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Handicap International in Mosambik: Gesundheit und Bildung für junge Menschen mit Behinderung

Der Zugang zu qualitativer Bildung soll für Kinder mit Behinderung erleichtert und die reproduktive und sexuelle Gesundheit von Teenagern und junger Menschen mit Behinderung gefördert werden.

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Handicap International in Mosambik: Gesundheit und Bildung für junge Menschen mit Behinderung

Der Zugang zu qualitativer Bildung soll für Kinder mit Behinderung erleichtert und die reproduktive und sexuelle Gesundheit von Teenagern und junger Menschen mit Behinderung gefördert werden.

GLOBAL CARE in Sambia: Ausbau der Grundschule Ikonkaile

Durch das Bauen und verbesserte Ausstatten von Grundschulen soll im ländlichen Itezhi-Tezhi Distrikt benachteiligten Kindern die Bildung ermöglicht werden.

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GLOBAL CARE in Sambia: Ausbau der Grundschule Ikonkaile

Durch das Bauen und verbesserte Ausstatten von Grundschulen soll im ländlichen Itezhi-Tezhi Distrikt benachteiligten Kindern die Bildung ermöglicht werden.

GLOBAL CARE in Simbabwe: Nothilfe nach Zyklon Idai

In Folge des Zyklons soll die Landwirtschaft vor Ort langfristig wieder aufgebaut und gefördert und traumatisierten Kindern psychosoziale Unterstützung geboten werden.

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GLOBAL CARE in Simbabwe: Nothilfe nach Zyklon Idai

In Folge des Zyklons soll die Landwirtschaft vor Ort langfristig wieder aufgebaut und gefördert und traumatisierten Kindern psychosoziale Unterstützung geboten werden.

GLOBAL CARE in Uganda: Ernährungssicherheit

Durch Nothilfe soll vermehrt und nachhaltig die Ernährungssicherheit der Bevölkerung gewährleistet werden.

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GLOBAL CARE in Uganda: Ernährungssicherheit

Durch Nothilfe soll vermehrt und nachhaltig die Ernährungssicherheit der Bevölkerung gewährleistet werden.

GLOBAL CARE in Simbabwe: Ernährungssicherheit und wirtschaftliche Stabilität

In Kooperation mit Miracle Missions Trust soll durch Workshops und Nothilfe vermehrt und nachhaltig die Ernährungssicherheit der Bevölkerung gewährleistet werden.

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GLOBAL CARE in Simbabwe: Ernährungssicherheit und wirtschaftliche Stabilität

In Kooperation mit Miracle Missions Trust soll durch Workshops und Nothilfe vermehrt und nachhaltig die Ernährungssicherheit der Bevölkerung gewährleistet werden.

ChildFund im Senegal – Aufklärung hinsichtlich Menstruationshygiene und Sexualität

Ziel des Projekts ist die Aufklärung über und Verbesserung der Hygiene in Bezug auf Sexualität und Fortpflanzung, wodurch die sexuelle und reproduktive Gesundheit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen verbessert wird.

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ChildFund im Senegal – Aufklärung hinsichtlich Menstruationshygiene und Sexualität

Ziel des Projekts ist die Aufklärung über und Verbesserung der Hygiene in Bezug auf Sexualität und Fortpflanzung, wodurch die sexuelle und reproduktive Gesundheit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen verbessert wird.

Islamic Relief in Somalia: Krisenhilfe und Ernährungssicherheit nach Dürreperiode

Das einjährige Nothilfeprojekt hat das Ziel, die Grundbedürfnisse der von wiederkehrenden bzw. anhaltenden Dürreperioden stark betroffenen Menschen in der Region Togdher zu sichern.

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Islamic Relief in Somalia: Krisenhilfe und Ernährungssicherheit nach Dürreperiode

Das einjährige Nothilfeprojekt hat das Ziel, die Grundbedürfnisse der von wiederkehrenden bzw. anhaltenden Dürreperioden stark betroffenen Menschen in der Region Togdher zu sichern.

ADRA im Südsudan: nachhaltige landwirtschaftliche Methoden zur Reduzierung extremer Armut

Die Region wird seit einigen Jahren immer wieder von schweren Dürren und Überschwemmungen heimgesucht und Wasser und Ernteerträge werden knapper. Deshalb werden Gemeinden dabei unterstützt, ihre landwirtschaftlichen Methoden an die Folgen des Klimawandels anzupassen und extreme Armut zu reduzieren.

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ADRA im Südsudan: nachhaltige landwirtschaftliche Methoden zur Reduzierung extremer Armut

Die Region wird seit einigen Jahren immer wieder von schweren Dürren und Überschwemmungen heimgesucht und Wasser und Ernteerträge werden knapper. Deshalb werden Gemeinden dabei unterstützt, ihre landwirtschaftlichen Methoden an die Folgen des Klimawandels anzupassen und extreme Armut zu reduzieren.

Die Stiftung der Deutschen Lions in Äthiopien: nachhaltige Agroforstwirtschaft

Mit der Planung eines umfassenden und nachhaltigen Projekts zur Ernährungssicherung und Wiederaufforstung sollen die Menschen in Äthiopien darin unterstützt werden, klimabedingten Herausforderungen wie Dürre und Überschwemmungen durch geeignete Maßnahmen entgegenzutreten und extreme Armut zu reduzieren.

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Die Stiftung der Deutschen Lions in Äthiopien: nachhaltige Agroforstwirtschaft

Mit der Planung eines umfassenden und nachhaltigen Projekts zur Ernährungssicherung und Wiederaufforstung sollen die Menschen in Äthiopien darin unterstützt werden, klimabedingten Herausforderungen wie Dürre und Überschwemmungen durch geeignete Maßnahmen entgegenzutreten und extreme Armut zu reduzieren.

GLOBAL CARE in Uganda: Unterstützung für Betroffene der Heuschreckenplage

Nach den Ernteverlusten durch die Heuschreckenplage sichert das Kinderhilfswerk Global Care mit Landwirtschaftshilfen die Ernährung betroffener Familien.

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GLOBAL CARE in Uganda: Unterstützung für Betroffene der Heuschreckenplage

Nach den Ernteverlusten durch die Heuschreckenplage sichert das Kinderhilfswerk Global Care mit Landwirtschaftshilfen die Ernährung betroffener Familien.

Somalia: Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Familien

Der Mangel an landwirtschaftlichen Produktionsmitteln, das Auftreten von Extremwetterereignissen und mangelnde Infrastruktur sind für Ernährungsunsicherheit in vielen Familien verantwortlich. Unsere Mitgliedsorganisation action medeor ist vor Ort und hilft, die Situation zu verbessern.

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Somalia: Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Familien

Eine der größten humanitären Krisen der Welt

Durch den jahrelang andauernden Konflikt, politische Instabilität und immer wiederkehrende Extremwetterereignisse herrscht in Somalia weiterhin einer der größten humanitären Krisen der Welt vor. Ein Großteil der somalischen Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft. Der Mangel an landwirtschaftlichen Produktionsmitteln, fehlendem Wissen über effektive Anbaumethoden, das Auftreten von Extremwetterereignissen und mangelnde Infrastruktur sind jedoch mitunter Gründe dafür, dass Haushalte in Somalia unter Ernährungsunsicherheit leiden.

Aus diesem Grund haben WARDI und unsere Mitgliedsorganisation action medeor in der Vergangenheit bereits Projekte zur Verbesserung der Ernährungssicherheit in der Region Hiraan umgesetzt. Aufgrund des anhaltenden Bedarfes in der Region startete im September 2021 ein neues gemeinsames Projekt von action medeor und WARDI, welches mit vielfältigen Maßnahmen zur Verbesserung von Ernährungssituation, Lebensbedingungen und Gesundheit im Projektgebiet beitragen soll.
Durchgeführt wird das Projekt in zehn flussnahmen Gemeinden in den Distrikten Beletweyn und Bulaburte in der Region Hiraan. Die Lebensgrundlage der Bevölkerung in diesen Gemeinden basiert vornehmlich auf Ackerbau und Viehzucht.

Stärkung der Gemeindestrukturen

In der Anfangsphase des Projektes wird pro Gemeinde ein Projektmanagement-Komitee aus Gemeindemitgliedern gebildet, das bei der Auswahl der begünstigten Haushalte sowie bei der Durchführung und Organisation der Projektaktivitäten unterstützt. Diese enge Einbindung der Menschen aus den Projektgemeinden trägt dazu bei, dass das Projekt nächtig einen positiven Einfluss haben kann: unter anderem organisieren die Komitees auch die Instandhaltung von Infrastruktur wie Straßen und Bewässerungsanlegen, die im Rahmen des Projektes gebaut werden.

Bewässerungssysteme aufbauen

Der Zugang zu Wasser für die Bewässerung von Ackerflächen stellt viele der Kleinbäuer*innen im Projektgebiet vor große Herausforderungen und ist eine zentrale Ursache für niedrige Erträge, besonders vor dem Hintergrund von immer häufiger auftretenden Dürreperioden. Auch wenn die Ackerflächen der Kleinbäuer*innen oftmals flussnah gelegen sind, fehlen Mittel wie Bewässerungspumpen oder intakte Bewässerungskanäle für eine effektive Bewässerung der Flächen.

Um diese Situation zu verbessern, werden unter anderem bestehende Bewässerungskanälen ausgebessert und wiederhergestellt. Zudem werden Bewässerungspumpen durch das Projekt bereitgestellt – teilweise mit Diesel betrieben, als Neuerung in der Region aber auch Solar-betriebene Pumpen.

Schulungen und Verteilung von Gerät und Saatgut

Um die landwirtschaftliche Produktion der Zielgruppe nachhaltig zu verbessern, ist eine Kombination aus Verteilungen von Saatgut, Düngemitteln und landwirtschaftlichen Geräten sowie die Durchführung von Schulungen zu verbesserten Anbaumethoden geplant.

Auf neu angelegten Demonstrationsfeldern erlernen Kleinbäuer*innen verbesserte Anbaumethoden und können im Austausch miteinander und mit den über das Projekt angestellten vier landwirtschaftlichen Berater*innen verschiedene Pflanzensorten und Methoden erproben. Zusätzlich erhalten 1.000 kleinbäuerliche Haushalte Saatgut, Düngemittel sowie Werkzeuge. Verschiedene Trainingseinheiten vermitteln unter anderem die eigenständige Herstellung von organischem Düngemittel, um die Bodenqualität und Ernteerträge nachhaltig zu verbessern.

Ernährungssituation verbessern

Eine weitere Projektmaßnahme zielt auf eine bessere Ernährungsvielfalt und Gesundheit ab: 1.000 Frauen werden mit Gemüsesaatgut und Obstbaumsetzlingen ausgestattet und beim Anlegen und der Pflege von Gemüsegärten unterstützt.

Eine zusätzliche Herausforderung für die Kleinbäuer:innen im Projektgebiet stellt die zunehmende Gefahr von Überschwemmungen dar, insbesondere in den flussnahen Gebieten. Um dieses Risiko zukünftig zu reduzieren und den Verlust von Ernten und Lebensgrundlagen zu reduzieren, sollen circa 10km des Fluss-Damms repariert und verstärkt werden. Zusätzlich werden zwei Regenmesser angeschafft, um die Niederschläge in der Region überwachen und schneller auf Auffälligkeiten reagieren zu können.

Lebensgrundlagen sichern durch ein erhöhtes Haushaltseinkommen

Um die Ernährungssicherheit und das Haushaltseinkommen der Zielgruppe zu verbessern, sind Verteilungen von Hühnern, Ziegen und Eseln (plus Karren) geplant. Da in Somalia Frauen traditionell für die Versorgung von Nutztieren verantwortlich sind und Nutztiere eine hervorragende Möglichkeit der Einkommensgenerierung darstellen, richtet sich die Aktivitäten explizit an Frauen in den Zielgemeinden. So trägt etwa der Verkauf von Küken und Eiern zu einer Erhöhung des Haushaltseinkommens bei. Die Milch von Ziegen kann für den eigenen Konsum genutzt oder verkauft werden.

Viele Frauen in den Zielgemeinden sind bereits erfahren mit der Haltung von Tieren, jedoch kam es in den vergangenen Jahren zu starken Dezimierungen der Bestände aufgrund von Dürren oder Krankheiten. Um Fehler bei der Haltung von Nutztieren zu vermeiden, erhalten die Frauen im Anschluss an die Verteilungen ein zweitägiges Training zur korrekten Haltung der Tiere und werden nach dem Training von WARDI weiter beraten. Zudem ist im Rahmen dieses Projektes erstmalig geplant, auch eine regelmäßige Beratung durch Tierärzt:innen zu ermöglichen.

Eine weitere Möglichkeit zur Steigerung des Haushaltseinkommens wird durch die Anschaffung von Mahlmaschinen und Ölpressmaschinen erzielt: diese Maschinen werden es den Kleinbäuer:innen zukünftig ermöglichen, ihre Produkte selbst weiterzuverarbeiten und somit höhere Preise erzielen zu können.

Verbesserte Ernährungs- und Hygienesituation

In neu gebildeten und über das Projekt betreute Müttergruppen werden Frauen in wöchentlichen Sitzungen Themen wie Säuglings- und Kleinkindernährung und die Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von akuter Mangelernährung bei Kindern thematisiert. Zusätzlich werden in diesen Gruppentreffen auch verschiedene altersgerechte Rezepte aus lokalen Lebensmitteln zubereitet und besonders auch der hygienisch sichere Umgang mit Lebensmitteln besprochen.

Da traditionellerweise Väter in Somalia nicht für die Versorgung und Pflege von Kindern verantwortlich sind, sollen sie im Rahmen des Projekts daher erstmals für die Bedeutung von Ernährung für die Kindesgesundheit und -entwicklung sensibilisiert werden. Hierzu sollen über einen Zeitraum von vier Jahren jeweils eine Aufklärungsveranstaltung pro Jahr und Gemeinde für Väter bzw. Männer stattfinden.

Für eine weitere Verbesserung der Gesundheits- und Hygienesituation werden außerdem Schulungen zu Wasseraufbereitung und Hygiene durchgeführt sowie Brunnen in den Projektgemeinden gebaut oder wiederinstandgesetzt. Somit haben Gemeindemitglieder einen verbesserten und dauerhaften Zugang zu sauberem Wasser und das Risiko für die Übertragung von wasser- und hygienebasierten Krankheiten kann vermindert werden.

Als Reaktion auf die Corona-Pandemie werden die Maßnahmen im Bereich Gesundheit und Hygiene um weitere Aktivitäten ergänzt: diese beinhaltenen Informationskampagnen, den Aufbau von Handwasch-Stationen sowie die Verteilungen von Schutzmasken und Hygienekits an Haushalte.

Das Projekt wird gefödert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

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DR Kongo: Verbesserung der Gesundheit und Ernährungssicherung in Süd-Kivu

Unsere Mitgliedsorganisation action medeor setzt sich in der Provinz Süd-Kivu in der Demokratischen Republik Kongo dafür ein, die Ernährung zu sichern und den Zugang zu Gesundheitseinrichtungen zuverbessern. Insbesondere verwitwete und alleinstehende Frauen kämpfen dort ums Überleben ihrer Familien.

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DR Kongo: Verbesserung der Gesundheit und Ernährungssicherung in Süd-Kivu

Situation in Süd-Kivu in der DR Kongo

Die Provinz Süd Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo gehört zu einer der am stärksten benachteiligten Regionen des ohnehin armen Landes in Zentralafrika. Anhaltende Konflikte innerhalb des Landes und politische Unruhen in den Nachbarländern führen zu einer hohen Zahl an Binnenvertriebenen, Geflüchteten und Rückkehrenden. Viele Familien kämpfen ums blanke Überleben. Besonders hart trifft es verwitwete und alleinstehende Frauen, die ihre Familie alleine versorgen müssen.

Süd-Kivu: mangelnde Gesundheitsversorgung und Ernährungssicherung

Das staatliche Gesundheitssystem der DR Kongo ermöglicht den Menschen nur eine unzureichende und unzuverlässige Versorgung: Es mangelt an qualifiziertem Personal, Ausstattung und Erreichbarkeit von Gesundheitseinrichtungen. Fehlende soziale Sicherungssysteme führen dazu, dass besonders die ärmsten Familien keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung haben, da sie sich die Behandlungen nicht leisten können. Diese schwierigen Rahmenbedingungen führen in Kombination mit der angespannten Sicherheitslage und einer oft durch Flucht und Vertreibung traumatisierten Bevölkerung zu einer dramatischen Situation.

Die häufigsten Krankheiten im Projektgebiet sind Malaria, Cholera, andere wasserbasierte Krankheiten. Auch vernachlässigte Tropenkrankheiten wie Wurmerkrankungen oder chronische Krankheitsbilder wie Diabetes und HIV/Aids kommen häufig vor. Zudem zählen Malaria und Unterernährung zu den Hauptursachen von Krankheit und Todesfällen in der Region Süd-Kivu und betreffen vor allem Frauen und Kinder.

Frauen sind der Schlüssel zu Entwicklung

Das gemeinsame Projekt richtet sich sowohl an Binnenvertriebene, Geflüchtete und Rückkehrende als auch an die lokale Bevölkerung der Projektregion, vor allem in den Dörfer Sange, Kiliba und Luvungi. Circa 80 Prozent der Zielgruppe sind schwangere und stillende Frauen sowie Kinder unter fünf Jahren. Der Großteil der Menschen im Projektgebiet sind Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, die von einem durchschnittlichen Monatseinkommen von 20 US Dollar pro Familie leben.

Frauen spielen im Kontext von Ernährungssicherung, Gesundheit und ländlicher Entwicklung eine entscheidende Rolle. Um die Potenziale der Frauen besonders zu nutzen und zu fördern, arbeitet die lokale Partnerorganisation AFPDE bereits seit fast 20 Jahren mit lokalen Frauengruppen zusammen. Sie hat bisher in ganz Süd-Kivu ungefähr 300 selbst organisierte Gruppen zu den Themen Landwirtschaft und wirtschaftliche Selbstbestimmung, Mikrokredite, Alphabetisierung sowie Kinder- und Frauenrechte ins Leben gerufen. Dies ermöglicht es auch im vorliegenden Projekt auf dieses Netzwerk zurückzugreifen und die Frauen in allen Phasen einzubeziehen.

Gesundheitsversorgung und Ernährung

Um die Lebensbedingungen der Menschen im Projektgebiet nachhaltig zu verbessern, setzt das Projekt auf kombinierte Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und Ernährungssituation der Familien.

Zur Verbesserung der Basisgesundheitsversorgung werden drei Krankenhäuser im Projektgebiet mit Medikamenten, medizinischen Verbrauchsmaterialien und therapeutischer Nahrung zur Behandlung von mangelernährten Patient*innen versorgt. Ein besonderer Fokus des Projektes liegt hierbei auf der Versorgung von Kindern unter fünf Jahren, Schwangeren und stillenden Müttern. Medikamente zur Behandlung von Malaria machen einen wichtigen Teil der Unterstützung aus: die DR Kongo gehört zu den Hochrisikogebieten, in denen Malaria ganzjährig auftritt. Besonders in Kombination mit schwerer und chronischer Mangelernährung verlaufen diese Malariainfektionen oft tödlich.

Neben der Unterstützung der Malaria-Therapie werden die Gesundheitseinrichtungen insbesondere mit Medikamenten gegen opportunistische Infektionen HIV-infizierter Menschen, durch Wasser übertragene Erkrankungen (u.a. Durchfälle und Cholera) und chronische Erkrankungen wie Diabetes unterstützt. Die Region ist endemisch für Cholera; auch Augenerkrankungen und vernachlässigte Tropenkrankheiten (z.B. Flussblindheit) treten häufig auf.

Ein weiterer Fokus des Projektes liegt in der Verbesserung der Ernährungssituation und Behandlung von Mangelernährung. Bislang gibt es an den drei ausgewählten Gesundheitseinrichtungen keine spezialisierten Präventions- und Behandlungszentren für Mangel- und Unterernährung. Patient*innen müssen durchschnittlich zwischen sieben und 33 km zum nächsten Behandlungszentrum zurücklegen. Im Projekt erhalten die Patient*innen, insbesondere Kinder unter fünf Jahren, eine ernährungsmedizinische Therapie, die aus einer stationären Behandlung, Betreuung durch Ernährungsberater*innen, ambulante Behandlung mit therapeutischer Zusatznahrung und regelmäßigen Kontrolluntersuchungen besteht. In der abschließenden Phase werden die betroffenen Menschen mit Nahrungsergänzungsmitteln auf den Übergang zu regulärer Nahrung vorbereitet.

In Aufklärungsveranstaltungen und über Radioprogramme wird zudem regelmäßig über Themen wie Mutter-Kind-Gesundheit, Unter- und Mangelernährung, gesunde Ernährung, die Bedeutung des Stillens und des Konsums von Jodsalz, von Hygiene und Vorbeugung vor wasserübertragbaren Infektionskrankheiten informiert.

Nachhaltige Verbesserung der Ernährungssituation

Im Rahmen des Projektes werden 563 kleinbäuerliche Haushalte durch die Verteilung von Saatgut und landwirtschaftlichen Geräten unterstützt und erlernen verbesserte landwirtschaftliche Anbaupraktiken, um ihre landwirtschaftliche Produktion zu steigern und ihre Nahrungsmittel zu diversifizieren. Hierfür werden Demonstrationsfelder angelegt, die im Projektverlauf als Schulungs- und Demonstrationsflächen dienen. Auf den Flächen erlernen die lokalen Kleinbauern und –bäuerinnen verschiedene Techniken, wie z. B. zur Bewässerung und Klimaanpassung, Herstellung von biologischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, und Aufbewahrung und Konservierung von landwirtschaftlichen Produkten. Um den Marktzugang zu verbessern werden Maschinen (Mahl- und Schälmaschinen) zur Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten wie Mais, Maniok und Reis bereitgestellt sowie Lager- und Trocknungsflächen gebaut, damit die Bevölkerung ihre Produkte besser trocknen und lagern kann und so Ernteverluste vermieden werden.

Eine starke Partnerschaft: action medeor und AFPDE

Bereits seit 1999 arbeitet die lokale Organisation Association des Femmes pour la Promotion et le Développement Endogène (AFPDE) in der Region Uvira in Süd-Kivu. Die Mitarbeiter*innen engagieren sich in vier Bereichen: Gesundheit, Rechte (v.a. Frauenrechte), Bekämpfung von Armut und Hunger sowie Bildung.

Seit April 2011 ist AFPDE Partnerorganisation von action medeor: Sieben Projekte wurden bereits erfolgreich gemeinsam durchgeführt. Das Team von AFPDE genießt hohes Vertrauen der Zielgruppen und ist lokal anerkannt und gut vernetzt.

Teil der gemeinsamen Projektaktivitäten ist immer auch der Aufbau von Kapazitäten bei der lokalen Partnerorganisation: in den vergangenen Projekten wurden Mitarbeiter*innen insbesondere in Gesundheitsthemen geschult. Hierbei lag der Fokus auf HIV/Aids-Prävention und -Behandlung. Durch diese gewachsene Kompetenz im Gesundheitsbereich übernimmt AFPEDE mittlerweile die Leitung des UN Sub-Cluster Gesundheit, WASH und Ernährung, der die humanitären Hilfsmaßnahmen aller Organisationen in der Region koordiniert.

Im Rahmen des Projektes werden zwei Schulungen über Prävention und Früherkennung sowie die Behandlung von Mangel- und Unterernährung und gute Ernährungsgewohnheiten organisiert, an denen auch die medizinische Leiterin, die Ernährungsberaterin und die Apothekerin von AFPDE teilnehmen. 

Das Projekt wird gefödert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

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Sierra Leone: Schutz vor Hunger und Armut

Die Folgen der Ebola-Epidemie sind in Sierra Leone immer noch spürbar. Mit unterschiedlichen Projekten in den Bereichen Bildung, Landwirtschaft und Einkommensförderung unterstützt unsere Bündnisorganisation ora Kinderhilfe die lokale Bevölkerung.

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Sierra Leone: Schutz vor Hunger und Armut

Leben in Sierra Leone  

Sierra Leone gehört zu den schwächsten Ländern der Welt. Auf dem Index der menschlichen Entwicklung der Vereinten Nationen (HDI) belegt es Platz 179 von 188. Armut, Krankheit und Perspektivlosigkeit bestimmen das Leben der Menschen. 

Die Not der Bevölkerung 

60 Prozent der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Ein besonderes Problem ist die Jugendarbeitslosigkeit, die mit 70 Prozent extrem hoch ist. Armut und ein völlig überfordertes Gesundheitssystem haben dazu geführt, dass Sierra Leone besonders unter der 2014 ausgebrochenen Ebola-Epidemie zu leiden hatte. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat Sierra Leone erst am 7. November 2015 für ebolafrei erklärt. 

Die Folgen der verheerenden Epidemie sowie die des Bürgerkriegs von 1991 bis 2002 sind allerdings überall im Land schmerzhaft spürbar. Viele Familien sind zerrissen. Mütter und Väter sind gestorben. Die Kinder sind als Waisen zurückgeblieben. Großes Elend beherrscht das Land – physisch wie psychisch. 

Familien stärken 

Nachdem ora Kinderhilfe während der Ebola-Krise Nothilfe leistete, wird das Land seit 2016 dauerhaft und nachhaltig von der Organisation unterstützt. Dazu wurde noch im Jahr 2015 die Vineyard Community Development (VCD) gegründet. In Zusammenarbeit mit ora Kinderhilfe lindert VCD das Leid der Menschen in Makeni im Landesinneren und in Grafton in der Nähe der Hauptstadt Freetown. 

Makeni 

In Makeni hat ora Kinderhilfe ein Patenschaftsprogramm für Kinder ins Leben gerufen. Die Jungen und Mädchen erhalten gesunde Nahrung, Kleidung und Schulmaterialien. Zudem hat ora Kinderhilfe Land für ein Landwirtschaftsprojekt als Einkommen generierende Maßnahme gekauft. Hier werden die Familienmitglieder der Patenkinder vor Ort in Landwirtschaft geschult. Auf dem Acker werden unter anderem Erdnüsse und Kartoffeln angebaut. Die Erlöse vom Verkauf der Ernte fließen als Löhne in die Familien, in den Erwerb von neuem Saatgut und in den weiteren Ausbau des Projektes. Parallel dazu lernen die Erwachsenen lesen und schreiben und werden in Buchführung sowie Hygienemaßnahmen unterrichtet. 

Grafton 

In Grafton haben wir im Juni 2017 eine Bäckerei eröffnet, die als Ausbildungsbetrieb dient. Junge Frauen erlernen dort das Handwerk und können so später selbst für sich und ihre Familien sorgen. In der Bäckerei wird hauptsächlich Bananenbrot und „Rich Cake“ gebacken und zum Verkauf angeboten. 

Zudem gibt es seit einiger Zeit eine Fußballmannschaft. Dort spielen ca. 30 Jugendliche im Alter zwischen 8 und 17 Jahren mit. Ziel ist es, den Jungen eine sinnvolle Beschäftigung neben der Schule zu geben, um sie Disziplin, Zielstrebigkeit, Erfolgserlebnisse und Teamgeist zu lehren und sie davon abzuhalten, auf die schiefe Bahn zu geraten. 

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Kenia: Dem Hunger und der Armut begegnen

Die Region Ilbisil im Massai-Land ist von extremer Trockenheit geprägt. Ein großes Problem für das Volk der Massai und ihre Tiere. Unsere Bündnisorganisation ora Kinderhilfe unterstützt vor Ort mit dem Bau von Brunnen, um die Erträge aus der Landwirtschaft und Viehhaltung zu steigern.

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Kenia: Dem Hunger und der Armut begegnen

Leben in Kenia 

Kenia gilt als wirtschaftlicher Motor Ostafrikas: Touristen werden von den reichen Schätzen der Natur und idyllischen Stränden angezogen, in aller Welt werden Schnittblumen aus Kenia gekauft sowie Kaffee und Tee aus Kenia getrunken. Die beachtliche wirtschaftliche Kraft des Landes kann über seine Probleme nicht hinwegtäuschen. Jede zweite Person in Kenia lebt unterhalb der Armutsgrenze, jede Vierte muss gar mit weniger als einem Dollar am Tag auskommen. Die häufigen Dürren verschlimmern die Lage noch: Auf den kargen und trockenen Böden kann nichts gedeihen, die Menschen müssen hungern und können die Schulgebühren für ihre Kinder nicht aufbringen. 

Die Region Ilbisil im Massai-Land ist extrem trocken. Für das Volk der Massai, das hauptsächlich von Viehhaltung lebt, ist das ein großes Problem: Weil die Felder und Pflanzen verdorren, sind die Massai gezwungen, mit den viel zu mageren Tieren von Wasserstelle zu Wasserstelle zu ziehen. So können die Familien nicht sesshaft werden und die Kinder nicht regelmäßig zur Schule gehen. Alles hängt am Wasser! Sind die Tiere zu mager, haben die Menschen zu wenig zu essen. Haben die Menschen zu wenig zu essen, wachsen die Kinder mit extremen Mangelerscheinungen auf.  

Wasser für Mensch und Tier 

Deshalb hat ora Kinderhilfe in Ilbisil einen Brunnen gebaut und entwickelt derzeit ein spezielles Landwirtschaftsprojekt. Das Projekt sichert ganzjährig Wasser für Mensch und Tier. Die Familien können endlich an einem Ort heimisch werden und die Kinder regelmäßig in die von ora Kinderhilfe initiierte Schule gehen.  

Das Wasser befördert ora Kinderhilfe aus 280 Meter Tiefe über eine Solarpumpe an die Oberfläche. Über einen Teil des Wassers kann die Gemeinschaft selbständig verfügen. Die zweite Hälfte des Ertrages ist für ein „Drip-Drop-System“ bestimmt. Durch gezielte Tröpfchenabgabe aus Schläuchen werden die angebauten Pflanzen direkt an der Wurzel bewässert und der Ertrag des Bodens deutlich gesteigert. Die Tiere erhalten mehr Nahrung und neue Gemüsesorten können zur eigenen Nutzung sowie zum Verkauf angebaut werden. So werden das Einkommen und der Lebensstandard der Gemeinschaft gesteigert. 

Patenschaftsprogramm 

Derzeit kümmert sich ora Kinderhilfe um 165 Patenkinder in der Region. Sie können sich satt essen, gehen in die Schule, erhalten Kleidung und Medikamente. Möglich wird all das durch die ora-Pateninnen und -Paten. 

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Burundi: Ernährung sichern

Unsere Mitgliedsorganisation ora Kinderhilfe arbeitet seit 2016 mit dem Projektpartner "Sojpae" zusammen. Unter anderem in Gihanga und Murenge: Dort unterstützen sie Familien bei der Schweine- und Ziegenzucht, bei Landwirtschaftsprojekten und bieten Alphabetisierungskurse an.

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Burundi: Ernährung sichern

Leben in Burundi  

Der dicht bevölkerte Binnenstaat gilt als eines der ärmsten Länder der Welt. Auf dem Index der menschlichen Entwicklung belegt es den 185. Platz von insgesamt 189 Rängen. 2018 hatte das kleine Land das niedrigste BIP der Welt. Die Übernutzung der Böden, die Auswirkungen des Klimawandels, aber besonders die gravierenden Mängel in der Regierungsführung verhindern jeglichen Aufschwung. Politische Instabilität, fehlende Rechtsstaatlichkeit und fortwährende Menschenrechtsverletzungen sorgen dafür, dass die Bevölkerung in Elend und Armut verbleibt. Die Lebenserwartung liegt bei nur 60 Jahren. 

Die Not der Bevölkerung 

Mit 70 Prozent hat Burundi laut der Weltbank eine der höchsten Armutsraten der Welt. Das bedeutet, dass 1,4 Menschen von unter einem Dollar am Tag leben müssen. Die überwiegende Mehrheit der Menschen hungert. Etwa 2 Millionen Menschen drohen zu verhungern. 

Die Kinder leiden besonders. Burundi ist ein sehr junges Land. 46 Prozent der Bevölkerung sind unter 15 Jahren alt. Umso schlimmer ist es, dass die Quote der Analphabeten bei 40 Prozent liegt. Kinder stellen die ärmste Bevölkerungsschicht dar. Etwa 11 Prozent aller lebend geborenen Kinder erleben ihr 5. Lebensjahr nicht. Sie sterben an Auszehrung oder vermeidbaren Krankheiten. 

Tausende Mädchen und Jungen müssen Kinderarbeit verrichten. Ein Viertel der 10- bis 14-Jährigen schuftet schwer körperlich. Besonders schlimm sind die gewaltsamen und sexuellen Übergriffe auf Mädchen. Häufig geraten sie in die Fänge von Menschenhändlern, werden versklavt, verkauft und zur Prostitution gezwungen. 

Gihanga und Murenge: Landwirtschaftsprojekte und Ziegenzucht  

Nördlich der Hauptstadt Bujumbura in Gihanga und im Landesinneren in Murenge unterhält ora Kinderhilfe gemeinschaftlich organisierte Landwirtschaftsprojekte. Über 130 Familien profitieren davon, dass gemeinsam gesät, geerntet, gegessen und ein Teil der Ernte verkauft wird. Die Erlöse fließen zu gleichen Teilen an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Bohnen, Mais, Maniok und verschiedene andere Gemüsesorten werden regelmäßig gepflanzt und geerntet. Besonders die Ernährungssituation und der gesundheitliche Zustand der Kinder haben sich seitdem sehr verbessert. 

Zudem hat ora Kinderhilfe in den Dörfern eine Schweine- und Ziegenzucht ins Leben gerufen. 150 Familien konnten bereits ein oder mehrere Tiere erhalten. Mit der Schweine- und Ziegenzucht hat sich die Gesamtsituation im Dorf sehr verbessert. Nicht nur Milch und Fleisch erhalten die Menschen gesünder, auch das Kümmern um die Tiere hat positive Auswirkungen auf die Dorfgemeinschaft.  

In den Alphabetisierungskursen lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur lesen und schreiben, sie erlernen auch Dinge wie Haushaltsführung, Planbarkeit und den richtigen Umgang mit Lebensmitteln. Hygieneschulungen gehören ebenso zum Programm wie der Austausch über Neuigkeiten und das Hören von Gottes Wort. Neben den Alphabetisierungskursen gibt es in Murenge außerdem noch mehrere Trommelkurse für Kinder und Erwachsene. Das gemeinsame Musizieren macht den Musikerinnen und Musikern viel Spaß; bei allen öffentlichen Versammlungen und Veranstaltungen bieten die Gruppen ihr Können dar. 

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Burundi: Von Ernährungszentrum bis Bäckerei

Unsere Mitgliedsorganisation ora Kinderhilfe arbeitet seit 2016 mit dem Projektpartner "Sojpae" zusammen. Unter anderem in Musaga: Dort haben sie ein Ernährungs- und Freizeitzentrum eingerichtet, unterstützen Familien bei der Hühner- und Ziegenzucht und fördern mit einer Bäckerei das Einkommen von Müttern.

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Burundi: Von Ernährungszentrum bis Bäckerei

Leben in Burundi

Der dicht bevölkerte Binnenstaat gilt als eines der ärmsten Länder der Welt. Auf dem Index der menschlichen Entwicklung belegt es den 185. Platz von insgesamt 189 Rängen. 2018 hatte das kleine Land das niedrigste BIP der Welt. Die Übernutzung der Böden, die Auswirkungen des Klimawandels, aber besonders die gravierenden Mängel in der Regierungsführung verhindern jeglichen Aufschwung. Politische Instabilität, fehlende Rechtsstaatlichkeit und fortwährende Menschenrechtsverletzungen sorgen dafür, dass die Bevölkerung in Elend und Armut verbleibt. Die Lebenserwartung liegt bei nur 60 Jahren.

Die Not der Bevölkerung

Mit 70 Prozent hat Burundi laut der Weltbank eine der höchsten Armutsraten der Welt. Das bedeutet, dass 1,4 Menschen von unter einem Dollar am Tag leben müssen. Die überwiegende Mehrheit der Menschen hungert. Etwa 2 Millionen Menschen drohen zu verhungern.

Die Kinder leiden besonders. Burundi ist ein sehr junges Land. 46 Prozent der Bevölkerung sind unter 15 Jahren alt. Umso schlimmer ist es, dass die Quote der Analphabeten bei 40 Prozent liegt. Kinder stellen die ärmste Bevölkerungsschicht dar. Etwa 11 Prozent aller lebend geborenen Kinder erleben ihr 5. Lebensjahr nicht. Sie sterben an Auszehrung oder vermeidbaren Krankheiten.

Tausende Mädchen und Jungen müssen Kinderarbeit verrichten. Ein Viertel der 10- bis 14-Jährigen schuftet schwer körperlich. Besonders schlimm sind die gewaltsamen und sexuellen Übergriffe auf Mädchen. Häufig geraten sie in die Fänge von Menschenhändlern, werden versklavt, verkauft und zur Prostitution gezwungen.

Vielseitige Projektarbeit in Musaga

Das mit wenigen Mitteln begonnene Ernährungszentrum der ora Kinderhilfe hat sich zu einem großen Projekt entwickelt. Weiterhin werden stark mangel- und unternährte Kinder dort mit einer speziellen hochkalorischen Diät aus natürlichen Zutaten versorgt. Deren Eltern erhalten Kurse zum Thema gesunde Ernährung. Sie lernen, was Vitamine sind, welche Inhaltsstoffe es gibt und was der Körper braucht, um ihn gesund zu erhalten. Der Erfolg der Behandlungen wird durch nachfolgende Hausbesuche bei den Kindern und Familien sichergestellt.

Darüber hinaus haben sich Behandlungen für Mütter im Ernährungszentrum etabliert. Mit Wurmkuren und anderen Behandlungen werden kranke Mütter behandelt. Für Schwangere gibt es ebenfalls Wurmkuren, Folsäuretabletten, ergänzende Lebensmittel bei gefährlichem Untergewicht der werdenden Mütter sowie Kurse zum Thema Ernährung und zur Schwangeren- und Kindergesundheit. Auch Hilfe im Umgang mit Behörden gehört dazu; seitdem ora Kinderhilfe das macht, haben deutlich mehr Kinder eine Geburtsurkunde erhalten.

Neben dem Ernährungszentrum gibt es im Freizeitzentrum zahlreiche Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Hausaufgabenhilfe, Tanz- oder Englischkurse machen den Teilnehmenden viel Freude.

Besonders arme Familien unterstützt ora Kinderhilfe mit Hühnern, Ziegen und Saatgut. Mehr als 400 Familien besitzen inzwischen Hühner und Ziegen. Die Zucht der Hühner hat sich auf über 2.500 Stück erhöht (Stand Oktober 2020).

Seit 2019 gibt es noch eine Bäckerei. Die dort produzierten Brote und Kuchen werden für den Einkaufspreis an die Mütter der ora-Patenkinder abgegeben. Diese wiederum verkaufen die Backwaren an Kundinnen und Kunden weiter. Die daraus erzielten Erlöse helfen den Familien ihre Situation zu verbessern.

 

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ADRA in Togo: Aufbau ökologischer Landwirtschaft

Unsere Bündnisorganisation ADRA unterstützt Menschen in Togo bei der Einführung einer ökologischen Landwirtschaft, damit sie die Armut überwinden können.

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ADRA in Togo: Aufbau ökologischer Landwirtschaft

In der Maritime Region, im Süden Togos, schließen sich Kleinbauern in Kooperativen zusammen, um ihre Ernte und ihr Einkommen zu verbessern. Gemeinsam möchten sie mit der Einführung einer ökologischen Landwirtschaft die Qualität ihrer Agrarprodukte verbessern und neue Arbeitsplätze schaffen. ADRA unterstützt 1.500 Kleinbauern und ihre Familien, dieses Ziel zu erreichen. Sie erhalten Bio-Saatgut und Arbeitswerkzeuge. Zudem erlernen die Menschen neue Anbautechniken. Schließlich wird bei administrativen Belangen Hilfe angeboten. 

Dieses Projekt wird gefördert durch: german cooperation 

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ChildFund in Uganda: Existenzsicherung und nachhaltige Landwirtschaft

Aufgrund der Häufigkeit von Dürren, die mit dem Klimawandel zunimmt, ist Ernährungssicherheit für die ganze Region zur Überlebensfrage geworden und durch die Unterstützung der Bevölkerung in der Verbesserung der Ernte und dem Erschließen neuer Einkommenswege wird letztlich auch ihre Klimaresistenz erhöht.

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ChildFund in Uganda: Existenzsicherung und nachhaltige Landwirtschaft

Aufgrund der Häufigkeit von Dürren, die mit dem Klimawandel zunimmt, ist Ernährungssicherheit für die ganze Region zur Überlebensfrage geworden und durch die Unterstützung der Bevölkerung in der Verbesserung der Ernte und dem Erschließen neuer Einkommenswege wird letztlich auch ihre Klimaresistenz erhöht.

Mosambik: Landrechte sichern

Traditionell gehört in Mosambik alles Land dem Staat. Erstmal wird nun das Land gemessen und kartiert und Privatpersonen können Landrechte erwerben.

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Mosambik: Landrechte sichern©ACOSADE Welthaus

Mosambik: Landrechte sichern


Unsere Mitgliedsorganisation, das Welthaus Bielefeld e.V., arbeitet in Mosambik mit der lokalen Organisation, ACOSADE (Associação comunitária para saúde e desenvolvimento), zusammen, um Landrechte zu formalisieren. ACOSADE ist eine gemeinnützige mosambikanische Nicht-Regierungs-Organisation, die sich für die Entwicklung und Gesundheitsförderung in lokalen ländlichen Gemeinden einsetzt, um damit zur Armutsminderung beizutragen. Die Tätigkeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Umweltschutz, HIV, Bildung sowie der ländlichen Entwicklung. Mit den Projekten werden örtliche Kooperativen, Kleinbauernvereine, oder auch ländliche Gemeinden bei der Verbesserung ihrer Lebenssituation unterstützt. Selbstständigkeit und Unabhängigkeit insbesondere sozial benachteiligter Personen wie Frauen und Waisenkinder werden gefördert.

Mosambik liegt im Südosten Afrikas und ist neben Angola der einzige portugiesischsprachige Staat in einer ansonsten englischsprachigen Region. In den letzten Jahren verzeichnete das Wirtschaftswachstum einen konstanten Anstieg von jeweils 7%. Nichtsdestotrotz ist Mosambik eines der ärmsten Länder der Welt. Aufgrund des langanhaltenden Kolonialzustands und des im Anschluss ausgebrochenen Bürgerkrieges, der mehrere Jahrzehnte andauerte, steht Mosambik vor vielen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen.

Schutz vor Landraub

In Mosambik gehört alles Land dem Staat. Menschen oder Unternehmen können aber das Recht bekommen, Land für eine bestimmte Zeit zu nutzen, meistens fünfzig Jahre lang. Nach fünfzig Jahren kann eine Nutzungsverlängerung um weitere fünfzig Jahre beantragt werden. Das Welthaus Bielefeld unterstützt vor allem Projekte in ländlichen Gebieten in der Provinz Gaza: Erstmal wird das Land gemessen und kartiert. Dabei werden die Grenzen des Gebiets im Verhältnis zu anderen Gemeinden festgelegt. Danach kann das Land offiziell angemeldet werden. So müssen sich die Familien weniger Sorgen um ihre Zukunft machen. Zehntausend Menschen haben bereits von dem Projekt profitiert und sind geschützt vor Landraub.

Weitere Infomationen zum Projekt finden Sie hier.

 

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