ADRA in Mali: Kleinbäuerinnen verhandeln faire Preise

Mali: Förderung von Kleinbauern_© ADRA

Durch den Klimawandel werden die landwirtschaftlichen Erträge in vielen Sahel-Regionen Malis immer geringer und die Ernte deckt meist nur den Eigenbedarf, wenn überhaupt. Viele Kleinbäuerinnen und Kleinbauern im Distrikt Banamba bauen Sesam an, aber nur wenige von ihnen können dadurch genug verdienen, um der Armut zu entkommen. Mit Einzug der Trockenzeit beginnt auch die Unterbeschäftigung der Landwirte. Erschwerend kommt hinzu, dass es keine „gemeinsamen“ Parzellen für den Anbau von Sesam gibt, weshalb die Kleinbäuerinnen und Kleinbauern lediglich ihren eigenen Grund bewirtschaften können. Die Kooperativen und Verbände der jeweiligen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern vernetzen sich zu wenig, sodass die Landwirte über eine schlechte Position innerhalb des Sesam-Marktes verfügen.

Die Nachteile der Kleinbäuerinnen

Besonders schwer haben es Frauen, die in der Landwirtschaft tätig sind: Sie dürfen das Land zwar für den Sesamanbau nutzen, haben aber meist keine Landrechte. Dennoch ist die Sesamproduktion für Frauen enorm wichtig, da sie dadurch ein gesichertes Einkommen erhalten.

Verbesserte Anbautechniken und Bildung

Deshalb unterstützt unsere Mitgliedsorganisation ADRA über tausend Kleinbäuerinnen und -bauern durch verbesserte Anbautechniken ihre Sesamproduktion zu erhöhen und die Einkommen zu steigern und wirkt dadurch Armut und Hunger entgegen. Die verbesserten Anbautechniken erleichtern ihnen auch den Umgang mit schlechten Klimabedingungen.

Zusätzlich erhalten die Kleinbäuerinnen und -bauern die Möglichkeit, sich in Alphabetisierungs- und Managementkursen weiterzubilden. Dadurch können diese zukünftig besser an Entscheidungsprozessen teilnehmen und die Preise ihrer Waren verhandeln. Damit erzielen sie höhere Gewinne.

Kleinbauern Zugang zum Markt erleichtern

Des Weiteren zielt das Projekt darauf ab, effektive Markt-Informationskanäle für Sesam zu fördern und durch leichtere Zugänge zu Krediten die Produktion und Vermarktung zu verbessern. Durch diese Maßnahmen werden Produzenten, Genossenschaften und Verbände gestärkt.

Dieses Projekt wird gefördert durch: german cooperation

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