John Dramani Mahama ist bei den Präsidentschaftswahlen in Ghana als Sieger hervorgegangen. Seit dem Tod des vorherigen Präsidenten John Atta Mills im Juli dieses Jahres hatte er das Präsidentenamt Ghanas bereits interimsmäßig übernommen. Nun wurde er mit 50,7 Prozent der Stimmen in seinem Amt bestätigt. Der ehemalige Außenminister Akufo-Addo, der ihn herausforderte, verlor mit 47,7 Prozent. Insgesamt war die Wahlbeteiligung mit fast 80 Prozent hoch, obwohl es einige Schwierigkeiten mit der biometrischen Wählererfassung gab. In diesem Jahr wurde erstmals der elektronische Fingerabdruck für die Teilnahme an der Abstimmung verlangt. Dies führte in einigen Wahllokalen zu langen Warteschlangen. Laut internationaler und örtlicher Wahlbeobachter verliefen die Wahlen weitgehend friedlich und transparent. Allerdings meldete die Oppositionspartei „Neue Patriotische Partei“ des Gegenkandidaten Akufo-Addo Unregelmäßigkeiten. Diese Anschuldigungen sollen heute bei einem Treffen der Parteispitzen geklärt werden. Nach vielen Jahrzehnten militärischer Putsche und der Diktatur der Militärjunta, gilt Ghana seit Anfang der 1990er Jahre als demokratisches Musterland. Mit ihrer hohen Wahlbeteiligung bestätigt die Bevölkerung ihr Interesse am demokratischen Prozess. Mehrt Informationen dazu finden Sie hier.