• Kinderarbeit stoppen © shutterstock.com/g/MayerRiccardo

Heute starten wir mit Blick auf den Weltkindertag am 20. September unsere Social Media-Kampagne #RetteNr5 – Kinderarbeit stoppen.

#RetteNr5, weil in Afrika jedes 5. Kind arbeiten muss! Das sind 92 Millionen Mädchen und Jungen, die für ihr Überleben schwer schuften müssen.

Weltweit müssen sogar 160 Millionen Kinder arbeiten. Erstmals seit 20 Jahren ist die Anzahl arbeitender Kinder wieder angestiegen. Das muss sich ändern!

Damit möglichst viele Menschen davon erfahren, brauchen wir viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Wir freuen uns sehr, dass wir bereits Unterstützung von Janine Dudenhöffer – The Sustainable Stylist haben. Machen auch Sie mit und setzen Sie ein Zeichen gegen Kinderarbeit!

Auf unserer Kampagnen-Website erfahren Sie, wie Sie uns unterstützen können.

Was ist Kinderarbeit?

Kinderarbeit bedeutet, dass Mädchen und Jungen im Alter zwischen 5 und 17 Jahren unter extremen und ausbeuterischen Bedingungen arbeiten müssen. Das hat negative Folgen für ihre geistige, soziale und gesundheitliche Entwicklung und verletzt die Grundrechte der Kinder auf Bildung, Gesundheit, Schutz und Beteiligung.

Kinderarbeit findet zu 70 Prozent in der Landwirtschaft, beispielsweise beim Anbau von Kakao, Kaffee, Früchten und Baumwolle statt. 10,3 Prozent der Mädchen und Jungen schuften in der Industrie, zum Beispiel bei der Herstellung von Kleidung, im Bergbau oder Baugewerbe, und 9,7 Prozent der Kinder sind im Dienstleistungssektor tätig. Darunter fallen die Tourismusbranche, Prostitution, Drogenhandel oder Anstellungen als Dienstmädchen/-junge.

Viele der Kinder müssen auch extrem schwere Arbeit im familiären Umfeld verrichten.

Mehr über die Produkte, die mit Kinderarbeit hergestellt werden, finden Sie hier.

Warum lassen Eltern ihre Kinder arbeiten?

Kinderarbeit ist fast immer eine direkte Folge von Armut. Familien sind darauf angewiesen, dass ihre Kinder in ihrer Landwirtschaft oder ihrem Betrieb mithelfen oder in anderer Weise zum Einkommen der Familie beitragen. Denn ihr eigenes Gehalt reicht oft nicht zum Überleben der ganzen Familie aus.

Und es gibt noch viele weitere Gründe:

  • Familien können es sich nicht leisten, Kinder zur Schule zu schicken – weil die Kosten zu hoch sind oder die Schulen zu weit weg.
  • Alleinlebende Kinder ohne jegliche Unterstützung müssen Lohnarbeit nachgehen, um nicht zu verhungern.
  • Kinder auf der Flucht werden häufig Opfer von Kinderhandel. Sie werden dazu gezwungen, in Fabriken, als Hausmädchen oder in der Prostitution zu arbeiten.
  • Oft geraten Kinder in ausbeuterische Arbeitsverhältnisse: Arbeitgeber und -geberinnen stellen Kinder ein, weil sie ihnen niedrigere Löhne zahlen können und Kinder sich nicht gewerkschaftlich organisieren.

Was hat unser Konsum mit Kinderarbeit zu tun?

Die meisten von uns konsumieren tagtäglich Produkte, in denen Kinderarbeit steckt. Damit tragen auch wir Verantwortung für das Leid der arbeitenden Kinder.

Viele wissen nicht, dass in so vielen Produkten Kinderarbeit steckt. Deshalb möchten wir mit unserer Social Media-Kampagne #RetteNr5 möglichst viele Menschen darauf aufmerksam machen und Möglichkeiten an die Hand geben, solche Produkte in Zukunft zu meiden.

Unterstützen Sie unsere Kampagne #RetteNr5 und helfen Sie uns, Kinderarbeit zu stoppen.

Konkrete Informationen dazu erhalten Sie auf unserer Kampagnen-Website unter „Kinderarbeit in alltäglichen Produkten“.