Zentralafrikanische Republik − „Am Rande des Genozids“

27.11.3013: Eine Entscheidung über die Entsendung von Blauhelmen in die Zentralafrikanischen Republik rückt näher.

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Zentralafrikanische Republik − „Am Rande des Genozids“

Im März dieses Jahres stürzte die Rebellengruppe Séléka den Präsidenten Bozizé und übernahm dann die Macht. Seitdem wütet in der Zentralafrikanischen Republik ein Bürgerkrieg, dessen Ausmaße immer größer und brutaler werden. Nach Einschätzungen der Vereinten Nationen sind über 400.000 Menschen auf der Flucht. „Am Rande des Genozids“ sei das Land, so die Worte des französischen Außenministers Fabius.

Eine Militärintervention, die auch von den Vereinten Nationen gestützt wird, scheint immer wahrscheinlicher. In der Hauptstadt Bangui hat Frankreich bereits 400 seiner Soldaten stationiert und macht stets Druck für weitere Maßnahmen. Es zielt darauf ab, mindestens 1000 weitere Soldaten zu entsenden.

Der Sicherheitsrat wird hingegen vom UN-Generalsekretär aufgefordert, die afrikanische Friedenstruppe vor Ort, die etwa 2500-Mann stark ist, durch den Einsatz von 6000 Blauhelm-Soldaten zu unterstützen.

Über die Entsendung von Blauhelm-Soldaten wird der UN-Sicherheitsrat im Dezember seine Entscheidung fällen. Frankreich will bis dahin abwarten, bevor es weitere Kräfte zur Unterstützung in die Zentralafrikanische Republik schickt.

Diese und andere Meldungen können Sie beim Pressespiegel der Deutschen Afrika Stiftung nachlesen.

 

Foto: Nicolas Raymond (CC BY 2.0)