OER-Unterrichtsmodul für die Sekundarstufe: Kolonialismus

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Modul Kolonialismus SEK_©GEMEINSAM FÜR AFRIKA

Die Bedeutung von Kolonialismus wird erklärt und die Schülerinnen und Schüler werden anhand des Hintergrundtexts in Deutschlands Kolonialgeschichte eingeführt. Auch die Ursprünge des Rassismus während der Kolonialzeit werden thematisiert. Um zu zeigen, dass der Kolonialismus bis heute nachwirkt und auch Auswirkungen auf unsere Gegenwart hat, können die Schüler*innen anhand eines der Arbeitsblätter im Supermarkt auf Spurensuche gehen oder Straßennamen und Erinnerungsorte unter die Lupe nehmen. Role Model Hendrik Witbooi wird vorgestellt. Er kämpfte im 19. Jahrhundert gegen die deutsche Besatzung und ist noch immer Sinnbild des Freiheitskampfes in Namibia.

OER-Unterrichtsmodule flexibel gestalten und anpassen

Die digitalen Unterrichtsmodule für Afrika in der Schule stellen wir Ihnen hier als Open Educational Resource zur Verfügung. Mit wenig Vorbereitungszeit können Lehrkräfte die Module frei nach ihren Anforderungen für den Unterricht individuell anpassen und so neue Inhalte kreieren. Die Module umfassen differenzierte Hintergrundinformationen, Arbeitsaufträge für den praktischen Unterricht, ein Role Model das Handlungsoptionen für Schülerinnen und Schüler aufzeigt und ein Projektbeispiel aus Afrika.

Texte und Grafiken der Unterrichtsmodule stehen unter einer CC-BY SA Lizenz. Leider stehen nicht alle Fotos unter einer CC-BY SA Lizenz und können somit nicht ohne Weiteres verwendet werden.

Globales Lernen in der Schule

Das Lehr- und Lernangebot der Schulkampagne von GEMEINSAM FÜR AFRIKA verortet sich in
der Pädagogik des Globalen Lernens. Globales Lernen versteht sich selbst als pädagogische Antwort auf die Globalisierung. Ziel des Globalen Lernens ist es, globale Zusammenhänge verständlich zu machen und globale Themen in den Unterricht zu holen. Globales Lernen ist klar werteorientiert und stellt die Frage nach globaler Gerechtigkeit und nach den wirtschaftlichen und sozialen Möglichkeiten des Zusammenlebens auf der Erde. Dabei soll ein differenzierter Blick auf globale Zusammenhänge eingenommen werden. Die Schülerinnen und Schüler erwerben durch das Prinzip „Erkennen – Bewerten – Handeln“ wichtige Kompetenzen, wobei alle Erfahrungsdimensionen der Teilnehmenden angesprochen werden sollen – Kopf, Herz und Hand.
Der Lernansatz ist interdisziplinär und methodisch vielfältig. Wichtige Themen sind zum Beispiel
Menschenrechte, globale Gerechtigkeit, Rassismus, Friedenserziehung, Umweltbildung, Fairer Handel und Interkulturelles Lernen. Das Konzept wurde Anfang der neunziger Jahre in Europa entwickelt. Ausgangspunkt war die entwicklungspolitische Bildungsarbeit und die Erkenntnis, dass Entwicklung keine alleinige Aufgabe des sogenannten „Globalen Südens“ ist. Nur wenn sich das Verhalten und die Lebensweise der Menschen im „Globalen Norden“ ändern, kann eine weltweit nachhaltige Entwicklung gelingen. Um dies zu erreichen, stellt die Pädagogik des Globalen Lernens die Wechselwirkungen zwischen lokaler und globaler Ebene thematisch in den Fokus und gibt Antworten auf die Frage „Was hab ich damit zu tun?“. Es zeigt auf, wie sich jede und jeder Einzelne aktiv für eine gerechtere Welt einsetzen kann.

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