Neue Perspektiven für die afrikanische Landwirtschaft?
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Neue Perspektiven für die afrikanische Landwirtschaft?
Heute findet in Berlin eine Podiumsdiskussion zum Thema „Neue Perspektiven für die afrikanische Landwirtschaft? Die EU reformiert ihre Agrarpolitik“ statt.
Die Neuverhandlung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP 2014 – 2020) der Europäischen Union (EU) geht in ihre Schlussphase. Im März dieses Jahres haben das Europäische Parlament und die europäischen Agrarministerinnen und Agrarminister ihre Positionen definiert. Am 11. April begannen die Abschlussverhandlungen im so genannten Trilog zwischen der Kommission, dem EU-Parlament und dem Rat der Europäischen Union. Mit der GAP verfolgt die EU zwei Hauptziele: Die Unterstützung der europäischen Landwirtinnen und Landwirte im internationalen Wettbewerb sowie die Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums.
Im neuen Vertrag über die Europäische Union (EUV) erklärt sie jedoch einen Beitrag zur globalen nachhaltigen Entwicklung, zu freiem und gerechtem Handel und zur Beseitigung der Armut leisten zu wollen. Entsprechend verfolgt die entwicklungspolitische Öffentlichkeit den GAP-Verhandlungsprozess mit großem Interesse. Die Hoffnungen richten sich auf verbesserte Handelsperspektiven für afrikanische Agrarprodukte und das Ende der Subventionspolitik für europäische Agrarexporte.
Welche Positionen vertritt die Bundesregierung im Verhandlungsprozess? Mit welchen Ergebnissen ist für die GAP 2014-2020 zu rechnen? Wie sind diese aus entwicklungspolitischer Sicht zu bewerten? Eröffnet die EU neue Perspektiven für eine nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung in Afrika oder bleibt der Status quo weitgehend erhalten? Zusammen mit unseren Gästen wollen wir diese und andere Fragen diskutieren.
Die Referenten sind:
Dr. Dietrich Guth (Abteilungsleiter EU-Politik, Internationale Zusammenarbeit und Fischerei, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz)
Prof. Dr. Theo Rauch (Institut für Geographische Wissenschaft, Freie Universität Berlin)
Alfons Üllenberg (Otto-Suhr-Institut, Freie Universität Berlin)
Moderation: Silvia Bender (Referentin Ländliche Räume, Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen)
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Zeit: Do 13.Juni 2013, 19 bis 20:30 Uhr
Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit der Initiative Südliches Afrika (INISA e.V.) und der Society for International Development (SID).
Anmeldung: Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Foto: Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt