Zum ersten Mal seit Jahren ist GEMEINSAM FÜR AFRIKA aufgrund der Corona-Pandemie am diesjährigen Internationalen Afrikatag nicht auf der Straße präsent. Mit provokanten und öffentlichkeitswirksamen Aktionen machen wir normalerweise um diesen Tag herum auf die humanitären Herausforderungen und drängenden Probleme unserer Zeit aufmerksam. Wir machen mobil, um die Menschen in Deutschland aufzurütteln und um Politik und Öffentlichkeit zur Unterstützung der Menschen auf dem afrikanischen Kontinent aufzurufen. Diesen Anspruch verfolgen wir auch und vor allem jetzt während der Corona-Pandemie. Denn die Missstände, auf die wir mit unseren bundesweiten Straßenaktionen jedes Jahr aufmerksam machen, sind präsenter und relevanter denn je. Flucht, Hunger, bewaffnete Konflikte, Ausbeutung und Armut gewinnen als Folge der Corona-Pandemie sogar noch an Schärfe. Die strengen Ausgangsbestimmungen und Sicherheitsvorkehrungen der afrikanischen Regierungen, eigentlich zum Schutz der Bevölkerung, treffen die ohnehin benachteiligten und geschwächten Bevölkerungsgruppen besonders stark. Sie werden nach nur wenigen Tagen Ausgangssperre Ihrer Existenzgrundlage beraubt und können ihre Familien nicht mehr ernähren. Das führt zu Armut und Hunger. Vielen Menschen bleibt da nur die Flucht. Legale Migration ist derzeit allerdings keine Option. Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, schlossen weltweit Regierungen die Grenzen. Menschenhändler und -schmuggler sehen auch jetzt ihre Chance und bringen Notleidende über gefährliche Routen an ihr Ziel. Das bezahlen viele Flüchtende mit ihrem Leben. Menschen ohne Perspektiven sind zudem viel anfälliger für ausbeuterische und menschenunwürdige Beschäftigungsverhältnisse. Moderne Sklaverei in Form von Zwangsarbeit, Kinderarbeit und Kinderehen nimmt in Folge der Corona-Krise wieder zu. Auf diese Missstände hat GEMEINSAM FÜR AFRIKA bereits vor der Corona-Krise mit öffentlichkeitsstarken Straßenaktionen aufmerksam gemacht - schauen Sie sich dazu unser neues Video an: Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren GEMEINSAM FÜR AFRIKA setzt sich für die notleidenden Menschen ein Gerade jetzt in der Corona-Krise ist es besonders wichtig, dass wir nicht wegschauen und uns unserer Verantwortung bewusst sind. Die Hilfsorganisationen unseres Bündnisses setzen sich in hunderten Projekten in Afrika für Menschen in Not ein: Die Mitgliedsorganisationen von GEMEINSAM FÜR AFRIKA arbeiten in ihren Projekten daran, die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern, um so Armut zu bezwingen sowie Bildungschancen, Perspektiven und Arbeitsplätze zu schaffen. Dadurch bekämpfen sie Fluchtursachen und vermeiden, dass Menschen in Situationen extremer Not geraten, die sie zu einfachen Opfern moderner Sklaverei machen.Unsere Mitgliedsorganisationen leisten Nothilfe gegen den Hunger. Aber sie fördern die Ernährungssicherheit auch nachhaltig und langfristig durch Bildungsprojekte und die Stärkung von Frauen als Wirtschaftsakteurinnen. GEMEINSAM FÜR AFRIKA schafft Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und in den Medien zu Themen wie Hungersnot, Flucht und Existenz moderner Sklaverei. Wir wenden uns mit Petitionen und Forderungen an die deutsche Politik, um beispielsweise ein Umdenken in der Flüchtlingspolitik zu bewirken oder Rüstungsexporte in afrikanische Krisengebiete zu stoppen. In Deutschland leisten wir umfassenden Aufklärungs- und Bildungsarbeit für Schülerinnen und Schüler zu Themen wie Krieg, Frieden, Flucht und Kindersoldaten sowie Rohstoffe und Fairer Handel. Wir rufen jede Einzelne und jeden Einzelnen dazu auf, einen Beitrag zu leisten, um die Situation notleidender oder ausgebeuteter Menschen zu verbessern. Denn mit verantwortungsvollem Konsum, überlegtem Handeln, dem eigenen Engagement für und dem Unterstützen von Hilfsorganisationen über eine Spende kann jede und jeder Einzelne viel bewegen.