Die Trockenzeit in der westafrikanischen Sahelzone hat eine konsequent ansteigende Zahl an unterernährten Menschen zurückgelassen. Auch eine zunehmende Kindersterblichkeitsrate ist zu beobachten. Angesichts der weiteren Verschärfung von Hunger und Unterernährung in Westafrika leisten viele Mitgliedsorganisationen von GEMEINSAM FÜR AFRIKA, unter anderem Islamic Relief, seit Ende Februar Nothilfe in den Ländern Niger, Mali und Tschad. Durch die Häufung von Dürrezeiten im Sahel haben die lokalen Gemeinschaften keine Möglichkeit, sich von den vorangegangenen Dürrekrisen der letzten Jahre zu erholen. Die Vorräte sind aufgebraucht und die Verluste an Viehbestand konnten nicht wieder aufgestockt werden. Nach Angaben der EU sind 23 Millionen Menschen von der Krise betroffen. Laut der UN leiden bereits drei Millionen Kinder in der Region an akuter Unterernährung. Zusätzlich verschlimmert wird die Situation durch einen bewaffneten inneren Konflikt in Mali, infolgedessen bereits mehr als 184.000 Menschen geflohen sind, zumeist in die Nachbarländer. Viele von ihnen sind von Flucht und Hunger doppelt betroffen. Derzeit wird davon ausgegangen, dass Westafrika auf eine Nahrungsmittelhilfe über einen Zeitraum von voraussichtlich sechs bis zehn Monaten angewiesen sein wird. Für die bedürftigen Menschen wird Spezialnahrung benötigt. Der landwirtschaftliche Bestand an Vieh und Pflanzen muss ersetzt werden und eine längerfristige Hilfe für die Landwirtschaft ist in Planung. Das folgende Video gibt einen Eindruck über die aktuelle Lage im West-Sahel und informiert über die Arbeit von Islamic Relief vor Ort: Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Lesen Sie hier mehr über Islamic Relief’s Nothilfe in Westafrika. (Foto: Islamic Relief)