Museen wie das Museum of Modern Art in New York, die Uffizien in Florenz oder auch das Louvre in Paris sind wohl fast jedem ein Begriff. Doch auch auf dem afrikanischen Kontinent gibt es eine Vielzahl von sehr sehenswerten Museen, die sich alle mit unterschiedlichen Themen befassen. Während sich manche dem Thema zeitgenössischer Kunst angenommen haben, zeigen andere den Reichtum an Traditionen und Kulturen ihrer Länder. Wir haben eine Liste der sehenswertesten Museen zusammengestellt. 1. Iziko Museum, Kapstadt Das Iziko Museum in Kapstadt war das erste Museum des Landes. Im Jahr 1825 öffnete es seine Tore zum ersten Mal. Zu der Sammlung gehören rund 1,5 Millionen Exponate und circa 200 Wissenschaftler arbeiten für das Museum. Das Iziko Museum hat sich auf Naturgeschichte spezialisiert und zeigt primär Exponate aus den Bereichen Zoologie und Paläontologie. Einige der Ausstellungsstücke sind bis zu 120.000 Jahre alt. Weitere Informationen zu dem Iziko Museum. 2. The Zinsou Foundation, Museum für zeitgenössische afrikanische Kunst, Ouidah Wer Fan von zeitgenössischer afrikanischer Kunst ist, ist in der Zinsou Foundation in der Stadt Ouidah in Benin genau richtig aufgehoben. Die Stiftung wurde im Jahr 2005 von der Zinsou Familie gegründet, um vor allem beninische Künstler und ihre Werke zu fördern. Zwischen 2005 und 2013 besuchten rund vier Millionen Menschen die Ausstellungen der Zinsou Stiftung. Falls die Reise nach Benin zu weit sein sollte, können Sie sich die Handy-App „Wakpon“ herunterladen, mit der man die Ausstellung virtuell begehen kann. Weitere Informationen zu der Zinsou Foundation. 3. Museum für moderne Kunst, Algier Das Museum für Moderne Kunst in Algier wurde im Jahr 2007 eröffnet und hat sich der Förderung von jungen algerischen Künstlern verschrieben. Das architektonisch beeindruckende Gebäude diente ursprünglich als Einkaufszentrum, bis es zu einem Museum umfunktioniert wurde. Weitere Informationen zum Museum für moderne Kunst in Algiers 4. Haus der Sklaven: Gorée Insel, Senegal Von der senegalesischen Insel Gorée wurden hunderttausende Sklaven nach Europa gebracht. An diese traurige Vergangenheit erinnert das so genannte Haus der Sklaven, das 1776 gebaut wurde. Besonders beeindruckend – und beklemmend - ist die „Pforte ohne Wiederkehr“, durch die hunderttausende Menschen die Schiffe betraten, mit denen sie nach Europa verschifft wurden. Auch Papst Johannes Paul II. und Nelson Mandela schritten bereits durch diese Pforte, um an dieses dunkle Kapitel der Geschichte zu erinnern. Weitere Informationen zu dem Haus der Sklaven 5. Dorf Museum, Tansania Das Dorf Museum in Tansania hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Vielfalt tansanischer Kultur zu zeigen. In dem Open-Air Museum können die Besucher erfahren, wie unterschiedlich verschiedene Bevölkerungsgruppen leben und welche Bräuche sie haben. Dieses Museum widerlegt das noch immer weit verbreitete Bild, der afrikanische Kontinent sei ein einheitliches Ganzes und betont stattdessen die unglaubliche Vielfalt Afrikas. Weitere Informationen zu dem Museum Foto: Senegal Gorée, Robin Elaine, CC BY 2.0