SABAA.education ermöglicht Austausch durch Kunst

Die deutsche Bildungsstiftung SABAA.education, neue Mitgliedsorganisation von GEMEINSAM FÜR AFRIKA, ruft mit der Online-Ausstellung #ensembles – Pandemic Voices and Views from sub-Saharan Africa ein Projekt ins Leben, das die Kunst zum Sprachrohr des afrikanischen Kontinents in den schweren Zeiten der Corona-Pandemie werden lässt.

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SABAA.education ermöglicht Austausch durch Kunst

Sie schafft eine Plattform für kreativen Austausch, der nicht bloß auf die kritische Situation in vielen afrikanischen Ländern aufmerksam machen soll. In erster Linie sollen die Chancen, das Potenzial, die ästhetischen Facetten, die Kunst und Leidenschaft hochbegabter Menschen ins Rampenlicht gestellt und ausgezeichnet werden.

In vier verschiedenen Kategorien werden die persönlichen Erfahrungen und Schicksale der Menschen künstlerisch verkörpert. Fotografien, die bewegen. Illustrationen, die binden. Gemälde, die faszinieren. Geschichten, die berühren. Die Verflechtung künstlerischer Aussagekraft mit dem „vielfältigen, multipolaren, diversen Blick auf das Thema „Corona-Pandemie in Subsahara Afrika“ ist ein Zusammenspiel von Kreativität und individuellen Erfahrungen und Erlebnissen (1). Sie spiegelt einige der vielen möglichen Perspektiven wider, ohne sich auf die eine Wahrheit zu fokussieren.  

Denn was wissen wir wirklich über Afrika? Wie empathisch können wir durch Einzelmeldungen und Statistiken überhaupt sein? Wer sind die Menschen und wie kommunizieren sie ihre Realität? Oft vermag künstlerisches Geschick betroffener Menschen mehr Realität zu offenbaren als Nachrichtenagenturen in 100 Artikeln es könnten. Leid und Freude, Trauer und Spaß, Verzweiflung und Hoffnung sind Emotionen, die die Künstler*innen aus den Ländern Afrikas zu machtvollen und ausdrucksstarken Elementen ihrer Werke erheben. 

Sichtbarkeit und eine Stimme, die gehört sein will. Über den Zeilen, unter den Zeilen und dazwischen. SABAA.education möchte mit der Online-Ausstellung #ensemble unterstreichen, dass der Globale Norden vom Süden lernen kann und muss, um ein nachhaltig wirksames Miteinander zu garantieren, auf Augenhöhe, mit Respekt und Toleranz für Verschiedenheit. Um jedoch auf Augenhöhe zu gestalten, gilt es erst die Augen zu öffnen, Ängste zu verstehen und einen offenen Diskurs zu schaffen, mit Menschlichkeit als höchsten Wert. Gerade in Zeiten der herrschenden Pandemie. Dafür werden durch einzelne Texte zu Beginn der Ausstellung ein Kontext geschaffen und der Blickwinkel erweitert.

Die Ausstellung wird vom 06. Januar bis 31. März 2022 online stattfinden. In einem dreidimensionalen Kunstraum werden die anspruchsvollen Werke präsentiert und besprochen. Die Ausstellung kann jederzeit auf eigene Faust, aber auch im Rahmen einer Selbstführung, besucht werden. Parallel zur dreimonatigen Kunstkampagne wird ein entwicklungspolitisches Beiprogramm angeboten. Auf fundierte und interdisziplinäre Art und Weise sollen hier die verstrickten Beziehungen zwischen dem Globalen Süden und Norden untersucht werden. Ziel ist auch hier eine umfassende Perspektive dessen zu erwerben, was in den Ländern Afrikas schlummert.  

Zugang zum dreidimensionalen Kunstraum.

Ein Video und weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier. 

Quellen:

(1) Wünsch, Ulrich, SABAA.education: Katalog #ensemble 2021

©Ulrich Wünsch

Verfasst am 20.01.2022