14 lange Jahre hielt der grausame Bürgerkrieg in Liberia an. Im Kampf zwischen dem Regime des ehemaligen Präsidenten Charles Taylor und der Rebellengruppe LURD (Liberian United for Reconciliation and Democracy) verloren über 250.000 Menschen ihr Leben. Mehr als eine Million Frauen, Männer und Kinder flüchteten in die umliegenden Staaten. 2003 waren die Kämpfe vorüber, doch der Krieg hatte traumatisierte Menschen, Verwüstung und einen enormen wirtschaftlichen Schaden hinterlassen.

Für das Erringen des langersehnten Friedens sind maßgeblich Liberias Frauen verantwortlich. Als „Vorzeigefrau“ gilt Ellen Johnson Sirleaf, heutige Präsidentin Liberias. Für ihren unermüdlichen Einsatz für Frauenrechte und die Sicherheit von Frauen erhielt sie 2011 den Friedensnobelpreis.

Neben Ellen Johnson Sirleaf engagierten sich viele andere Frauen. Bei der Veranstaltung „Wenn Frauen ernst machen – Beispiele erfolgreicher Friedenskämpferinnen“ im Berliner „Afrika-Haus“ am 15. Juni 2012 wird die Rolle liberianischer Frauen beim Friedensprozess ausführlich beleuchtet.  Highlight der Veranstaltung ist die Dokumentation „Zur Hölle mit dem Teufel“, die ein äußerst interessantes und sehr bewegendes Bild von den Erfahrungen, dem Leiden und dem Engagement ausgewählter liberianischer Frauen vermittelt.

Nähere Informationen zum Film finden Sie hier.

(Foto: Afrika-Haus Berlin)