In diesen Wochen sehen wir hierzulande überall strahlende Kinder, die als Schulanfänger stolz große Schultüten in den Armen halten. In vielen Ländern Afrikas können Kinder davon nur träumen. 15 Millionen Mädchen und Jungen zwischen 6 und 11 Jahren in Sub-Sahara Afrika besuchen niemals eine Schule. Flüchtlingskinder sind besonders stark betroffen Die Bildungssituation für Flüchtlingskinder hat sich im letzten Jahr drastisch verschlechtert. Nach dem im August 2018 veröffentlichten Bericht „Turn the Tide: Refugee Education in Crisis“ des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) haben vier Millionen Flüchtlingskinder nicht die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen. Innerhalb von nur einem Jahr ist diese Zahl um eine halbe Million Kinder gestiegen. Laut der UNHCR-Studie besuchen lediglich 61 Prozent der Flüchtlingskinder eine Grundschule, weltweit sind es 92 Prozent. Bei älteren Kindern ist die Diskrepanz noch größer: Nur 23 Prozent der Flüchtlingskinder können auf eine weiterführende Schule gehen – gegenüber 84 Prozent der Kinder weltweit. Allein in Kenia lebt die Mehrzahl der knapp 500.000 Flüchtlinge in Camps. Dadaab ist das größte von ihnen. Etwa 43 Prozent der Bevölkerung von Dadaab sind Kinder im Alter von fünf bis 17 Jahren. In den Schulen müssen sich die Flüchtlingskinder zu viert oder fünft ein Lehrbuch teilen. Der Lehrermangel ist dramatisch: Auf einen Lehrer kommen 56 Schüler. Um Abhilfe zu schaffen, hat unsere Mitgliedsorganisation die UNO-Flüchtlingshilfe die Bildungsprogramme seines Partners UNHCR in Kenia mit 1,2 Millionen Euro unterstützt. Bildung ist der Schlüssel „Die aktuelle Situation ist alarmierend, weil immer mehr Kindern der Zugang zu Bildung verschlossen bleibt. Bildung ist jedoch der Schlüssel für die persönliche Entwicklung sowie Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben und eine erfolgreiche Integration. Deshalb unterstützen wir Bildungsprojekte für Flüchtlingskinder – international genauso wie in Deutschland“, sagt der Geschäftsführer unserer Mitgliedsorganisation UNO-Flüchtlingshilfe, Peter Ruhenstroth-Bauer. Unsere Mitgliedsorganisationen sind aktiv GEMEINSAM FÜR AFRIKA weiß, Kinder brauchen vor allem eins für eine hoffnungsfrohe Zukunft: Eine gute Schulausbildung. Deshalb arbeiten wir Tag für Tag daran, Kindern auf dem afrikanischen Kontinent einen besseren Zugang zu Bildung zu ermöglichen. In Hunderten unserer Projekte wird nicht nur ein regelmäßiger Schulbesuch realisiert, sondern auch die Versorgung mit einer täglichen Mahlzeit und sauberem Trinkwasser sichergestellt. Nur durch eine Schulbildung haben Kinder überhaupt eine Chance, aus dem Teufelskreislauf der Armut auszubrechen und ein glücklicheres Leben zu führen. Ihre Spende hilft! Unterstützen Sie die Projekte unserer Mitgliedsorganisationen: Jetzt spenden!