ steht für mobil, „Pesa“ ist Suaheli und bedeutet Geld. Suaheli ist neben Englisch Amtssprache in Kenia. Ein mobiles Bezahlsystem bedeutet für die Nutzerinnen und Nutzer, dass sie von überall mit einem elektronischen Gerät bezahlen können. Sie benötigen also kein Bargeld, sondern nur ihr Handy. Selbst in sehr kleinen Geschäften auf dem Land wird M-Pesa darum inzwischen verwendet. Die Menschen zahlen jedoch nicht nur Lebensmittel oder Kleidung aus dem Laden auf diese Weise, sondern auch ihre Mieten oder Rechnungen. Alles, was sie benötigen, ist eine passende SIM-Karte und ein Ausweis. Sie bekommen dann eine Nummer und ein Passwort zugewiesen. Von nun an kann die Karte bei einem der M-Pesa-Agenten aufgeladen werden. Das können zum Beispiel Tankstellenbesitzerinnen oder Kioskverkäufer sein. Dort müssen die Kundinnen und Kunden nur noch echtes Geld in virtuelles eintauschen und schon haben sie ihr eigenes mobiles Konto.

Das Unternehmen Safaricom ist Kenias größter Anbieter für Kommunikation über das Mobiltelefon. Es entwickelte M-Pesa ursprünglich, damit die Menschen geliehenes Geld von der Bank, also Kredite, unkompliziert zurückzahlen können. Die Kenianerinnen und Kenianer begannen allerdings schnell, sich mithilfe der App auch privat Geld hin und her zu schicken. Das hat Safaricom bemerkt und daraufhin ein großes Netzwerk aus M-Pesa-Agenten aufgebaut. Im ganzen Land gibt es inzwischen mehr als 160.000 Standorte.[1] Bezahlen ist daher um ein Vielfaches einfacher geworden. Das ist auch ein großer Vorteil für die Gründung von Unternehmen. In Kenias Hauptstadt Nairobi gibt es viele Start-ups, die überhaupt erst entstehen konnten, weil M-Pesa existiert. Das System ist zur Grundlage für die Entwicklung von Apps und weiteren digitalen Innovationen geworden.


Neue Technologien wie M-Pesa sind der Grundbaustein für viele Unternehmen. Kundinnen und Kunden können so ganz einfach die Leistungen bezahlen, die sie gebucht haben. Das erhöht auch die Erfolgschancen der Unternehmen und kurbelt die Wirtschaft an. Lange Zeit durften in Kenia nur die Menschen ein Konto eröffnen, die genügend Geld und ein geregeltes Einkommen haben. Dank M-Pesa wurde diese Ungleichheit aufgehoben. Auch diejenigen, die nicht so viel Geld besitzen, können nun über ein mobiles Konto verfügen. Das ermöglicht ihnen, online Dinge zu bestellen oder zum Verkauf anzubieten. Außerdem erleichtert das System das Leben in vielen Bereichen. Die Miete oder Rechnungen zu zahlen, dauert jetzt nur noch wenige Sekunden. So trägt M-Pesa auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere der Ziele 8 (Gute Arbeit und Wirtschaftswachstum) und 10 (Weniger Ungleichheit).

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Sie möchten den M-Pesa im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A17 M-Pesa (Bezahlapp)“ für die Sekundarstufe I und II:


[1] www.safaricom.co.ke/personal/m-pesa/getting-started/experience-m-pesa


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Ampelroboter

Die Ampelroboter aus der Demokratischen Republik Kongo helfen auf großen Kreuzungen in Kinshasa den Verkehr zu lenken.

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Ampelroboter

Deutsche lieben Ampeln. In ganz Deutschland gibt es ungefähr 1,5 Millionen von ihnen. Ein Mensch, der hierzulande Auto fährt, steht rund zwei Wochen seines oder ihres Lebens vor einer roten Ampel. Wir bleiben sogar dann vor ihnen stehen, wenn weit und breit kein anderes Fahrzeug zu sehen ist.

In der Demokratischen Republik Kongo stehen weitaus weniger dieser Verkehrsleitsysteme als in Deutschland, dafür gibt es dort aber etwas Besonderes: intelligente Ampelroboter. Statt mindestens acht Ampeln für eine Kreuzung zu benötigen, schafft ein Ampelroboter die Arbeit auch allein. Mit den Robotern lässt sich der Verkehr auf den großen Kreuzungen Kinshasas sehr gut lenken: Auf den Kreuzungen, an denen sie aufgestellt wurden, kam es zu 40 Prozent weniger Unfällen. Ein mit Solarenergie betriebener Ampelroboter kann zudem auch als Blitzer oder Radarsystem eingesetzt werden.

Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO[1] sind Unfälle im Straßenverkehr eine der zehn häufigsten Todesursachen in Afrika. Die Ampelroboter sind eine flexible und nachhaltige Alternative zur traditionellen Ampel. Hergestellt werden sie zu 50–60 Prozent aus recycelten Materialien.

Mit seinem Erfindungsreichtum schaffte es William Der Ampelroboter macht Kreuzungen sicherer und kann viele Verkehrsunfälle verhindern. Das hat direkte positive Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen. Besonders in Großstädten ist der Autoverkehr Quelle für Unfälle. Der Ampelroboter ist vielseitig und flexibel einsetzbar. Er kann auf verschiedene Verkehrssituationen oder -aufkommen individuell reagieren. Anhand des enormen Rückgangs der Unfälle an den Einsatzorten um 40 Prozent wird deutlich, wie gut die Erfindung funktioniert. Da weniger Ampelroboter als Ampeln gebaut werden müssen, sie aus bis zu 60 Prozent recyceltem Material bestehen und mit Solarenergie betrieben werden, sind sie eine innovative und nachhaltige Alternative zu traditionellen Ampeln. So tragen die Ampelroboter auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere der Ziele 3 (Gesundheit und Wohlergehen), 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur) und 12 (Nachhaltiger Konsum und Produktion).

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Ein Clip über die Ampelroboter ist Teil unseres Lernkoffers Innovation. Mit Hilfe des Lernkoffers, lernen Schülerinnen und Schüler Erfinderinnen und Erfinder aus Afrika und ihre Innovationen kennen.

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Arbeitsblatt „A12 Ampelroboter – Roboter statt Verkehrschaos (Videoclip)“ für die Grundschule:

Arbeitsblatt „A12 Ampelroboter – Roboter statt Verkehrschaos (Videoclip) für die Sekundarstufe I und II:


[1] www.africacheck.org/factsheets/factsheet-africas-leading-causes-death/ (Zugriff: 21.08.2020)


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Yacouba Sawadogo, der die Wüste aufhielt

Der Dokumentarfilm „Der Mann, der die Wüste aufhielt“ erzählt die Geschichte des Bauern Yacouba Sawadogo aus Burkina Faso.

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Der Mann, der die Wüste auffhielt (DVD)

Yacouba Sawadogo, der die Wüste aufhielt

2018 erhielt Yacouba Sawadogo für seine innovativen Anbaumethoden den „Right Livelihood Award“, der auch als „Alternativer Nobelpreis“ bezeichnet wird.

Inhalt der Dokumentation

Yacouba wächst in Burkina Faso und Mali in einfachen Verhältnissen auf dem Land auf. Seine Eltern schicken ihn auf eine Koranschule, als er noch ein Kind ist. In einer solchen Schule lernen muslimische Kinder vieles über den Islam. Dort muss er körperlich hart arbeiten und den Koran auswendig lernen.

Dürren führen zu Hungersnöten

Als er nach Hause zurückkehrt, eröffnet er einen Stand auf dem Markt, der gut läuft und ihm ein ausreichendes Einkommen ermöglicht. Dennoch entscheidet er sich, die Region zu verlassen, um Bauer zu werden. Diese Entscheidung können viele nicht nachvollziehen, doch wenig später zeigt sich, dass sie richtig war. Denn Trockenheit, Dürre und Ernteausfälle führen zu einer Hungersnot. Die Händlerinnen und Händler auf dem Markt haben kaum noch etwas zum Verkaufen und hungern – Yacouba hingegen kann auf seinem bewirtschafteten Land genug Nahrungsmittel anbauen und muss keinen Hunger leiden.

Mit der Zeit nehmen Trockenheit und Dürre zu und Ernteausfälle werden häufiger. Viele verlassen die Dörfer, um in der Stadt Arbeit zu finden. Yacouba hingegen bleibt, beobachtet die Natur sehr genau und entwickelt Methoden, mit denen er auch in der trockenen Gegend Nahrungsmittel anbauen – und durch Wiederaufforstung sogar die Wüste zurückdrängen kann.

Yacouba entwickelt eine neue Anbaumethode

Yacouba bewirtschaftet seine Felder mit der traditionellen Zaï-Methode und verbessert diese sogar. Bei dieser Methode werden kleine Löcher in den Boden gehackt, in die die Samen gesetzt werden. Dies macht man, damit diese nicht vom Wind weggetragen werden. Zudem kann sich in den Löchern Wasser sammeln. Yacouba entscheidet sich dazu, die Löcher größer und tiefer zu graben, als es üblich ist, damit die Samen so viel Wasser bekommen wie möglich. Seine wichtigste Innovation besteht jedoch darin, dass er die Löcher schon vor der Regenzeit gräbt. Da es die Tradition in seiner Region eigentlich verbietet, vor der Regenzeit auf den Feldern zu arbeiten, halten ihn viele für verrückt und verurteilen ihn. Doch Yacouba macht weiter: Er füllt Tierdung in die Löcher. Dies lockt Termiten an, die den Boden umgraben und auflockern. In der Regenzeit kann sich das Wasser so besser im Boden verteilen. Yacoubas Innovationskraft geht aber noch weiter: Er legt Steine in langen Reihen auf die Erde, sie halten das Wasser davon ab, zu schnell abzufließen. Auch Bäume lässt Yacouba stehen, obwohl er dadurch Land für den Anbau seines Getreides verliert. Doch die Bäume haben eine wichtige Funktion: Sie spenden Schatten und werfen Blätter ab, die den Boden feucht halten, außerdem sorgen sie für große Artenvielfalt.

Er erweitert seine Felder und entschließt sich, sein Wissen weiter zu geben. Er beginnt in den benachbarten Dörfern, heute profitieren tausende Menschen in Westafrika von Yacoubas Erkenntnissen und Innovationen. Auch Wissenschaftler aus Ländern des Globalen Nordes fragen ihn um Rat und lernen von ihm. Seine neuen Methoden führen auch dazu, dass in vielen Gegenden wieder Pflanzen und Bäume wachsen und die Menschen zurückkehren.

Durch seine innovativen Anbaumethoden hat Yacouba Sawadogo es tausenden Menschen in der Sahelzone ermöglicht, ihr Land ertragreicher zu bestellen. Die Menschen, die seine Methoden anwenden, können sich und ihre Familien von ihrer Ernte ernähren und sind nicht gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Die neue Anbaumethode von Yacouba wird von Menschen über Ländergrenzen hinweg angewendet. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Ländern des Globalen Südens und Globalen Nordens arbeiten zusammen, um die Verwüstung aufzuhalten und für Nahrungssicherheit in afrikanischen Ländern zu sorgen. So trägt die Dokumentation „Der Mann, der die Wüste aufhielt“ auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere der Ziele 2 (Partnerschaft zur Erreichung der Ziele).

Weitere Informationen in unserem Artikel „Der Mann, der die Wüste stoppte“.

Tipp!

Die Dokumentation „Der Mann, der die Wüste aufhielt“ ist Teil unseres Lernkoffers Innovation. Mit Hilfe des Lernkoffers, lernen Schülerinnen und Schüler Erfinderinnen und Erfinder aus Afrika und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten den Gesichtsschutz von AB3D im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A10 Der Mann, der die Wüste aufhielt“ für die Grundschule:

Arbeitsblatt „A10 Der Mann, der die Wüste aufhielt für die Sekundarstufe I und II:


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Ashish J. Thakkar aus Ruanda

Früh übt sich: Ashishs J. Thakkars gründete mit nur 15 Jahren sein heutiges Unternehmen Mara Phones und brachte 2019 das erste Smartphone mit dem Zusatz „Made in Africa“ heraus.

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Ashish J. Thakkar aus Ruanda

Ashishs J. Thakkars Familiengeschichte ist von Flucht und Migration geprägt. Seine Familie ist vor über Hundert Jahren aus Indien nach Uganda migriert.  Die Vertreibung dort lebender Asiaten durch den damaligen Diktator Idi Amin zwang sie jedoch, ihr Leben 1972 dort aufzugeben. Sie bauten eine neue Existenz im Vereinigten Königreich auf, wo auch Ashish zur Welt kam. Zwei Jahre vor einem der größten Völkermorde der Geschichte zog die Familie nach Ruanda. 1994 führten jene Ereignisse jedoch zu einer erneuten Vertreibung. Die Familie flüchtete zunächst nach Burundi und ließ sich dann in Ugandas Hauptstadt Kampala nieder. Zu diesem Zeitpunkt war Ashish 12 Jahre alt.

Ashish ging in Uganda zur Schule, doch bereits als Teenager wollte er lieber Geschäfte machen. Er konnte seine Eltern überzeugen, ihm etwa 4.500 Euro zu leihen. Er beendete die Schule daraufhin frühzeitig. Ashish versprach, wieder zu Schule zu gehen, wenn seine Geschäfte nicht aufgehen sollten. Mit dem Geld seiner Eltern flog Ashish regelmäßig nach Dubai in die Vereinigten Arabischen Emirate. Dort kaufte er günstige Computerteile ein, um sie in Uganda wieder mit Gewinn zu verkaufen. Er hatte schnell Erfolg. Als er nur 15 Jahre alt war, gründete er sein heutiges Unternehmen Mara Phones. Das Unternehmen machte erstaunlich schnell Gewinn. So konnte Ashish bald in andere Geschäftszweige einsteigen, wie Immobilien, Tourismus, Bankenwesen und erneuerbare Energien. 2019 brachte die Mara Group, die inzwischen ihren Sitz in Ruanda hat, das erste Smartphone mit dem Zusatz „Made in Africa“ heraus.

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Textquellen:

https://yourstory.com/2018/01/ashish-thakkar

https://www.forbes.com/sites/mfonobongnsehe/2012/06/18/young-successful-and-african-ashish-thakkar-ceo-of-mara-group/#2c7a4ad88334

https://www.bbc.com/news/business-26420868

Bildquelle: : „#EndPoverty 2030 – Millennials Take on the Challenge“ von der Welt Bank Photo Collection ist lizenziert unter CC BY-NC-ND 2.0.


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Bernice Dapaah aus Ghana

Bernice Dapaah leitet das Unternehmen „Ghana Bamboo Bikes Initiative“. Das Unternehmen möchte nicht nur Gewinn erwirtschaften, sondern auch etwas Gutes für die Umwelt tun und Arbeitsplätze schaffen.

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Bernice Dapaah aus Ghana

Bernice Dapaah kommt aus der ghanaischen Stadt Kumasi. Heute leitet sie das Unternehmen „Ghana Bamboo Bikes Initiative“. Das Unternehmen stellt Fahrräder aus Bambus her. Bambus ist sehr stark und eignet sich daher sehr gut für Fahrradrahmen. Sie hat inzwischen über 15 Jahre Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit und mit sozialen Unternehmen. Bevor sie den großen Erfolg mit der „Ghana Bamboo Bikes Initiative“ hatte, studierte sie in ihrer Heimatstadt Kumasi und ging anschließend für ein weiterführendes Studium in das Vereinigte Königreich. Als Bernice vor der Wahl stand, was sie mit ihrem Studium anfangen würde, entschloss sie sich, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Sie wollte lieber Jobs schaffen, als welche zu suchen. Sie gründete gemeinsam mit Winnifred Selby die „Ghana Bamboo Bikes Initiative“ im Jahr 2009.

Das Unternehmen möchte nicht nur Gewinn erwirtschaften, sondern auch etwas Gutes für die Umwelt tun und Arbeitsplätze schaffen. Solche Unternehmen nennen wir soziale Unternehmen. Ihren Erfolg nutzt die Ghanaerin auch für andere gute Dinge. Sie ist beispielsweise Koordinatorin des „National Free Shoes and Educational Supply“ Programms. Das ist eine Initiative, die Kinder mit Schulmaterialien, Schuluniformen und Schuhen unterstützt. Denn es kommt nicht selten vor, dass Kinder die Schule nicht besuchen können, weil sie keine Schuhe besitzen. Diese sind jedoch ein fester Bestandteil der Schuluniform und nicht jede Familie kann sie sich leisten. Kinder werden ohne ein Paar Schuhe außerdem schnell zu Außenseitern und sind zudem anfälliger für Krankheiten. Bernice hat inzwischen viele Preise gewonnen und setzt sich mit ihrem Erfolg für Mensch und Natur ein.

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Textquelle: Bernice Dapaah (Ghana)

Bildquelle: „Green Leadership: Sustainability as Strategy“ von World Economic Forum ist unter CC BY-NC-SA 2.0. lizenziert.


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Roy Ombatti aus Kenia

Seine Begeisterung für Technik und Design und sein Ziel Menschen mit technischen Lösungen zu unterstützen, brachten Roy Ombatti dazu, gemeinsam mit seinem Studienkollegen Karl Heinz das Unternehmen AB3D zu gründen. AB3D stellt 3D-Drucker aus Elektroschrott her.

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Roy Ombatti aus Kenia

Roy Ombatti kommt aus Kenia und war schon immer begeistert von Design und Technologie. An der Universität von Nairobi, in Kenias Hauptstadt, studierte er darum Maschinenbau. Dort machte er seinen ersten Abschluss, den Bachelor. Für seinen zweiten Abschluss, den Master, ging er an die Stanford Universität nach Kalifornien, in den Vereinigten Staaten. Roy benutzt gerne Maschinen und möchte auf diese Weise Innovationen schaffen. Sein Ziel ist es, Menschen zu unterstützen, indem er technische Lösungen für ihre Probleme entwickelt. Roy möchte am liebsten, dass alle so begeistert von Technik werden wie er. Deshalb ist er einer der Mitbegründer des Nairobi Fablab Robotics Outreach Program (auf Deutsch: Nairobi Bildungsprogramm für Labor- und Robotertechnik). Bei diesem Programm engagieren sich Studierende, die gerne Ingenieure werden möchten. Sie fördern und unterrichten vor allem benachteiligte Kinder.

Roys Traum ist es, dass es den Menschen in seinem Heimatland immer besser geht. Das heißt, er möchte langfristige Lösungen finden, die auch im Einklang mit der Natur und der Umwelt existieren können. Deswegen nahm er an der 3D4D-Challenge teil: Bei diesem Wettbewerb sollten die Teilnehmenden Lösungen von Problemen innerhalb ihrer Gemeinschaft finden. Als Mittel zum Zwecke diente der 3D-Druck. Der 3D-Drucker schmilzt Material wie etwa Kunststoff und druckt daraus jede gewünschte Form. Diese Form kann alles Mögliche sein: Eine Tasse, kleine Figuren oder Ersatzteile für eine Maschine. Roy entwarf Schuhe aus recyceltem Plastik mithilfe des 3D-Druckers und wurde zu einem der Finalisten gewählt. So kam er auf die Idee, gemeinsam mit seinem Studienkollegen Karl Heinz das Unternehmen AB3D zu gründen. AB3D stellt 3D-Drucker aus Elektroschrott her.

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Textquellen

`https://www.3d4dchallenge.org/‘

https://about.me/royombatti

Bildquelle: Copyright Berlin Producers


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Juliana Rotich aus Kenia

Juliana Rotich gründete 2008 zusammen mit Erik Hersman, die Plattform Ushahidi, was auf Swahili „Zeuge“ bedeutet. Aus Ushahidi ging das Unternehmen BRCK hervor.

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Juliana Rotich aus Kenia

Juliana Rotich wurde 1977 in Kenia geboren. Sie ist die Pionierin der kenianischen IT-Szene. Sie interessierte sich schon früh für Technik und ihr Vater ermutigte sie, ihre Interessen zu verfolgen. Mae Jemison, die erste Afroamerikanerin im All, und die Schwarze Lieutenant Nyota Uhura aus Star Trek waren Julianas Vorbilder. Sie zeigten ihr, dass alles möglich ist.

Juliana studierte Computer-Technik in den USA und arbeitete bei verschiedenen Tech-Unternehmen. 2008 gründete sie, zusammen mit Erik Hersman, die Plattform Ushahidi, was auf Swahili „Zeuge“ bedeutet. Mit Hilfe dieser App können Zeugenaussagen über verschiedene Kanäle zusammengetragen werden. Zum ersten Mal eingesetzt wurde das Programm 2007/8 bei der Parlamentswahl in Kenia. Bei Ushahidi handelt es sich außerdem um eine Open Source Plattform, die an andere Bedürfnisse angepasst werden kann. Juliana Rotich entschied sich nach Kenia zurückzukehren, weil sie wusste, dass sie dort mehr bewirken konnte als in den USA.

Aus Ushahidi ging das Unternehmen BRCK hervor, welches sie auch zusammen mit Erik Hersman gründete. Das Ziel von BRCK ist es, eine kostenlose Internetverbindung für alle zu ermöglichen. Zuvor war Juliana an der Gründung von iHub beteiligt, welches als eine Art Start-Up-Schmiede gilt und schon 150 Start-Ups hervorgebracht hat. Bei allem was Juliana Rotich tut, fragt sie sich stets: Wem kann ich helfen und welche Probleme kann ich lösen? Sie erhielt 2019 den deutschen Afrika-Preis.

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Quellen

Welt.de (24.10.2019) „Es lohnt sich, in Afrikas Zukunft zu investieren“ letzter Zugriff am 06.10.2020

Bildquelle: „Innovation Unlimited: Juliana Rotich“ by World Economic Forum und steht unter einer CC BY-NC-SA 2.0 Lizenz.


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OER-Unterrichtsmodul für die Sekundarstufe: Klimawandel

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Charles Ofori Antipem aus Ghana

Charles Ofori Antipem ist Gründer des Unternehmens "Dext Technology". Mit dem Dext Science Set ermöglicht er Kindern das Experimentieren im Unterricht.

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Charles Ofori Antipem aus Ghana

Charles Ofori Antipem kommt aus Nsoatre, einer Stadt im Westen Ghanas. Sein Vater war Lehrer für Naturwissenschaft. Von ihm hat er seine Leidenschaft fürs Erfinden. Nicht alle Familien haben dort genug Geld, um ihre Kinder zur Schule zu schicken. Doch Charles hatte Glück und durfte die Schule besuchen. Schon als Kind verbrachte er viel Zeit in der Bibliothek. Erfinderinnen und Erfinder haben ihn immer fasziniert.

In der Schule konnte Charles auf Anhieb viele Dinge verstehen und sich merken. Das ging anderen Kindern oft nicht so. Denn oft fehlten Materialien, um z. B. im Unterricht Experimente durchzuführen. Das machte ihnen das Lernen schwer. Charles hat jedoch eine sehr gute Vorstellungskraft. Seine erste Erfindung entstand bereits, als er 15 Jahre alt war: eine wasserfeste, zusammenklappbare Tastatur. Darauf folgten zahlreiche weitere Innovationen.

Die bisher erfolgreichste ist das Science Set (ein Wissenschafts-Set). Das wird mittlerweile auf der ganzen Welt genutzt. Mit dem Set kann man z. B. einen Stromkreis bauen. Die erste kleine Version des Science Sets baute Charles 2015 im Schlafsaal seiner Universität. Während der Ferien unterrichtete er damit Naturwissenschaften in Nsoatre. Die Kinder waren begeistert und konnten die Inhalte mit dem Science Set viel besser verstehen als zuvor. Gemeinsam mit seinem damaligen Mitbewohner Michael Asante-Afrifa gründete Charles das Unternehmen „Dext Technology“. Das stellt heute die Science Sets her. Dext hat mittlerweile mehrere Auszeichnungen für das Science Set gewonnen.

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Quellen

Centro de Comercio Internacional (2018) „Championing science for change: Charles Ofori Antipem of Dext Technology, Ghana“  letzter Zugriff am 01.10.2020

Bild:Charles Ofori Antipem, Mitbegründer von Dext Technology, sprach beim „UK-Africa Investment Summit in London“, 20 January 2020″. Das Bild stammt von DFID – UK Department for International Development und steht unter einer CC BY 2.0 Lizenz.


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OER – Was ist das?

Bildungsmaterialien austauschen, erweitern und anpassen – noch nie ging das so einfach wie im digitalen Zeitalter. Um sicherzugehen keine Urheberrechte zu verletzen und Materialien frei nutzen zu können, setzen mehr und mehr Lehrkräfte auf OER-Materialien.

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Open Educational Resources Logo

OER – Was ist das?

Was ist OER?

Open Educational Resources (OER) sind Bildungsmaterialien jeglicher Art und in jedem Medium, die unter einer offenen Lizenz veröffentlicht werden. Durch die offene Lizenz sind eine kostenlose Nutzung, Bearbeitung, Anpassung und Vervielfältigung durch andere ohne oder mit wenigen Einschränkungen möglich.

OER-Materialien können einzelne Arbeitsblätter, Lernvideos, Online-Workshops, Quizze oder ganz Lehrbücher sein. Jede Form von Unterrichtsmaterial in jedem Medium.

Was macht OER aus?

Worauf es bei OER-Materialien ankommt, ist die Lizenz. Es gibt zwar keine konkrete Vorgabe für die Wahl der Lizenz, die Creative Common Lizenzen (CC) haben sich allerdings weitgehend durchgesetzt. Diese sind international rechtssicher.

Nutzungsbedingungen von OER

Es gibt verschiedene CC-Lizenzen. Unter die Definition „ohne oder mit wenigen Einschränkungen“ fallen allerdings nur drei Optionen:

  • CC BY: Hier muss bei der Weiterverwendung der Name der urhebenden Person genannt werden.
  • CC BY SA: Hier muss bei der Weiterverwendung der Name der urhebenden Person genannt werden und der Beitrag kann zwar verändert, gekürzt, verlängert oder geremixt werden, er darf aber nur unter derselben Lizenz wie das Original verbreitet werden.
  • CC0: Hier muss bei der Weiterverwendung nichts beachtet werden.

Andere CC-Lizenzen schränken die Weiterverwendung der Beiträge ein. Beispielsweise darf ein Beitrag mit einer CC BY NC Lizenz nicht für kommerzielle Zwecke genutzt werden. Darunter fallen allerdings auch Privatschulen und viele freie Wissensdatenbanken. Beiträge, die unter einer CC BY ND Lizenz stehen, dürfen nicht verändert oder angepasst werden.

Vorteile von OER

Das Tolle an OER-Materialien ist, dass sie überall auf der Welt kostenlos zur Verfügung stehen. Bildungsmaterial kann auf digitalem Weg schnell ausgetauscht werden und von Lehrenden an die Bedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler angepasst werden. Das Material kann perfektioniert und stetig aktualisiert werden. Durch OER gehen wir einen Schritt in Richtung Chancengleichheit in der Bildung.

Wie finde ich OER?

Es gibt viele unterschiedliche Suchmaschinen für OER-Materialien. Webseiten für frei nutzbare Bilder und Videos; Webseiten, die Themenbereiche oder Unterrichtsfächer abdecken oder Suchmaschinen, bei welchen sich gezielt nach Beiträgen suchen lässt, die unter einer freien Lizenz veröffentlicht wurden.

Wie erstelle ich OER?

OER-Materialien können erstellt werden, wenn alle Rechte an Bildern, Tönen, Videos, Grafiken und Texten bei der urhebenden Person liegen oder das Material aus verschiedenen Beiträgen, die unter einer freien Lizenz stehen, erstellt wurden. Dann ist nur noch die korrekte Angabe der Lizenz entscheidend. Es sollte auf die TULU-Regel geachtet werden:

T – Titel angeben

U – Urhebende Person angeben

L – gewünschte Lizenz angeben (CC BY oder CC BY SA)

L – Link zum vollständigen Lizenztext

U – Ursprungsort, beispielsweise der Link zu der Webseite, auf dem ein Beitrag zum ersten Mal erschien.

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Senfcall: Videokonferenzen mit Datenschutz

Senfcall ist eine Weiterentwicklung der "Big Blue Button"-Software für Videokonferenzen.

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Senfcall: Videokonferenzen mit Datenschutz

Mit Senfcall können Videokonferenzen abgehalten werden. Die Software ist eine Weiterentwicklung der Big Blue Button Software. Dabei handelt es sich um Open-Source-Software, sie kann von Nutzerinnen und Nutzern an bestimmte Bedürfnisse angepasst werden.  

Senfcall wurde von deutschen Studierenden entwickelt. Es ist eine datensparsamere Alternative zu Big Blue Button, da nur die nötigsten Daten gespeichert werden. Senfcall richtet sich zu 100% an die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU und empfiehlt sich, wenn Datenschutz für die Nutzerinnen und Nutzer eine größere Rolle spielt.

Außerdem kann Senfcall im Gegensatz zu anderen großen Videokonferenzdiensten im Webbrowser genutzt werden und es muss keine Software heruntergeladen werden.   Die Funktionsweise von Senfcall und Big Blue Button unterscheidet sich nicht.

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Big Blue Button – das Tool für den Online-Unterricht

Big Blue Button ist eine Software um Videokonferenzen oder Sprachkonferenz abzuhalten. Die Software wurde speziell für den Online-Unterricht konzipiert.

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Big Blue Button – das Tool für den Online-Unterricht

Big Blue Button ist eine Software, um Video- oder Sprachkonferenzen abzuhalten. Big Blue Button wurde speziell für den Gebrauch im Unterricht konzipiert. Es gibt viele hilfreiche Funktionen, die die Onlinelehre vereinfachen.

Die Whiteboard-Funktion bietet der Lehrkraft oder der präsentierenden Person die Möglichkeit, Gesagtes mit Bild und Schrift zu unterstützen. Statt das Whiteboard zu nutzen, kann auch eine vorgefertigte Präsentation hochgeladen und mit den Zuschauenden geteilt werden.

Um die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen aufzuteilen, damit diese eine Aufgabe gemeinsam lösen oder sich untereinander austauschen können, kann die präsentierende Person „Break-Out-Räume“ einrichten. Die Gruppengröße und Dauer dieser Räume werden im Vorhinein von der Lehrkraft festgelegt.

Die Lehrkraft kann Umfragen an die Zuhörenden verschicken und so Stimmungsbilder einholen. Die Chat-Funktion, Mikrofone und Webcams der Teilnehmenden sowie die geteilten Notizen können von der Lehrkraft je nach Wunsch ein- oder ausgestellt werden.

Die Konferenz wird mithilfe eines Links geteilt.

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Interaktives Präsentations-Tool „Mentimeter“

Mit dem Mentimeter lassen sich interaktive Präsentationen kinderleicht erstellen und präsentieren.

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Interaktives Präsentations-Tool „Mentimeter“

Mit dem Mentimeter lassen sich in wenigen einfachen Schritten interaktive Präsentationen erstellen. Ergebnisse von Umfragen unter den Zuschauenden werden in Echtzeit ausgewertet. Gemeinsam können sogenannte „Wortwolken“ erstellt werden. Es gibt viele spannende Möglichkeiten, die Zuschauenden zur aktiven Teilnahme zu motivieren.

Um das Mentimeter nutzen zu können, muss ein Account erstellt werden. Das Tool ist in seiner kostenlosen Variante eingeschränkt einsetzbar. Es können beispielsweise nur zwei Fragen an Zuschauende gestellt werden.

Die erstellte Präsentation wird über einen Link oder mithilfe eines Codes geteilt. Zuschauende, welche nach dem Beginn der Präsentation zuschalten, können direkt zu der Folie springen, bei der die Präsentation gerade ist.

Es kann sinnvoll sein, während der Mentimeter-Präsentation mit den Zuschauenden über einen Videochat oder Sprachchat verbunden zu sein.

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Das H5P-Tool

Mit der H5P Software lassen sich interaktive Online-Bildungsangebote erstellen.

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H5P Logo

Das H5P-Tool

H5P ist ein kostenloses Tool zum Erstellen von interaktiven Lerninhalten. Mit dem Tool lassen sich beispielsweise Videos und Präsentationen mit eingebetteten Quiz-Aufgaben leicht erstellen. Es handelt sich um ein Open-Source-Programm. Die Weiternutzung und Veröffentlichung der Inhalte ist sehr flexibel.

Zum Erlernen des Tools wird zunächst die Perspektive der Schülerinnen und Schüler eingenommen: auf der Webseite von H5P finden sich Beispiele für mögliche Inhalte. Dort kann man sich auch einen Überblick über die verschiedenen Inhaltstypen und ihre Funktionsweisen verschaffen.

Schauen Sie sich unseren digitalen Workshop an und lernen Sie die vielfältigen Möglichkeiten von H5P kennen.

Um zu verstehen, wie die Erstellung von Lerninhalten funktioniert, erarbeitet man sich in einem nächsten Schritt weitere Informationen zu den einzelnen Tools. Bei der praktischen Erstellung eigener Inhalte können zunächst Testinhalte erstellt werden, um sich auszuprobieren und die Software besser kennen zu lernen.

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CodiMD – das Tool für kollaborative Mitschriften

Für die gemeinsame Arbeit an Online-Dokumenten eignet sich das Tool "CodiMD".

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Hackpad

CodiMD – das Tool für kollaborative Mitschriften

Mithilfe von CodiMD können verschiedene Menschen gleichzeitig an einem Dokument arbeiten. Für viele Workshops, Fortbildungen oder Vorträge ist eine kollaborative Mitschrift sinnvoll. Statt von jeder Person einzeln, können gemeinsam Inhalte, Ideen und Lernprozesse eines Bildungsangebots festgehalten werden.

Verschiedene Ziele werden durch die kollaborative Mitschrift erreicht werden:

  • Effiziente Dokumentation (Zuhörende können auf ein ausführliches Dokument zurückgreifen, nicht nur auf die Folien eines Vortrags)
  • Teilnehmende übernehmen eine Aufgabe und werden so zur Mitarbeit angeregt
  • Lernende / Teilnehmende können ihre Fragen oder weiterführenden Ideen in das Dokument einfließen lassen

Unser digitaler Workshop über Baumwolle und Kleidung aus Afrika wurde auch mit Hilfe von CodiMD erstellt. Um unser Beispiel eines Hackpads anzusehen klickt auf die Links „Hackpad für Schülerinnen und Schüler“ oder „Hackpad für Lehrkräfte“. „Hackpad“ ist die englische Bezeichnung für kollaborative online-Texteditoren.

Die technischen Voraussetzungen für eine kollaborative Mitschrift sind zunächst internetfähige Endgeräte und eine Internetverbindung.

Es gibt unterschiedliche Tools, die benutzt werden können. Das CodiMD ist eine offene Software mit vielen Formatierungsmöglichkeiten. Externe Inhalte können einfach eingebunden werden und die gesamte Mitschrift in einem Präsentationsmodus vorgestellt werden.

Um das Dokument, welches gemeinsam gefüllt werden soll zu teilen, wird ein Link zum Dokument geteilt. Durch diesen Link können alle Teilnehmenden auf die Mitschrift zugreifen.

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BRCK WLAN-Router

Das kenianische Unternehmen BRCK entwickelte einen gleichnamigen WLAN-Router, der ideal an das heiße Klima in afrikanischen Ländern angepasst ist und dank seines Akkus sogar 8 Stunden ohne Strom auskommt.

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Logo: BRCK

BRCK WLAN-Router

Das kenianische Unternehmen BRCK hat es sich zum Ziel gesetzt ganz Afrika zu vernetzen. BRCK baut dafür Modems, die besser an die Witterungsverhältnisse in Ostafrika angepasst sind als Produkte aus Europa: Die BRCK sind hitze- und staubbeständig und dank eines Akkus sind sie außerdem gegen die häufigen Stromausfälle geschützt. So kann man bis zu acht Stunden online bleiben, auch ohne funktionierende Steckdose.

Mit dem Service „moja“ stellt BRCK den Menschen außerdem freies WLAN zur Verfügung, beispielsweise in Bussen oder Kiosks. Moja wird über Werbung finanziert. Ein weiteres Projekt des Unternehmens sind die „KioKits“, ein digitales Klassenzimmer in einem Koffer, der mit Solarenergie betrieben werden kann. Darin befinden sich ein „SupaBRCK“, der als Modem, Server und Speicher dient sowie 40 Tablets. Alles ist mit Kindern und Lehrkräften zusammen entwickelt worden und auf ihre Bedürfnisse angepasst. Die KioKits werden bereits an über 100 Standpunkten in 17 Ländern verwendet. Gegründet wurde BRCK 2013 von Juliana Rotich und Erik Hersman, bis jetzt haben sie mehr als 500 SupaBRCKS und über 300 KioKits hergestellt.

Durch die KioKits wird Schulkindern die Chance gegeben, die Ressourcen des Internets zu nutzen und digitale Tools kennenzulernen. Die digitale Welt und das Internet eröffnen uns allen viele Möglichkeiten und den Zugang zu fast unbegrenztem Wissen. Durch das öffentliche WLAN-Netzwerk Moja ist es allen Menschen möglich, das Internet zu benutzen. Dadurch kann potenziell jeder und jede an Informationen kommen, die früher nur einer kleinen Anzahl an reichen und gutgebildeten Menschen zur Verfügung standen. Dies kann zu mehr (Wissens-)Gleichheit führen. So trägt BRCK auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere der Ziele 4 (Hochwertige Bildung) und 10 (Weniger Ungleichheit).

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Tipp

Den WLAN-Router von BRCK stellen wir in unserem Lernkoffer Innovationen mittels eines kurzen Clips vor. Mit Hilfe des Lernkoffers lernen Schülerinnen und Schüler inspirierende Erfinderinnen und Erfinder aus afrikanischen Ländern und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten BRCK im Unterricht behandeln? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A19 BRCK für die Sekundarstufe I und II:


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Ushahidi: Die Menschenrechts-Plattform

Die Menschenrechtsplattform Ushahidi gibt Menschen in Krisengebieten und besonders denen, die durch Benachteiligung weniger gehört werden, eine Stimme. Zeugenaussagen oder andere Beobachtungen können auf der Open Source Plattform gemeldet werden.

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Logo: Ushahidi

Ushahidi: Die Menschenrechts-Plattform

Die Menschenrechts-Plattform Ushahidi nutzt Crowdsourcing, um Aussagen von Menschen in Krisengebieten auf einer Karte darzustellen. Crowdsourcing bedeutet, dass viele verschiedene Personen als Quelle von Informationen herangezogen werden. Wenn jemand also beobachtet, wie sich beispielweise Beamte, Polizistinnen oder Soldaten z.B. unangebracht, oder gar übergriffig verhalten, kann diese Person den Vorfall an Ushahidi melden. Diese Möglichkeit hilft auch in Situationen, in denen sich der Beobachter nicht traut, das Geschehen direkt – z. B. auf dem Polizeirevier – zu melden. Menschen, denen sonst vielleicht nicht zugehört wird, bekommen durch Ushahidi eine Stimme. Zeugenaussagen, Videos und Fotos können per E-Mail, Twitter, SMS oder Webformular abgegeben werden.

Das Programm wird heute weltweit eingesetzt – es wurde beispielsweise für die Überwachung der Wahlen in Kenia 2008 und 2017 benutzt, im Syrienkonflikt oder nach dem Tsunami in Japan. Denn auch bei Naturkatastrophen ist Ushahidi nützlich: Wenn Menschen eine zerstörte Straße oder ein zusammengestürztes Haus sehen, können sie dies auf der Plattform angeben. Sie können auch melden, wenn sie selbst Hilfe brauchen. Die Anwendung ist ein sogenanntes „Open-Source-Programm“, jede und jeder kann eigene Karten erstellen und das Programm an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Das Unternehmen wurde 2008 in Nairobi von Erik Hersman, Ory Okolloh, Juliana Rotich und David Kobiage gegründet. Bis heute sind über Ushahidi schon über 10.000.000 Beobachtungen gepostet worden.

Oft werden nur wenige privilegierte Personen gehört. Ushahidi gibt Menschen, egal welchen Geschlechts, mit welchem sozio-ökonomischen Status und welcher Herkunft eine Stimme. Ushahidi kann auch zur Überwachung staatlicher Institutionen dienen, wie die Wahl in Kenia 2017 bewies. So trägt Ushahidi auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere des 10. Zieles: Weniger Ungleichheit.

Tipp!

Die Menschenrechts-Plattform Ushahidi ist Teil unseres Lernkoffers Innovationen für die Sekundarstufe I und II. Mit Hilfe des Lernkoffers lernen Schülerinnen und Schüler inspirierende Erfinderinnen und Erfinder aus afrikanischen Ländern und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten die Menschenrechts-Plattform Ushahidi im Unterricht behandeln? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A20 Ushahidi für die Sekundarstufe I und II:


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Dieser Text steht unter einer CC BY-SA 4.0 Lizenz
www.creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de.
Der Name des Urhebers soll bei Weiterverwendung wie folgt genannt werden:
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Gesichtsschutz von AB3D – African born 3D Printing

Das kenianische 3D-Druck-Unternehmen AB3D macht 3D-Druck für alle zugänglich, denn sie stellen ihre Drucker aus recyceltem Elektroschrott her. Das macht sie nicht nur günstiger, sondern auch nachhaltiger. Während der Corona-Pandemie reagierten sie schell und stellten Gesichtsvisiere für medizinisches Personal her.

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AB3D Gesichtsschutz

Gesichtsschutz von AB3D – African born 3D Printing

Dreidimensionaler Druck ist inzwischen weltweit beliebt und in vielen Bereichen im Einsatz. Doch lange waren 3D-Drucker sehr teuer. Unternehmen, die gerade erst gegründet wurden, können sich deshalb – damals wie heute – 3D-Druck oft nicht leisten.

AB3D steht für „African Born 3D Printing“ und ist der Name eines kenianischen Unternehmens. AB3D möchte allen Menschen 3D-Druck zugänglich machen, besonders in Afrika. Das gelingt ihnen unter anderem, indem sie ihre 3D-Drucker aus Elektroschrott bauen. Das Unternehmen verwendet also außerdem Teile wieder, die in der Umwelt nicht abgebaut werden können. Denn oft landet Elektroschrott, auch der aus Deutschland, auf riesigen Müllkippen in afrikanischen Ländern und wird dort nicht richtig entsorgt. Insbesondere westafrikanische Länder wie Ghana oder Togo haben mit gigantischen Müllhalden und giftigen Dämpfen zu kämpfen. Weil die Druckgeräte von AB3D nicht aus teuren Neuanfertigungen bestehen, sind sie viel günstiger als andere 3D-Drucker und somit für mehr Menschen erschwinglich.

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Das Team von AB3D veranstaltet zudem Workshops und stellt Anleitungen zur Verfügung, damit ihre Kundinnen und Kunden lernen, die Drucker richtig zu verwenden. Mit den Geräten kann man beispielsweise günstige Ersatzteile herstellen. Sie erlauben jeder und jedem, zur Produzentin oder zum Produzenten zu werden.

Gegründet wurde das Unternehmen von den ehemaligen Schulkameraden Roy Ombatti aus Kenia und Karl Heinz aus Kamerun. Sie wollen Menschen motivieren, mit 3D-Druck kreative Lösungen für Probleme zu finden. Auf diese Weise haben sie bereits einen Schuh entworfen und gedruckt, der seine Trägerin oder seinen Träger vor Sandflöhen schützt – einer Flohart, die sich gerne in den Füßen von Menschen verbeißt. Der Floh ist in besonders sandigen Gebieten der Erde heimisch. In Ostafrika, und dazu gehört auch Kenia, leiden besonders viele Menschen unter dem Parasiten.

Mit dem Bau von 3D-Druckern aus Elektroschrott bietet AB3D den Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, selbst etwas herzustellen! Wer eine kreative Idee hat, kann mithilfe eines 3D-Druckers direkt loslegen und probieren, diese umzusetzen. So können neue Unternehmen entstehen und der 3D-Druck wird zu einem wichtigen Bestandteil der technologischen Infrastruktur. Durch die Wiederverwendung bereits vorhandener Gegenstände vermeidet AB3D, dass noch mehr Müll entsteht. So schont das Unternehmen die Umwelt und trägt zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere der Ziele 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur) und 12 (Nachhaltiger Konsum und Produktion).

Tipp!

Der Gesichtsschutz von AB3D ist Teil unseres Lernkoffers Innovationen. Mit Hilfe des Lernkoffers lernen Schülerinnen und Schüler inspirierende Erfinderinnen und Erfinder aus afrikanischen Ländern und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten den Gesichtsschutz von AB3D im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A5 Gesichtsschutz AB3D“ für die Grundschule:

Arbeitsblatt „A5 Gesichtsschutz AB3D für die Sekundarstufe I und II:


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www.creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de.
Der Name des Urhebers soll bei Weiterverwendung wie folgt genannt werden:
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„Willi wills wissen: Wie erfinden Erfinder?“ (Video)

Das Video "Wie erfinden Erfinder?" von Willi zeigt, wie Menschen innovative Ideen zu praktischen Gegenständen weiter entwickeln.

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Logo: Willi wills wissen

„Willi wills wissen: Wie erfinden Erfinder?“ (Video)

Willi will wissen, wie Erfinderinnen und Erfinder erfinden. Dafür besucht er zunächst Bruno Gruber – einen echten Erfinder. Bruno zeigt Willi seine Werkstatt und erklärt, wie Erfindungen entstehen. Zum Erfinden muss man viel nachdenken und Dinge aus neuen Perspektiven betrachten. Einige Erfindungen wurden auch durch Zufall entdeckt, beispielsweise, dass Blitze elektrisch aufgeladen sind.

Willi hat sich daraufhin eine ganz eigene Erfindung ausgedacht – eine „Naschhilfe“. Nach dem Besuch bei Bruno möchte Willi die Naschhilfe beim Patentamt anmelden. Dort wird ihm erklärt, dass ein Patent wichtig ist, um Geld mit seiner Erfindung zu verdienen. Ein Patent schützt die eigene Idee. Andere, die die Erfindung gut finden und nachbauen wollen, müssen die Erfinderin oder den Erfinder erst fragen. Als Nächstes geht Willi ins Deutsche Museum und sieht sich die Erfindung an, die schließlich zum Flugzeug führte: Otto Lilienthals Gleiter. Otto Lilienthal war ein experimenteller Forscher. Er orientierte sich bei seinem Gleiter an Vögeln und ihren Flügeln.

Zur gleichen Zeit findet im Museum der Wettbewerb „Jugend forscht“ statt. Hier können Schülerinnen und Schüler, die sich für Physik, Mathe, Bio, Chemie, Informatik oder Technik interessieren, eigene Erfindungen konzipieren und vorstellen. Schon ab der 4. Klasse können Lernende daran teilnehmen. Nach dem Museumsbesuch geht es für Willi noch in ein Gewächshaus. Hier wird erklärt, was Bionik ist und wie praktisch der Lotuseffekt ist.

Willi erklärt in seinem Film, wie Erfindungen entwickelt werden, und macht so der nächsten Generation Lust am innovativen Denken. Er ermutigt Kinder, selbst erfinderisch tätig zu sein. So trägt das Video „Wie erfinden Erfinder?“ auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere des 9. Ziels: Industrie, Innovation und Infrastruktur.

Tipp!

Das Video „Wie erfinden Erfinder?“ ist Teil unseres Lernkoffers Innovationen. Mit Hilfe des Lernkoffers lernen Schülerinnen und Schüler inspirierende Erfinderinnen und Erfinder aus afrikanischen Ländern und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten das Video „Wie erfinden Erfinder?“ im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A17 Willi wills wissen – Wie erfinden Erfinder?“ für die Grundschule:


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Windrad von William Kamkwamba

William Kamkwamba erzählt in seinen TED-Talks, wie er sich selbst beibrachte eine Windmühle zu bauen und damit Strom zu erzeugen.

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Windrad von William Kamkwamba

William Kamkwamba wurde 1987 in Malawi geboren. Er wuchs zusammen mit seinen vier Schwestern im Dorf Wimbe auf, 32 km östlich von der Stadt Kasungu. Seine Eltern bauten Mais an und ermöglichten es den Kindern zur Schule zu gehen. Doch nachdem es 2001 zu Überschwemmungen in Malawi kam, die zu einer Hungersnot führten, hatten Williams Eltern keine Möglichkeit mehr, das Schulgeld für ihren Sohn zu zahlen. Er ging allerdings weiterhin in die Schulbücherei und las dort Bücher über Energieerzeugung und Windmühlen. Dies brachte ihn dazu, im Alter von nur 14 Jahren eine eigene Windmühle zu bauen, die das Haus seiner Eltern mit Strom für vier Lampen und zwei Radios versorgte. Er baute die Windmühle aus Teilen, die er auf einem Schrottplatz gefunden hatte, sowie mit dem Dynamo des Fahrrads seines Vaters.

2007 wurde er zu einem TED-Talk[1] eingeladen. In seinem Vortrag erzählte er seine Geschichte und stellte seine Windmühle vor. Bei TED-Talks stellen verschiedene Menschen ihre Ideen und Gedanken in kurzen Reden vor. William erklärte dort, er wolle eine weitere Windmühle bauen, die ausreichend Strom erzeugt, um eine Pumpe betreiben und die Felder seiner Eltern bewässern zu können.

Als er 2009 zu einem weiteren TED-Talk eingeladen wurde, hatte er es geschafft, die zweite Windmühle zu bauen. Außerdem erzählte er mehr über die Verhältnisse in Zeiten der Hungersnot und was ihn zu seiner Erfindung gebracht hat.

Heute engagiert sich William auf der ganzen Welt für innovative Problemlösungen. In seinem Heimatdorf hat er sogar eine Schule gebaut, deren Dach mit Solarpanels ausgerüstet ist. Jedes der Schulkinder hat außerdem einen eigenen Laptop. Williams Ziel ist es, dass mehr Kinder in seine Fußstapfen treten können und selbst zu Erfinderinnen und Erfindern werden.

Die zwei TED-Talks von William Kamkwamba finden Sie unter den folgenden Links, beide Talks sind auf Englisch und mit deutschen Untertiteln versehen:

Erster Videoclip „How I built a windmill“ (2007):
www.ted.com/talks/william_kamkwamba_how_i_built_a_windmill (4 Minuten)

Zweiter Videoclip „How I harnessed the wind” (2009):
www.ted.com/talks/william_kamkwamba_how_i_harnessed_the_wind (6 Minuten)


Mit seinem Erfindungsreichtum schaffte es William Kamkwamba seine Familie und später sein ganzes Dorf mit Strom zu versorgen. Durch seine Windmühle können Handys aufgeladen, Wasser erhitzt, Wohnungen beleuchtet und Felder bewässert werden. Das Beispiel von William zeigt, dass sich jede und jeder für die Erreichung der 17 Ziele einsetzen und einen Unterschied machen kann. In seinem Fall insbesondere Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie.

Tipp!

Die TED-Talks von William Kamkwamba sind Teil unseres Lernkoffers Innovationen. Mit Hilfe des Lernkoffers lernen Schülerinnen und Schüler inspirierende Erfinderinnen und Erfinder aus afrikanischen Ländern und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten die TED-Talks von William Kamkwamba im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A11 William Kamkwamba, der den Wind einfing (2 Videoclips)“ für die Grundschule:

Arbeitsblatt „A11 William Kamkwamba, der den Wind einfing (2 Videoclips) für die Sekundarstufe I und II:


[1] Vortrag auf einer TED-Konferenz, einer ursprünglich alljährlich stattfindenden Innovationskonferenz. TED steht für „Technology, Entertainment, Design“. Die Vorträge auf den Konferenzen behandeln unterschiedliche Themen, stehen alle aber unter dem Motto „Ideas Worth Spreading“ (Ideen, die es wert sind, verbreitet zu werden) und werden auf der Website TED.com unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht.


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Imagine Africa 2060

In diesem Sammelband erzählen afrikanische Autorinnen und Autoren Kurzgeschichten über Zukunftsvisionen aus zehn afrikanischen Ländern. Mit ihren unterschiedlichen Themen und Erzählweisen vermitteln sie einen Eindruck vom Reichtum der afrikanischen Literaturszene.

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Imagine Africa 2060 (Buch)

Imagine Africa 2060

Im Sammelband „Imagine Africa 2060“ sind 10 Kurzgeschichten über Zukunftsvisionen von afrikanischen Autorinnen und Autoren zusammengefasst. Drei Geschichten sind besonders interessant:

Als die Welt untergegangen war…

„Als die Welt untergegangen war, sind wir in den Himmel gegangen…“ So beginnt die Geschichte von José Eduardo Agualsa. Der Klimawandel hat eine große Überschwemmung ausgelöst, die die Erde unbewohnbar gemacht hat. Daraufhin ist die Bevölkerung in die Lüfte geflohen: Einfache Menschen wohnen in Luftballons, die Reichen in luxuriösen Luftschiffen. Der Protagonist Carlos Benjamin Tucano ist Abenteurer. Er sucht seinen Vater, der bei einem Sturm verschwunden ist. Dabei begegnet er Aimée auf dem Luftschiff Paris. Zusammen gehen sie auf Entdeckungstouren und lernen dabei auch, wie es den armen Menschen geht, die ebenfalls auf dem Luftschiff leben.

Utopie und Die Rückkehr

Die Geschichten zeichnen zwei unterschiedliche Zukunftsversionen von der Beziehung zwischen dem afrikanischen und dem europäischen Kontinent. Die Geschichte „Utopie“ wurde von Ken Bugul (Senegal) verfasst. „Die Rückkehr“ stammt aus der Feder von Aya Cissoko. Aya ist Tochter malischer Eltern und in Paris großgeworden.

In „Utopie“ wehren sich die Völker des Königreichs Adjagba gegen das Königreich des Nordens, das von „der Clique“ gesteuert wird. Ein Auszug: „Jetzt im Zeitalter der Globalisierung konnten die jungen Generationen nicht mehr hinnehmen, dass sie nur den Müll aus dem Königreich des Nordens konsumieren sollten. Dessen radioaktiven Müll, den der Handys, den der Computer und Drucker hatten sie unter Einsatz ihres Lebens abgebaut. Sie hatten dessen Altkleider getragen. Sie hatten dessen Produkte mit verfallenen Haltbarkeitsdaten verzehrt“ (S. 45f.). Doch eines Tages erhebt sich über das Königreich des Nordens eine eisige Kälte, die sich immer weiter verbreitet. Sie macht das Land schließlich unbewohnbar. Adjagba muss entscheiden, wie es mit den Flüchtlingen aus dem Norden umgehen möchte. Zeigt es Menschlichkeit oder ist die Zeit der Rache gekommen?

In der Novelle „Die Rückkehr“, die in den 2030-ern spielt, müssen alle Schwarze Menschen, die ihre Heimat in Frankreich gefunden haben, das Land verlassen. „Es gab nur die Wahl von Flucht oder Tod“ (S. 62). Massou, die in den 1980er-Jahren Mali verlassen hat, um nach Frankreich zu gehen, entscheidet sich für die Flucht. Sie beschreibt, wie sie sich in Frankreich nie wirklich zu Hause gefühlt hat. Ihre Kinder dachten sie seien angekommen, aber das Gefühl täuschte. Das Wiederankommen in Mali ist aber auch nicht einfach, sondern mit weiteren Herausforderungen verbunden. Die Gesellschaft muss sich auf die Rückkehrenden einstellen und schlägt einen ganz neuen Weg ein.

Anhand der Zukunftsvisionen aus zehn afrikanischen Ländern soll mit dem Buch „Imagine Africa“ die Vielfalt unseres Nachbarkontinents aufgezeigt werden. So sollen populistische Stimmen nach Abschottung zum Schweigen gebracht und Diversität gefeiert werden. So trägt das Buch auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere Ziel Nummer 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen.

Tipp!

Der Sammelband „Imagine Africa 2060“ ist Teil unseres Lernkoffers Innovationen. Mit Hilfe des Lernkoffers, lernen Schülerinnen und Schüler inspirierende Erfinderinnen und Erfinder aus afrikanischen Ländern und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten den Sammelband „Imagine Africa 2060“ im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A22 Imagine Africa 2060 für die Sekundarstufe I und II:


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Sprechende Bücher und Stifte von Mavis Education

Mit den sprechenden Büchern und Stiften von Mavis Education lernen Kinder in Nigeria Sprachen wie Hausa, Yoruba und Igbo.

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Mavis Stifte und Bücher

Sprechende Bücher und Stifte von Mavis Education

Sprachen Westafrikas: Hausa, Yoruba und Igbo

Nigeria ist ein Land mit großer sprachlicher Vielfalt. Obwohl das westafrikanische Land nur eine offizielle Sprache, nämlich Englisch, hat, gibt es dort insgesamt über 500 weitere Sprachen und Dialekte. Das ist auf die etwa 250 unterschiedlichen ethnischen Gruppen des Landes zurückzuführen, die eigene Sprachen oder Dialekte sprechen.[1] Die größten darunter sind Hausa, Yoruba und Igbo. Die Sprache mit den meisten Sprecherinnen und Sprechern ist Hausa, sie ist in West-Zentral-Afrika eine sehr wichtige Handelssprache. Sie wird nämlich nicht nur in Nigeria gesprochen, sondern auch in anderen westafrikanischen Ländern, wie Burkina Faso, Ghana und Benin. In diesen Ländern verfügt Hausa auch über offiziellen Status.

Sprechende Bücher und Stifte: die Mavis Talking Books and Pens

Nigerianische Schulklassen sind nicht selten sehr voll und es gibt zu wenige Lehrerinnen und Lehrer. Diese können sich daher ihren Schülerinnen und Schülern nicht immer in dem Maße widmen, wie sie gerne würden. Chizaram Ucheaga hat nach einer Lösung gesucht, um die Lernenden so gut wie möglich zu unterstützen, und gründete deshalb das Unternehmen „Mavis Education“. Er entwickelte die „Talking Books and Pens“ (sprechende Bücher und Stifte). Ein Set besteht aus einem digitalen Stift und einem Buch. Der Stift liest das Buch bei Berührung vor. Neben einfachen Texten gibt es je nach Buch auch mehrsprachige Übersetzungen, Spiele, Quizze, und Rechenaufgaben.

Mittlerweile hat „Mavis Education“ bereits 51 verschiedene Bücher zu unterschiedlichen Themen entwickelt: Mathematik, Sprachen oder Lesenlernen sind nur einige der Auswahlmöglichkeiten. Das erste Buch der Reihe war das Hausa-Englisch-Buch, das die Sprache Hausa vermitteln soll.

Englisch bedroht die Sprachenvielfalt Nigerias,[2] denn es ist an wichtigen Orten die einzige Sprache, z. B. in den Universitäten, in der staatlichen Verwaltung oder in großen Unternehmen. Mehr und mehr Eltern sprechen auch zu Hause mit ihren Kindern Englisch, damit diese für die Zukunft besser gerüstet sind.[3] Einige Eltern und Sprachforscherinnen und -forscher haben Angst, dass Sprachen wie Hausa, Yoruba und Igbo deswegen in den Hintergrund geraten und irgendwann vielleicht gar nicht mehr gesprochen werden. Mit dem „Vergessen“ einer Sprache verringert sich nicht nur die Sprachenvielfalt. Es gehen auch wichtige kulturelle Informationen, wie Redewendungen und Geschichten, oder anderes kulturelles Wissen verloren.

Mit den sprechenden Mavis-Büchern auf Igbo, Hausa oder Yoruba können Schülerinnen und Schüler auf ihrer Erstsprache lernen und erfahren, dass deren Anwendung großen Spaß machen kann. So können die Bücher dazu beitragen, dass Wissen auch auf anderen Sprachen als auf Englisch vermittelt wird und diese Sprachen weiterhin eine wichtige Bedeutung in den Ländern haben und im Alltag selbstverständlich genutzt werden.

Mit den Talking Books and Pens können Schülerinnen und Schüler auch in sehr vollen Klassen auf einfache Art die lokalen Sprachen Nigerias lernen. Dank der Sprachfunktion der Bücher müssen keine Lehrkräfte anwesend sein, um die Sätze und Wörter vorzulesen. Mit diesen Büchern zu lernen bringt zudem Spaß und es zeigen sich daher schnelle Fortschritte beim Lernen! So tragen die sprechenden Mavis Stifte und Bücher auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere Ziel Nummer 4 (Chancengerechte und hochwertige Bildung).

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Die sprechenden Bücher und Stifte von Mavis Education sind Teil unseres Lernkoffers Innovationen. Mit Hilfe des Lernkoffers lernen Schülerinnen und Schüler inspirierende Erfinderinnen und Erfinder aus afrikanischen Ländern und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten die sprechenden Bücher und Stifte von Mavis Education im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A9 Talking Books and Pens von Mavis Education“ für die Grundschule:

Arbeitsblatt „A9 Talking Books and Pens von Mavis Education für die Sekundarstufe I und II:


[1] Konrad Adenauer Stiftung: www.kas.de/de/web/nigeria/kleines-woerterbuch-nigerianischer-sprachen (Zugriff am 15.08.2020)

[2] Deutsche Welle: www.dw.com/de/englisch-bedroht-sprachenvielfalt-in-nigeria/a-48545120 (Zugriff am 15.08.2020)

[3] Deutschlandfunk: www.deutschlandfunk.de/nigeria-zurueck-zur-muttersprache.680.de.html?dram:article_id=441059 (Zugriff am 15.08.2020)


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DEXT Science Set

Mit dem Dext Science Set können Schülerinnen und Schüler Experimente durchführen und spielerisch mehr über Naturwissenschaft und Technik lernen.

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DEXT Science Set

Das „DEXT Science Set“ ist ein Baukasten für Neugierige jeden Alters mit 30 verschiedenen Übungen und Anleitungen. Er besteht aus über 40 Teilen und dient zum Lernen und Experimentieren in den verschiedensten Bereichen, etwa Elektronik, Energien, Mechanik oder Landwirtschaft. Unterrichtsfächer, die diese Themen behandeln, werden oft unter der Abkürzung MINT für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik zusammengefasst. Entworfen wurde das Set vom Geschäftsführer von „DEXT Technologies“, Charles Ofori Antipem aus Ghana. Charles wollte die Vermittlung von naturwissenschaftlichem Wissen an Schülerinnen und Schüler einfacher und anschaulicher gestalten. Durch Ausprobieren und Experimentieren sollen sie so ein besseres Verständnis für Technik und Wissenschaft entwickeln. Außerdem lernen sie, Schwierigkeiten eigenständig anzugehen, kreativ zu werden und Probleme zu lösen.

Mit dem DEXT Science Set kann man unter anderem Stromkreise schalten, eine Alarmanlage bauen und sogar einen kleinen Roboter konstruieren, der laufen kann. Das Set wird komplett in Ghana gefertigt und dort bereits an 5.000 Schulen genutzt. Viele von ihnen sind nicht so gut ausgestattet und haben keine Labore. Oft fehlen die Werkzeuge, die es den Lernenden ermöglichen würde, sich bestimmte Vorgänge vorzustellen. Deswegen ist es manchmal schwierig, das Interesse für MINT-Fächer oder für technische Berufe zu wecken. Das große Ziel für das Team hinter dem „DEXT Science Set“ ist es deshalb, das Set an Schulen in ganz Afrika verfügbar zu machen.

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Dank einer Partnerschaft mit der „Royal Academy of Engineering“, einer Gemeinschaft zur Förderung von Ingenieurwesen in Großbritannien, wird das Set auch dort an Hunderten Schulen eingesetzt. Wir bedanken uns ganz herzlich bei der „Royal Academy of Engineering“ für die Ausleihe eines speziellen „Royal Academy Sets“! Darin sind zwei „DEXT Science Sets“ enthalten, außerdem werden fünf Erfinderinnen und Erfinder vorgestellt und passende Experimente zum Nachbauen mit Erklärungen und Anleitungen bereitgestellt.

Eine der ersten Übungen im DEXT Science Set ist der Bau eines Stromkreises. Mithilfe eines Schaltplanes erfahren die Schülerinnen und Schüler, wo sich die Leitungsdrähte, Batterien und Dioden befinden müssen. Und anhand einer Anleitung finden sie heraus, was wie platziert werden muss und in welche Richtung der Strom fließt. Durch Hinzufügung einer weiteren Komponente in den Stromkreis können die Lernenden außerdem Licht erzeugen.

Mit dem „DEXT Science Set“ können Schülerinnen und Schüler experimentieren und lernen. Sie können sich Vorgänge, die sie sonst nur aus der Theorie kennen, direkt vor Augen führen. Der Baukasten trägt so dazu bei, eine hochwertige Bildung für alle zu fördern. Das DEXT Science Set ermutigt Schülerinnen und Schüler, technische Berufe zu ergreifen. Als Erwachsene können sie dazu beitragen, die ihre Länder in diesem Bereich voranzubringen und das Ziel 9 zu erreichen. So trägt das DEXT Science Set auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere der Ziele 4 (Chancengerechte und hochwertige Bildung) und 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur).

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Das DEXT Science Set ist Teil unseres Lernkoffers Innovationen. Mit Hilfe des Lernkoffers lernen Schülerinnen und Schüler inspirierende Erfinderinnen und Erfinder aus afrikanischen Ländern und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten das DEXT Science Set im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A4 DEXT Science Set“ für die Grundschule:

Arbeitsblatt „A4 DEXT Science Set für die Sekundarstufe I und II:


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Bisa Gesundheitsapp

Die Bisa Gesundheitsapp aus Ghana ermöglicht es Menschen in ländlichen Gebieten anonym mit Ärztinnen und Ärzten zu kommunizieren.

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Logo: Bisa

Bisa Gesundheitsapp

Der Erfinder der App, Raindolf Owusu, wird oft als der „afrikanische Mark Zuckerberg“ bezeichnet. Er entwickelte Bisa, um Menschen in ländlichen Gebieten eine ärztliche Versorgung zu ermöglichen – und für Menschen, die sich schämen, persönlich über Sexualität oder Gesundheit mit der Ärztin oder dem Arzt zu sprechen und dies lieber anonymisiert im Internet erledigen möchten. Bisa bedeutet nämlich „zu Fragen“.

Bisa ist für Menschen, die abseits großer Städte wohnen, besonders wichtig: Auf dem Land in Ntonso im Norden Ghanas, gibt es keine medizinische Versorgung vor Ort. Trotzdem müssen die Menschen nicht auf ärztliche Betreuung verzichten. Durch die Bisa-App können sie Fragen rund um ihre Gesundheit an echte Ärztinnen und Ärzte stellen.

Das alles funktioniert kostenlos und anonym. Bereits 25.000 Menschen nutzen die App, sie stellen ihre Fragen an 27 Ärztinnen und Ärzte, die ihnen innerhalb von 24 Stunden antworten.

Durch die Bisa-App können kostenlos und anonym Fragen zu Sexualität und Gesundheit gestellt werden. So können Menschen auf dem Land oder solche, die sich für ihre Fragen schämen, ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Tipp!

Die Bisa Gesundheitsapp ist Teil unseres Lernkoffers Innovationen. Mit Hilfe des Lernkoffers lernen Schülerinnen und Schüler inspirierende Erfinderinnen und Erfinder aus verschiedenen afrikanischen Ländern und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten die Bisa Gesundheitsapp im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A13 Bisa-App – der Online Doktor“ für die Grundschule:

Arbeitsblatt „A13 Bisa-App – der Online Doktor! für die Sekundarstufe I und II:

Arbeitsblatt „A16 Ask without shame (App)“ zu Hinweis aus A13 für die Sekundarstufe I und II:


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Bamboo Bike Fahrradteile

Die Bamboo Bikes aus Ghana werden zum Großteil aus Bambus hergestellt. Der Rahmen ist komplett recycelbar.

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Bamboo Bike Fahrradteile

Bamboo Bike Fahrradteile

Bambus aus Afrika

Bambus ist ein robustes Gras und wächst an unterschiedlichen Orten der Welt, zum Beispiel in den Ländern am Äquator, wo die Sonneneinstrahlung ganzjährig sehr hoch ist. Doch auch in der gemäßigten Klimazone, die eindeutige Jahreszeitwechsel aufzeigt, gefällt es ihm. Er wächst ebenso in den Subtropen, die dazwischen liegen. Auch in afrikanischen Ländern ist das Gras heimisch, etwa im westafrikanischen Ghana. Hier findet es ideale Wachstumsbedingungen. Es gilt als eine der am schnellsten wachsenden Pflanzen der Welt. Bambus kann bis zu einem Meter am Tag wachsen.

Regenwälder hingegen brauchen Jahre oder sogar Jahrzehnte, um nachzuwachsen. So zum Beispiel auch in Ghana: Der dortige Regenwald wurde jahrelang abgeholzt, weil er riesigen Plantagen zum Anbau von Kakao oder Kautschuk weichen musste. Zwischen 1990 und 2010 hat Ghana deswegen ungefähr ein Drittel seiner Wälder verloren.[1] Neue Messungen zeigen, dass die Bäume heute sogar immer schneller abgeholzt werden.[2] Bambus ist eine umweltfreundliche Alternative zu Tropenholz – also zu vielen Holzarten, die aus der tropischen und subtropischen Zone stammen und manchmal sogar illegal geschlagen wurden, trotz gefährdeter Waldbestände.

Bambus produziert ständig neue Stämme, sodass er häufig geerntet werden kann und trotzdem genügend Substanz zum Nachwachsen übrigbleibt. Die Pflanze kann zudem außerordentlich viel Kohlenstoffdioxid (CO2) speichern und besonders viel Sauerstoff erzeugen – sie ist also außerordentlich umweltfreundlich. Bambus ist ein beliebter Rohstoff zum Bau von Alltagsgegenständen und Möbeln, kann aber auch eine Brennstoffalternative zu Holz sein. Einige Bambusarten sind sogar essbar.

Die Pflanze ist bereits nach etwa fünf Jahren komplett ausgehärtet und kann geerntet werden. In diesem Zustand ist sie auch so gut wie einsatzbereit. Innen ist der Halm meistens hohl und nach außen verdichten sich die Fasern, sodass er sehr stark und robust ist. Die äußere Schicht besteht zudem meistens aus einer Art natureigenem Lack, der dem Halm Schutz bietet. Der ausgehärtete Halm ist dann so stabil, dass sogar Baugerüste aus Bambus hergestellt werden.

Die Ghana Bamboo Bikes Initiative

Fahrräder können zum Großteil aus Bambus bestehen. Wie das geht, zeigt die „Ghana Bamboo Bikes Initiative“ (Bambus-Fahrräder-Initiative) aus Ghana. Sie fertigt Fahrräder, die bis zu 80 Prozent aus Bambus bestehen. Bambus hat tolle Eigenschaften, die es zur Weiterverarbeitung ideal machen: Es ist sehr leicht, doch wenn es vollkommen ausgehärtet ist, ist es extrem widerstandsfähig und haltbar. Fahrräder werden meistens aus Stahl, Aluminium oder Carbon gefertigt. Bambus ist mindestens genauso stabil und verfügt über eine hohe Belastbarkeit.

Bernice Dapaah gründete die Initiative in der ghanaischen Stadt Kumasi. Eines ihrer Ziele ist es, etwas Nachhaltiges und Umweltfreundliches zu schaffen. Deswegen ist der Rahmen komplett recycelbar. Sobald das Fahrrad also nicht mehr zu gebrauchen ist, wird das Material wiederverwendet und landet nicht im Müll. Die Teile, die nicht aus Bambus hergestellt werden können, wie Bremsen oder Räder, stammen oft aus zweiter Hand. Das Unternehmen beschäftigt zur Herstellung der Fahrräder vor allem Frauen und Jugendliche. So wird es diesen Menschen eine Perspektive für die Zukunft ermöglicht. Bamboo Bikes ist zudem sehr umweltbewusst: Für jede geerntete Bambuspflanze werden zehn neue gepflanzt.

Gefertigt werden die Räder komplett in Ghana. Doch inzwischen hat das Unternehmen weltweite Partner, beispielsweise in Australien oder den Niederlanden. Die Fahrräder gibt es in unterschiedlichen Ausfertigungen: für Frauen oder Männer, für Kinder oder sogar als Tandem. Das neueste Projekt ist ein Elektrorad aus Bambus.

Die Ghana Bamboo Bikes Initiative nutzt mit Bambus ein umweltfreundliches Material für die Herstellung der Fahrräder. Zudem sind fast alle Teile entweder wiederverwendbar oder werden bereits zum zweiten Mal verwendet. Das heißt, dass das Unternehmen bedacht mit Materialien umgeht und weniger Müll produziert. Die Bamboo Bikes Initiative pflanzt außerdem immer wieder neue Bambusgräser, um die Wälder Ghanas zu erhalten. Durch die Arbeitsplätze bei der Bamboo Bikes Initiative bekommen besonders Jugendliche und Frauen die Möglichkeit, etwas zu lernen und genügend Geld zu verdienen. Das gibt ihnen die Möglichkeit, sich selbst zu versorgen und möglichst unabhängig von anderen zu sein. So tragen die Bamboo Bikes auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere der Ziele 12 (Nachhaltiger Konsum und Produktion) und 8 (Gute Arbeit und Wirschaftswachstum).

Tipp!

Die Bamboo Bikes sind Teil unseres Lernkoffers Innovationen. Mit Hilfe des Lernkoffers lernen Schülerinnen und Schüler inspirierende Erfinderinnen und Erfinder aus afrikanischen Ländern und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten die Bamboo Bikes im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A7 Bamboo Bikes (Fahrradteile)“ für die Grundschule:

Arbeitsblatt „A7 Bamboo Bikes (Fahrradteile) für die Sekundarstufe I und II:


[1] WWF Schweiz und WWF Deutschland (2011): Die Wälder der Welt – Ein Zustandsbericht

[2] World Resources Institute „The World Lost a Belgium-sized Area of Primary Rainforests Last Year“ (2019) www.wri.org/blog/2019/04/world-lost-belgium-sized-area-primary-rainforests-last-year (Zugriff am 19.08.2020)


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Ask without Shame – Aufklärungsapp

Die "Ask without Shame"-App klärt über Sex, Schwangerschaft, Gesundheit und Körper auf. Die App widerlegt außerdem verbreitete Mythen.

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Logo: Ask without Shame

Ask without Shame – Aufklärungsapp

Das Thema Sex ist für viele Menschen in afrikanischen Ländern ein Tabu (das gilt übrigens auch für viele Europäerinnen und Europäer). Das führt oft dazu, dass junge Menschen auf Fragen zu ihrer Sexualität keine Antworten bekommen. Mit dem Problem einer mangelnden Aufklärung hatte auch Ruth Nabembezi in Uganda zu kämpfen und entwickelte deshalb eine App mit dem Namen „Ask without shame“ (Frage ohne Scham). Mithilfe der englischsprachigen App kann man anonym Informationen rund um das Thema Sexualität und Aufklärung sowie über sexuell übertragbare Krankheiten bekommen.

Ruths Schwester ist leider viel zu früh an AIDS verstorben. Sie war seit ihrer Geburt mit HIV infiziert, einem Virus, der das Immunsystem angreift. Mit HIV kann man, wenn man die richtige medizinische Behandlung erhält, ein gutes und langes Leben führen. Aber bei Ruths Schwester wurde der Erreger erst spät diagnostiziert. So erkrankte sie schwer und bekam AIDS. Aufklärungsarbeit hilft. Denn je früher sich Menschen auf HIV testen lassen, desto eher können sie behandelt werden. So kam Ruth darauf, die App „Ask without shame“ zu entwickeln.

Gemeinsam mit der „Social Innovation Academy“ (Akademie für soziale Innovation) entwickelte Ruth 2015 die Aufklärungs-App. Die „Social Innovation Academy“ ist eine Stiftung, die vor allem Menschen in Ostafrika dabei unterstützt, Lösungen für die Probleme ihrer Gemeinschaften zu entwickeln.

„Ask Without Shame“ richtet sich vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und 35 Jahren. Die App ist in vier Kategorien aufgeteilt: Sex, Schwangerschaft, Gesundheit und Körper. Innerhalb der Kategorien stellt die App Informationen bereit und widerlegt Mythen. Denn oft sind nicht nur fehlende Informationen das Problem, sondern auch falsche Informationen. Darüber hinaus bietet „Ask Without Shame“ die Möglichkeit, Fragen an Expertinnen und Experten zu stellen. Die Nutzerinnen und Nutzer stellen die Fragen direkt in der App und bekommen innerhalb kurzer Zeit eine Antwort.

Mittlerweile hat sich um die App herum ein Unternehmen mit einer eigenen Klinik gegründet. Hier gibt es nicht nur psychologische und medizinische Beratung, sondern es werden auch kleinere Operationen durchgeführt. Das hauseigene Call-Center beantwortet inzwischen täglich über 200 Fragen und hat insgesamt schon über 85.000 Jugendlichen geholfen.

Die App klärt junge Erwachsene auf und das Team beantwortet ihre Fragen. Die Nutzerinnen und Nutzer können so die Fragen stellen, die ihnen im Normalfall unangenehm gewesen wären. Durch die Beratung erhalten sie nicht nur medizinische, sondern auch psychologische Hilfe. Das ist sehr wichtig, um gesund aufzuwachsen. Zudem kann mithilfe der Aufklärung vermieden werden, dass Krankheiten unentdeckt bleiben. So trägt die „Ask without Shame“-App auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere des 3. Ziels: Gesundheit und Wohlergehen.

Tipp!

Die „Ask without Shame“-App ist Teil unseres Lernkoffers Innovationen. Mit Hilfe des Lernkoffers lernen Schülerinnen und Schüler inspirierende Erfinderinnen und Erfinder aus afrikanischen Ländern und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten die „Ask without Shame“-App im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A16 Ask without Shame (App) für die Sekundarstufe I und II:


LIZENZHINWEIS
Dieser Text steht unter einer CC BY-SA 4.0 Lizenz
www.creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de.
Der Name des Urhebers soll bei Weiterverwendung wie folgt genannt werden:
GEMEINSAM FÜR AFRIKA

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Lernkoffer Innovationen für die Grundschule

Der Lernkoffer Innovationen enthält 18 spannende Erfindungen aus unterschiedlichen afrikanischen Ländern, die sie gemeinsam mit Ihren Schülerinnen und Schülern entdecken können. Der Koffer ist in zwei Ausführungen mit altersgerechten Materialien für die Grundschule und die Sekundarstufe erhältlich.

Hier können Sie den Lernkoffer Innovationen für die Grundschule bestellen.

Der Koffer ist prall gefüllt mit spannenden Innovationen, die einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im Sinne der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen leisten. Wir beschreiben jede Innovation ausführlich und geben Ihnen zahlreiche Ideen für den Einsatz im Unterricht an die Hand. Die Arbeitsaufträge können Sie individuell an den Wissensstand und die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anpassen und erweitern.

Wir ermöglichen Ihnen einen Blick auf spannende Innovationen, die Sie in Deutschland nicht ohne weiteres erhalten können. Zum Beispiel das erste Smartphone „Made in Africa“ aus Ruanda, zahlreiche Lern-Apps, die digitales Lernen von Zuhause ermöglichen, ein Elektronik-Experimentierkasten namens „Dext Science Set“ aus Ghana und sprechende Stifte und Bücher aus Nigeria.

Unser neuester Koffer bietet nicht nur haptische Materialien zum Anfassen und Erleben, sondern auch multimediale Inhalte wie Filme, Video-Clips und Bücher.

Eine ausführliche Gegenstandsbeschreibung finden Sie hier.

Sie können den Lernkoffer Innovationen kostenlos für zwei Wochen ausleihen. Danach müssen Sie den Koffer an GEMEINSAM FÜR AFRIKA zurückschicken. Wir übernehmen die Portokosten.

Den Lernkoffer Innovationen für die Sekundarstufe I und II finden Sie hier.

  • Bitte beachten Sie, dass wir unsere Koffer nur innerhalb Deutschlands versenden können.

    Bitte beachten Sie, dass wir unsere Koffer nur an Schulen und Lehrinstitutionen versenden können.

  • Der Bestellservice für die Lernkoffer pausiert vom 18. Dezember 2023 bis zum 7. Januar 2024. In dieser Zeit werden keine Koffer verschickt.

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Der Lernkoffer Innovationen enthält bis zu 23 spannende Erfindungen aus unterschiedlichen afrikanischen Ländern, die sie gemeinsam mit Ihren Schülerinnen und Schülern entdecken können. Der Koffer ist in zwei Ausführungen mit altersgerechten Materialien für die Grundschule und die Sekundarstufe erhältlich.

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Der Koffer ist prall gefüllt mit spannenden Innovationen, die einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im Sinne der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen leisten. Wir beschreiben jede Innovation ausführlich und geben Ihnen zahlreiche Ideen für den Einsatz im Unterricht an die Hand. Die Arbeitsaufträge können Sie individuell an den Wissensstand und die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anpassen und erweitern.

Wir ermöglichen Ihnen einen Blick auf spannende Innovationen, die Sie in Deutschland nicht ohne weiteres erhalten können. Zum Beispiel das erste Smartphone „Made in Africa“ aus Ruanda, zahlreiche Lern-Apps, die digitales Lernen von Zuhause ermöglichen, ein Elektronik-Experimentierkasten namens „Dext Science Set“ aus Ghana und sprechende Stifte und Bücher aus Nigeria.

Unser neuester Koffer bietet nicht nur haptische Materialien zum Anfassen und Erleben, sondern auch multimediale Inhalte wie Filme, Video-Clips und Bücher.

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Teseem – First Words (App)

Mit Hilfe der Teseem-App können kleine Kinder spielerisch Sprachen lernen, die teilweise nur selten in Schulen unterrichtet werden.

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Logo: Teseem

Teseem – First Words (App)

In Nigeria werden über 500 Sprachen gesprochen! Unter ihnen sind Yoruba, Igbo und Hausa am weitesten verbreitet. Zu Hause sprechen die Kinder, neben Englisch, also meist noch eine andere Sprache. Die App „Teseem“ möchte Kinder darin unterstützen, ihre jeweilige Erstsprache zu lernen.

Insbesondere kleine Kinder und Babys lernen besonders gut spielerisch, mit Bildern und Klängen. Die App „Teseem“ kombiniert Lernen mit Spaß und bringt den ganz Kleinen ihre ersten Vokabeln bei. Eltern und Lehrkräfte können die App nutzen, um ihren Kindern Grundlagen wie die Namen von Farben, Zahlen und Körperteilen beizubringen.

Das Unternehmen ZenAfri hat Teseem und weitere Spiele entwickelt: Unter anderem „Shakara“ – In der App kann man nigerianische Kleider und Gewänder entdecken und verschiedene Frisuren anhand einer digitalen Puppe ausprobieren. ZenAfri möchte mit seinen Spielen Kindern und Jugendlichen eine Lernhilfe bieten. Diese können so spielerisch eine Sprache lernen oder die nigerianische Kulturen entdecken!

Kinder lernen besonders schnell. Sie nehmen mit ihren Augen und Ohren alles auf, was um sie herum geschieht. Eltern fördern ihre Kinder dabei meist mit viel Geduld und geben ihr Wissen weiter. In Nigeria und vielen anderen afrikanischen Ländern sind aber nicht alle Bildungsmaterialien in allen Sprachen vorhanden. Schulbücher sind meist nur in den Verkehrssprachen (den ehemaligen Kolonialsprachen) wie Englisch oder Französisch erhältlich, teilweise auch in größeren afrikanischen Sprachen wie Kisuaheli oder Hausa. Gerade Sprechende von kleineren Sprachen bleiben somit außen vor. Die App Teseem ist deshalb aus zwei Gründen wichtig: Zum einen vermittelt sie Wissen, zum anderen trägt sie dazu bei, dass Kinder ihre Erstsprache benutzen und diese Sprache auch lernen. Dies kann dazu beitragen, dass kleine Sprachen nicht „vergessen“ werden oder sogar aussterben. Die App fördert die Sprachenvielfalt und das Selbstbewusstsein der Kinder, ihre Erstsprache zu verwenden. So trägt AB3D auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere des vierten Zieles: Chancengerechte und hochwertige Bildung.

Tipp!

Die Teseem-App ist Teil unseres Lernkoffers Innovation. Mit Hilfe des Lernkoffers, lernen Schülerinnen und Schüler Erfinderinnen und Erfinder aus Afrika und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten die „Teseem First Words“-App im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A3 Teseem First Words“ für die Grundschule:

Arbeitsblatt „A3 Teseem First Words für die Sekundarstufe I und II:


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Eneza Education

Eneza Education ist eine App die auch in Zeiten der Corona-Pandemie eine große Rolle in Kenia, Ghana und der Elfenbeinküste gespielt hat. Mit Hilfe des SMS-Dienstes können Kinder, egal mit was für einem Handy, von zuhause aus lernen.

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Logo: Eneza Education

Eneza Education

In Kenia, Ghana und in der Elfenbeinküste ist die App „Eneza Education“ („Bildung vermitteln“) für viele Kinder und Jugendliche eine echte Hilfe. Mit dieser App können sie kostenfrei per SMS oder per App Eneza Education nutzen, das wie ein Klassenzimmer für unterwegs funktioniert:

Die Schülerinnen und Schüler erhalten durch Eneza Education Zugang zu Lerneinheiten, Quizzen und digitalen Prüfungen. Sie können auch Fragen stellen, die n einem Chat von Lehrkräften beantwortet werden. Diese helfen den Lernenden auch mit den Hausaufgaben. Schülerinnen und Schüler können außerdem in spannenden Spielen gegeneinander antreten. Ihre Ergebnisse werden in einem Highscore veröffentlicht. Diese kleinen Wettbewerbe sind ein guter Ansporn, denn wer möchte nicht den ersten Platz auf dem Highscore belegen? Die Lehrkräfte nutzen die App auch für ihre Unterrichtsvorbereitung. Denn anhand des Highscores sehen sie, welche Bereiche die Lernenden schon beherrschen und welche Themen noch geübt werden müssen.

Die US-amerikanische Lehrerin Toni Maraviglia und der kenianische Programmierer Kago Kagichiri gründeten und entwickelten Eneza Education im Jahr 2011. Sie hatten sich in Nairobi in einem TechHub kennengelernt – also an einem Ort, wo technikbegeisterte gemeinsam ihre Ideen entwickeln und umzusetzen.

Am Anfang überlegten Toni und Kago, wie sie die digitalen Lerneinheiten so vielen Schülerinnen und Schülern wie möglich zugänglich machen konnten. Ihnen war besonders wichtig, dass auch Lernende in ländlichen Gebieten Zugang zu hochwertiger Bildung bekommen. Toni führte eine Umfrage durch und fand heraus, dass rund 90 Prozent der Lernenden Zugang zu einem Handy hatten. Auf diesem Wissen bauten die Gründer auf. Von Eneza Education profitieren vor allem Kinder aus Familien mit geringem Einkommen. Denn auch wenn Schulbücher für die Familien zu teuer sein sollten, können die Kinder mit Eneza Education lernen. Derzeit benutzen über 3 Millionen Menschen die App und es werden immer mehr.

Die App hilft Schülerinnen und Schülern, zu lernen und ihr gelerntes Wissen zu vertiefen. Wenn sie etwas nicht verstanden oder in der Schule verpasst haben, können Lehrkräfte ihnen anhand der App helfen. Denn in Kenia, Ghana und in der Elfenbeinküste kann sich nicht jede Familie Schulbücher leisten. Das bedeutet, dass nicht alle Kinder die gleichen Voraussetzungen haben, um zu lernen. Ein Mobiltelefon ist jedoch oftmals vorhanden und so können sie dank Eneza Education dennoch für die Schule üben – auch ohne Schulbücher und die Hilfe der Eltern. So trägt Eneza Education auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere des vierten Zieles: Chancengerechte und hochwertige Bildung.

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Eneza Education ist Teil unseres Lernkoffers Innovation. Mit Hilfe des Lernkoffers, lernen Schülerinnen und Schüler Erfinderinnen und Erfinder aus Afrika und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten Eneza Education im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A2 – Eneza Education“ für die Grundschule:

Arbeitsblatt „A2 – Eneza Education für die Sekundarstufe I und II:


Weitere Informationen über Eneza Education:

Vorbild aus Kenia: das mobile Klassenzimmer Eneza Education


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Ananse der Lehrer (App)

Ananse ist eine Sagenfigur aus Westafrika. In der App "Ananse the Teacher" erklärt er Kindern und Jugendlichen mit Hilfe von Geschichten und Experimenten Grundlagen der Naturwissenschaften.

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Ananse der Lehrer (App)

Ananse der Lehrer

Ananse ist der Name einer der bekanntesten Sagenfiguren Westafrikas. Er ist vor allem wegen seiner Intelligenz und Weisheit berühmt, ihm sitzt aber auch der Schalk im Nacken. Eigentlich ist Ananse eine Spinne, doch er und seine Frau Aso können ihr Äußeres verändern und erscheinen oft in Menschengestalt. Er stellt seinen Mitmenschen Rätsel und vermittelt ihnen auf diese Weise verschiedene Werte und Wissen. Hört sich das nicht nach dem perfekten Lehrer an?

Das dachten sich auch die Entwicklerinnen und Entwickler von „Ananse the Teacher“ (auf Deutsch: Ananse der Lehrer). Es handelt sich dabei um eine App, mit der Kinder und Jugendliche spielerisch lernen können. „Young at Heart Ghana“ heißt die Organisation, die diese App entwickelt hat. Sie wurde nicht gegründet, um Gewinn zu erzielen, sondern um soziale und kulturelle Ziele zu verfolgen. Die Organisation möchte Kindern und Jugendlichen das Lernen erleichtern und konzentriert sich dabei besonders auf die Fächer aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Dabei folgen die Nutzerinnen und Nutzer dem Lehrer Ananse. Er erzählt Geschichten, gibt Rätsel auf und bietet Anleitungen für kleine Experimente aus Alltagsgegenständen. Außerdem lernt man wichtige Orte Ghanas mit kurzen Beschreibungen und Bildern kennen. So verbindet die App spielerisch Kultur mit Lernen.

Die Geschichten von Ananse sind in Ghana übrigens so bekannt, dass sie sogar mit einem eigenen Wort bezeichnet werden: Anansesem. Es steht für traditionelle Erzählungen rund um diese Figur und ist in etwa vergleichbar mit deutschen Fabeln.

Jede und jeder in Ghana kennt die Geschichten von Ananse. Eine bekannte Figur hilft enorm dabei, Wissen zu vermitteln. So lernen besonders junge Schülerinnen und Schüler selbstständig und haben dabei auch Spaß. Die Mischung aus Kultur, Geschichten, Aufgaben und Experimenten sorgt für schnelle Lernerfolge. So trägt die „Ananse the Teacher“-App auch zum Erreichen der 17 Ziele bei, insbesondere des vierten Zieles: Chancengerechte und hochwertige Bildung.

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Die „Ananse the Teacher“-App ist Teil unseres Lernkoffers Innovation. Mit Hilfe des Lernkoffers, lernen Schülerinnen und Schüler Erfinderinnen und Erfinder aus Afrika und ihre Innovationen kennen.

Sie möchten die „Ananse the Teacher“-App im Unterricht einsetzen? Wir haben für Sie Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Aufgaben erstellt, die Sie hier herunterladen können. Gerne können Sie die Arbeitsaufträge verändern und erweitern, um sie an die Bedürfnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler anzupassen.

Arbeitsblatt „A1 Ananse the Teacher“ für die Grundschule:

Arbeitsblatt „A1 Ananse the Teacher für die Sekundarstufe I und II:


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Pyramiden-Quiz zum „Was ist was“-Video über die Pyramiden von Gizeh

Am besten könnt Ihr dieses Quiz lösen, wenn Ihr das "Was ist was?"-Video über die Pyramiden vorher gesehen habt!

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Symbolbild: Pyramiden

Pyramiden-Quiz zum „Was ist was“-Video über die Pyramiden von Gizeh

In dem „Was ist was“-Video in unserem Lernkoffer Innovationen lernt Ihr viel über die Pyramiden im alten Ägypten! Hier habt ihr die Möglichkeit, Eurer Wissen mit einem Quiz zu testen. Wenn Ihr genau aufgepasst habt wird es Euch leicht fallen alle Fragen zu beantworten.

Die Pyramiden von Gizeh – tausende Jahre alte Weltwunder!

Der „Was ist was“-Film beschäftigt sich mit den Pyramiden von Gizeh. Die Pyramiden – diese gewaltigen Grabmäler der Pharaonen – wurden vor 4.500 Jahren am Westufer des Nils erbaut. Über die Pyramide sollte der König in den Himmel zum Sonnengott Re aufsteigen. Doch wie schafften es die Ägypter, so große Bauwerke nur mithilfe von Muskelkraft und einfachen Werkzeugen zu errichten? Bis heute geben die Pyramiden, die schon in der Antike zu den sieben Weltwundern zählten, viele Rätsel auf. Denn es blieb kein einziger Bauplan erhalten.

Probiert das Quiz aus – wie viel wisst Ihr bereits über die Pyramiden?

Falls Ihr das „Was ist was“-Video über die Pyramiden noch nicht gesehen habt, könnt Ihr das Quiz auch so ausprobieren! Viele Antworten könntet Ihr bereits wissen, wenn ihr Euch schon einmal mit dem Thema Pyramiden beschäftigt habt. Probiert das Quiz einfach mal aus!

Hinweis für Lehrkräfte

Den Lernkoffer Innovationen können Sie für Ihre Schulklasse bei uns kostenlos bestellen und für den Einsatz im Unterricht ausleihen. Mit dem Lernkoffer Innovationen lernen Ihre Schülerinnen und Schüler eine Menge über spannende Innovationen und ihre Erfinderinnen und Erfinder aus diversen afrikanischen Länder! Viele der Erfindungen zum Anfassen kommen direkt von den Unternehmen in Afrika. Den Lernkoffer Innovationen gibt es in zwei Versionen: für die Grundschule und die Sekundarstufe. Hier können Sie mehr über unseren Lernkoffer Innovationen erfahren.

Lizenzhinweis

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Fortbildung „Offene und freie Bildungsmaterialien (OER) für den Unterricht selbst erstellen“

Die Fortbildung für Lehrkräfte, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren führt in das wichtige Thema freie und offene Bildungsmaterialien (Open Educational Resources) ein und zeigt den Teilnehmenden, wie sie selbst OER-Bildungsmaterialien erstellen können.

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Symbolbild: Onlineseminar

Fortbildung „Offene und freie Bildungsmaterialien (OER) für den Unterricht selbst erstellen“

Gerade während der Corona-Pandemie sind Lehrkräfte und Schulen bei der Unterrichtsgestaltung vermehrt auf digitale Tools und frei verfügbare Unterrichtsmaterialien angewiesen. GEMEINSAM FÜR AFRIKA erstellt freie und offene Bildungsmaterialien, so genannte Open Educational Resources (OER), zu globalen und afrikaspezifischen Themen. Diese Materialien können kostenlos genutzt, verändert und geteilt werden und sollen Lehrkräften helfen, Themen des Globalen Lernens mit wenig Aufwand im Unterricht zu behandeln.

Wie man diese Materialien an die Bedürfnisse der Lernenden einfach anpassen und selbst OER-Bildungsmaterialien erstellen kann, möchte GEMEINSAM FÜR AFRIKA in dieser Fortbildung vermitteln.

Lernziele

  • Die Teilnehmenden lernen das Konzept der Open Educational Resources und die Anwendung freier Lizenzen kennen, sowie einfach anzuwendende digitale OER-Tools (insb. CodiMD und H5P)
  • Die Teilnehmenden erfahren, was Globales Lernen bedeutet und wie globale Perspektiven mit Hilfe von OER-Bildungsmaterialien in den Unterricht gebracht werden können
  • Die Teilnehmenden lernen OER-Bildungsmaterialien von GEMEINSAM FÜR AFRIKA kennen und erstellen anhand dieser eigene Bildungsmaterialien

Rahmendaten

Wer: Lehrkräfte, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren des Globalen Lernens (alle Schulformen, Fächer und Altersstufen)

Wann: Freitag, 25. September 2020, 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr ODER Freitag, 30.10.2020, 9:00 Uhr bis 16:00

Wo: Online-Veranstaltung (Link wird nach der Anmeldung verschickt)

Programm und Einheiten

Einheit I                             
Einführung Konzept Globales Lernen

Einheit II                           
Einführung Open Educational Resources (OER) und freie Lizenzen
Einführung in digitale Tools zur Erstellung von OER (CodiMD, H5P)

Einheit III
Vorstellung OER-Bildungsmaterialien von GEMEINSAM FÜR AFRIKA

Einheit IV
Erstellung/Anpassung von OER-Unterrichtsmaterialien für den eigenen Unterricht

Einheit V
Austausch und Reflexion, Vernetzung

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie führen uns momentan eindrücklich vor Augen, wie vernetzt die Welt bereits ist und wie wichtig es ist, globale Zusammenhänge zu erkennen. Deshalb wird in der Fortbildung zunächst das Konzept Globales Lernen erklärt. Dieses hat zum Ziel, globale Zusammenhänge verständlich zu machen und globale Themen in den Unterricht zu holen.

Danach stellt Referentin Nele Hirsch die Idee der Open Educational Resources (OER) sowie die unterschiedlichen OER-Lizenzen vor und geht dabei besonders auf die Bedeutung freier und offener Bildungsmaterialien für die Unterrichtsgestaltung ein. Daran anknüpfend stellt sie verschiedene Tools vor, mit denen man selbst OER-Bildungsmaterialien erstellen und verändern kann und zeigt offene Bildungsmaterialien von GEMEINSAM FÜR AFRIKA aus dem Themenbereich Globales Lernen.

Im Praxisteil probieren die Teilnehmenden diese Tools aus und erstellen auf Grundlage der offenen Bildungsmaterialien von GEMEINSAM FÜR AFRIKA eigene, an die Bedürfnisse ihrer Schülerinnen und Schüler angepasste Materialien. Der anschließende Austausch unterstützt die Teilnehmenden bei der Weiterentwicklung ihrer Materialien.

Referentin Nele Hirsch

Nele Hirsch ist Bildungswissenschaftlerin mit dem Fokus auf digital-unterstütztem Lernen und Lehren. Das von ihr gegründete eBildungslabor unterstützt Bildungsinstitutionen und Organisationen der Zivilgesellschaft bei der Umsetzung zeitgemäßer Bildung. Nele Hirsch ist aktiv und vernetzt in der Bewegung für Open Educational Resources (OER).

Anmeldungen

Anmeldungen bitte so früh wie möglich an Brigitte Rolfes: rolfes@gemeinsam-fuer-afrika.de.

Bitte geben Sie folgende Daten bei der Anmeldung an: Vorname und Name, Adresse, Bundesland, Bildungseinrichtung (Schulform), E-Mail-Adresse. Geben Sie bitte unbedingt an, ob Sie zur Fortbildung am 25.09.2020 oder am 30.10.2020 kommen möchten. Nach der Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten. Die Fortbildung ist kostenlos. Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf 20 begrenzt.

Weitere Informationen, das Programm sowie Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.

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Während der andauernden Covid-19-Pandemie können 1,2 Milliarden Kinder auf der Welt nicht zur Schule gehen, allein in Afrika sind es 297 Millionen. Im Gegensatz zum globalen Norden ist es in Ländern Afrikas oftmals nicht so einfach auf Homeschooling [Hausunterricht] umzusteigen.

Die digitale Bildung in Afrika boomt: 2019 gab es 200 Start-Ups im E-Learning-Bereich. An innovativen Ideen fehlt es also nicht. Allerdings an Ausrüstung, laut UNESCO haben 89% der Schülerinnen und Schüler in afrikanischen Ländern südlich der Sahara keinen Zugang zu einem Computer und 82% keinen Zugang zum Internet. Der Gebrauch digitaler Medien nimmt zu, doch für die Umstellung auf Online-Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler reicht es somit bei Weitem nicht. Damit sie dennoch an Online-Kursen teilnehmen konnten, brachten einige Eltern ihre Kinder in Internet-Cafés. Diese waren aber oft überfüllt und bargen so ein hohes Ansteckungsrisiko.

Rückgriff auf Fernsehen und Radio

Einige afrikanische Länder setzen auf traditionelle Medien: Im Fernsehen werden beispielsweise Bildungsprogramme für die Grundschule und auch für die Sekundarstufe 1 und 2 zum Teil schon seit Jahrzehnten ausgestrahlt. Diese Technik hat zum Vorteil, dass mehrere Familien darauf zugreifen können und sich Familien nicht erst in Online-Angebote einarbeiten müssen. Aber auch bei dieser Möglichkeit zeigen sich Schwierigkeiten. Nur 42% aller Haushalte (102 Millionen) in Afrika südlich der Sahara besitzen einen Fernseher.

Die zugänglichste Technologie stellt immer noch das Radio dar, in 80 bis 90% der Haushalte in Ländern Afrikas südlich der Sahara ist es vorhanden. In vielen dieser Länder laufen Bildungssendungen deshalb auf dem weitverbreiteten Rundfunkgerät. Auch hier gibt es Sendungen für verschiedene Altersgruppen und verschiedene Fächer. Beim Radio gibt es zwar keine visuelle Unterstützung der Lerninhalte, mit Aufgaben und Spielen kann die Aufmerksamkeit der Zuhörenden dennoch erfolgreich geweckt werden.

Lernen über SMS

Eine weitere Methode stellt ein SMS-System dar, welches in Kenia entwickelt wurde: Eneza Education. Schon seit 2011 stellt das Unternehmen Lerninhalte, Frage-Antwort-Spiele, den Zugang zu einer Enzyklopädie und vieles mehr über den SMS-Service bereit. Eigentlich kostet das Eneza Education Paket 20 US-Dollar pro Jahr, während Corona stellten sie ihren Dienst aber kostenlos zur Verfügung.

Mit diesen vielfältigen Möglichkeiten wird versucht, das Lernen während der herausfordernden Covid-19-Pandemie in afrikanischen Ländern aufrecht zu erhalten und den Kompetenzerwerb junger Menschen zu fördern. Es bleibt zu hoffen, dass die Regierungen weiter in digitale Bildung investieren, aber auch dass die Schulen bald wieder öffnen können, denn eine lange Unterbrechung des Lernens kann die Jobaussichten und eine sicherere Zukunft für Jugendliche gefährden.

Weitere Informationen

Da Silva, I. / TRT World (2020) Covid-19 reveals digital divide as Africa struggles with distance learning

Burns, M. / Global Partnership for Education (2020) School, interrupted: 4 options for distance education to continue teaching during COVID-19

Kuwonu, F. / Africa Renewal (2020) Radio lessons: In Africa schools are closed, but learning goes on

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*Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

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