Von Kyoto bis Paris: Die Evolution der Klimaabkommen und die aktuelle Klimakrise

Im Jahr 1979 fand die allererste UN-Weltklimakonferenz in Genf statt. Die niederschmetternde Bilanz nach 42 Jahren Blah Blah Blah!

Von Kyoto bis Paris: Die Evolution der Klimaabkommen und die aktuelle Klimakrise

Im Jahr 1979 fand die allererste UN-Weltklimakonferenz in Genf statt. Die niederschmetternde Bilanz nach 42 Jahren zeigt eine zunehmende Erderhitzung und steigende CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre.

1979 wurde das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) gegründet, um den aktuellen Stand der Klimaforschung zu bewerten. Weitere bedeutende Konferenzen in Toronto und Genf setzten die Klimakrise auf die politische Agenda. In Genf wurde eine Erklärung für internationales kooperatives Handeln verabschiedet, während in Toronto die Forderung zur Minderung der Treibhausgasemissionen ausgesprochen wurde.

1992 wurde bei der Umweltkonferenz in Rio de Janeiro die Klimarahmenkonvention vereinbart. Seit 1995 finden jährlich UN-Weltklimakonferenzen (COP) statt. Auf dem COP 3 in Kyoto 1997 wurde das Kyoto-Protokoll beschlossen, das erstmals rechtlich bindende Ziele für die Reduktion von Treibhausgasen festlegte. Das Kyoto-Protokoll trat 2005 in Kraft.

Das Kyoto-Protokoll wurde 2015 durch das Pariser Klimaabkommen abgelöst. Ziel des Abkommens ist es, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst auf 1,5 °C, zu begrenzen. Es ist jedoch nicht rechtlich bindend, sondern beruht auf freiwilliger Umsetzung durch die Vertragsparteien.

Aktuelle Situation und Herausforderungen:

Trotz internationaler Abkommen und Ziele zur Reduktion von Treibhausgasen steigt der CO2-Gehalt weiter, und die Erde erwärmt sich unaufhaltsam. Extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen nehmen zu. Der Bericht des IPCC 2023 zeigt, dass das Ziel einer Begrenzung der Erwärmung auf 1,5 °C immer schwerer zu erreichen ist.

Kritik richtet sich auch auf aktuelle politische Maßnahmen wie den Ausbau von LNG-Projekten und die Förderung von Fracking. LNG (verflüssigtes Erdgas) besteht größtenteils aus Methan, das ein starkes Treibhausgas ist. Fracking zur Gasförderung birgt zudem Umweltrisiken wie Wasserverschmutzung und erhöhte Erdbebengefahr.

Forderungen nach Klimagerechtigkeit:

Länder des globalen Südens leiden am stärksten unter den Folgen des Klimawandels, obwohl sie vergleichsweise wenig zum CO2-Ausstoß beitragen. Sie fordern einen Klimafonds zur Kompensation von Schäden und Verlusten durch die Klimakrise.

Schlussfolgerung:

Eine nachhaltige Veränderung unserer Lebens- und Wirtschaftsweise ist dringend notwendig. Dazu gehören verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien, Reduktion von fossilen Brennstoffen, nachhaltiger Konsum und eine Politik, die Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit verbindet.

Suchen Sie etwas anderes?

Ja, ich möchte spenden!

Jetzt spenden und die wertvolle Arbeit von GEMEINSAM FÜR AFRIKA unterstützen. Wir setzen uns für nachhaltige und sinnvolle Unterstützung auf dem afrikanischen Kontinent ein.

    Ihr Warenkorb
    Ihr Warenkorb ist leerZurück zum Shop