Wildlife Works

Die Wildlife Works Bekleidungsfabrik wurde 1997 gegründet mit dem Ziel, eine marktorientierte Lösung für den Artenschutz zu finden, die gleichzeitig der lokalen Bevölkerung nachhaltige Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Die Fabrik produziert faire und nachhaltige Mode für verschiedene Kunden wie PUMA oder LaLesso und übernimmt dabei den Zuschnitt, das Nähen sowie gegebenenfalls das Bedrucken mit Siebdrucktechnik. Außerdem produziert sie auch Fair Trade-zertifizierte Stoffe.

Weitersagen

Wildlife Works

Das erste Projekt des Unternehmens entstand in Rukinga – eine Region, in der es immer wieder zu Konflikten zwischen Menschen und Wildtieren gekommen war. Dies führte zu Überlegungen, einen für Elefanten lebenswichtigen Wanderkorridor zu schließen, was zu einem weiteren drastischen Rückgang der Wildtierpopulation geführt hätte.

Zusammen mit der lokalen Bevölkerung setzte sich Wildlife Works dafür ein, lokale Arbeitsplätze zu schaffen während die Gemeinde einwilligte, das Roden und Wildern zu unterlassen. 1998 wurden zunächst die klimaneutrale Fabrik und ihr Team geschaffen, außerdem wurde eine unbewaffnete Rangergruppe ins Leben gerufen, die im Wildkorridor unterwegs war und die einheimische Bevölkerung über Natur- und Artenschutz aufklärte.

2001 wurde die erste Biobaumwolle-Kollektion von Wildlife Works herausgegeben und die Angestellten konnten Dank fairer Löhne und einer guten Gesundheitsversorgung endlich für ihre Familien sorgen, ohne wildern oder brandroden zu müssen.

 

BISHER ERZIELTE ERGEBNISSE

Wildlife Works versorgt die Bevölkerung der im Kasigau-Korridor liegenden Region mit langfristigen Arbeitsstellen, die eine Alternative darstellen zu den üblichen, nicht nachhaltigen Einkommensquellen wie Wilderei und illegaler Rodung.

Mit ihrem Umsatz schützt Wildlife Works über 200.000 Hektar (500.000 acres) Trockenwälder und über 11.000 freilebende Elefanten sowie weitere im dortigen Ökosystem angesiedelte bedrohte afrikanische Tierarten. Über 55.000 Bäume wurden in den letzten vier Jahren gepflanzt. Außerdem wurden seit 2013 10.000 kg Kohle hergestellt, ohne einen einzigen Baum dafür zu fällen.

Mit ihren Sozialprogrammen konnte die Fabrik über 116.000 Menschen der lokalen Bevölkerung erreichen. Wildlife Works beschäftigt über 70 einheimische Mitarbeiter. Zusätzlich werden über 250 lokale Personen als Ranger, Community Outreach Officer, Techniker und Bauarbeiter eingesetzt. Außerdem werden lokale Frauengruppen mit dem Herstellen von Kunsthandwerk beauftragt. Wildlife Works ist der drittgrößte Arbeitgeber in der Region. Das soziale und ökologische Engagement des Unternehmens geht aber noch weiter: In den letzten 10 Jahren vergab Wildlife Works an über 3.200 Studenten Stipendien in Höhe von insgesamt  $259.227. In den letzten drei Jahren wurden 15 Schulprojekte fertig gestellt, von denen 8.500 Schüler profitiert haben. Es wurden in den vergangenen vier Jahren 10 Wasserprojekte durchgeführt und damit konnten 26.000 Menschen versorgt werden.