Hunger nachhaltig bekämpfen
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Hunger nachhaltig bekämpfen
Aufgrund der dramatischen Dürre und der damit verbundenen Hungerkrise am Horn von Afrika stand unsere Arbeit im vergangenen Jahr im Zeichen der Nothilfe. Nun geht es darum, die langfristige Projektarbeit auszubauen, um den Hunger dauerhaft zu bekämpfen. Denn Christian Molke, Vorstandsvorsitzender von GEMEINSAM FÜR AFRIKA, warnt: „Mit dem Klimawandel werden die Wetterextreme in Zukunft zunehmen. Darum ist eine nachhaltige Ernährungssicherung wichtiger denn je und gehört zu den zentralen Eckpfeilern unserer Arbeit.“
Alternative Anbaumethoden, Bewässerungssysteme, Saatgut und optimale Lagerung
Unzuverlässige Regenfälle, ausgelaugte Böden und zunehmende klimatische Veränderungen durch den Klimawandel können zu langanhaltenden Dürren und damit einhergehenden Hungersnöten führen. Deshalb sind viele Menschen in den Projektgebieten von GEMEINSAM FÜR AFRIKA darauf angewiesen, neue Methoden bei der landwirtschaftlichen Nahrungsmittelproduktion anzuwenden.
Um eine langfristige Ernährungssicherheit zu erreichen, unterstützen die Mitgliedsorganisationen von GEMEINSAM FÜR AFRIKA die Menschen vor Ort beispielweise durch Schul- und Fortbildung im Bereich von land-und forstwirtschaftlichen Themen. Zudem erhalten die Menschen in den betroffenen Regionen Saatgut und Setzlinge, die den klimatischen Bedingungen angepasst sind. Der Aufbau von Bewässerungsanlagen und Brunnen sorgt für eine ausreichende Wasserversorgung der Pflanzen während der Anbauzeit. Und auch die richtige Lagerung der Ernte spielt eine wichtige Rolle. Um Verluste zu vermeiden, werden spezielle Speicher angefertigt, um z.B. Getreide länger haltbar zu machen.
Projekte für eine nachhaltige Ernährungssicherung
Um den Hunger dauerhaft zu bekämpfen, sind unsere Mitgliedsorganisationen tagtäglich im Einsatz…
…zum Beispiel in:
Burkina Faso: Gemüsegärten zur Verbesserung der Nahrungsmittelsicherheit
Unsere Mitgliedsorganisation ADRA setzt sich für die Verbesserung der Nahrungsmittelsicherheit in Burkina Faso ein, indem sie Wassersammelbecken bauen, um so auch in der Trockenzeit die Bewässerung sichern zu können. Auch erhalten die Bauern Saatgut, welches an die klimatischen Schwierigkeiten angepasst wurde und werden in modernen Anbaumethoden (z.B. Tröpfchenbewässerung) geschult. Mehr Infos!
Äthopien: Wasser, Saatgut und Tiere für nachhaltige Hungerbekämpfung
Die Kindernothilfe e.V. verteilt hochwertiges Saatgut, gibt Schulungen zur Verbesserung des Bodens und baut Bewässerungskanäle, um die Ernteerträge zu erhöhen und somit eine langfriste Nahrungmittelsicherheit zu gewährleisten. Mehr Infos!
Mali: Kleinbäuerinnen verhandeln faire Preise
ADRA unterstützt Kleinbäuerinnen und- bauern durch verbesserte Anbautechniken, welche den Umgang mit schlechten Klimabedingungen erleichtern, ihre Sesamproduktion zu erhöhen und somit Armut und Hunger entgegenwirken. Zusätzlich werden berufliche Fortbildungskurse angeboten. Mehr Infos!
Senegal: ‚‚Unsere Ernährung ist vielfältiger geworden‘‘
Unsere Mitgliedsorganisation ASW Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt fördert die ökologische Landwirtschaft, indem die Anbaumethoden verbessert sowie die Lagerung der Ernten neu geregelt werden. Dadurch können Ernteüberschüsse für Hungerszeiten gelagert und genutzt werden. Mehr Infos!
Kenia: Stärkung der Bevölkerung gegen den Klimawandel
Hier führt ADRA ein Projekt zur Stärkung der Resilienz und Anpassung an den Klimawandel durch. So soll eine nachhaltige Produktion von Nahrungsmitteln gewährleistet werden, indem Sanddämme gebaut und Bewässerungsanlagen errichtet werden. Auch wird Wiederaufforstung betrieben, um den Bodenerosionen entgegenzuwirken und das Ökosystem wiederherzustellen. Saatgut, Baumsetzlinge werden zur Verfügung gestellt sowie ein Fortbildungszentrum für nachhaltige Landwirtschaft errichtet. Mehr Infos!
Hunger nachhaltig bekämpfen – bitte unterstützen Sie die Arbeit unserer Mitgliedsorganisationen!