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Klimaaktivistin Mitchelle Mhaka – Stärkung von Klimakompetenz in Südafrika

Mitchelle Mhaka, eine in Simbabwe geborene Aktivistin für soziale und ökologische Gerechtigkeit, setzt sich in Südafrika für die Stärkung von Klimakrisenbildung ein.

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Klimaaktivistin Mitchelle Mhaka setzt sich für mehr Klimakompetenz ein

Klimaaktivistin Mitchelle Mhaka – Stärkung von Klimakompetenz in Südafrika

Bildung kann ein entscheidendes Element sein, um die Klimakompetenz zu stärken und zusammen mit indigenen und lokalen Wissenspraktiken zu einer fundierten Anpassung an die Klimakrise und deren Folgen in ganz Afrika beitragen. Doch ein großer Teil der afrikanischen Bevölkerung hat keinen oder nur geringen Zugang zu Bildung. Das hat auch direkte Auswirkungen auf die Klimakompetenz. So liegt die durchschnittliche nationale Klimakompetenzrate in Afrika bei nur 37 Prozent.  

Das ist zu wenig, findet auch Mitchelle Mhaka. Die in Simbabwe geborene Aktivistin für soziale und ökologische Gerechtigkeit setzt sich in Südafrika für die Stärkung von Klimakrisenbildung ein.  

Stärkung von Klimakompetenz 

Mhaka ist Bildungskoordinatorin des Afrikanischen Klima-Bündnisses (African Climate Alliance (ACA)) – eine von Jugendlichen geführte Interessengruppe mit Sitz in West Cape, Südafrika. Das Bündnis konzentriert sich auf die Verbreitung von Informationen über Klima- und Umweltfragen und fordert von führenden Politiker*innen und Verantwortlichen, dass sie bei der Bewältigung der Klimakrise Verantwortung übernehmen. (1) 

Als Bildungskoordinatorin konzentriert sich Mhaka hauptsächlich auf die Entwicklung von Inhalten, die sich mit den Problemen der Klimakompetenz befassen und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Menschen, vor allem in weniger privilegierten Gemeinden, den gleichen Zugang zu Informationen über die Erhaltung der Umwelt haben. Insbesondere die Jugend soll mit Wissen ausgestattet werden, da diese eine starke Stimme sein kann, um echte Veränderung zu bewirken. (1) 

“Wir, die Jugend, sind diejenigen, auf die wir gewartet haben, um uns zu retten. Im Grunde werden wir uns selbst retten.”  (1) 

Klimakrise ist kein alleinstehendes Problem  

Viele junge Menschen, mit denen Mhaka zusammenarbeitet, leben in einem ungesunden Umfeld – sie kämpfen mit anderen dringenden Herausforderungen wie Armut, unzureichender Schulbildung, Kriminalität und weiteren Problemen. Dementsprechend hat die Klimakrise keine herausragende thematische Stellung. Informationen über diese und andere klimabezogene Themen fehlen. (1) Dabei ist es in vielerlei Hinsicht unmöglich, klimabedingte Probleme von sozialen Herausforderungen zu trennen. Sie bedingen sich gegenseitig.

“Es gibt viele Überschneidungen und es ist unmöglich, Klimafragen von anderen Themen wie sozialen Fragen zu trennen.” (2)  

Umso wichtiger ist die Aufklärungsarbeit und die damit einhergehende Stärkung und Befähigung junger Menschen, sich aktiv gegen klimaschädliche Maßnahmen von Staaten und Unternehmen zur Wehr zu setzen und ganzheitliche Lösungsansätze zur Anpassung und Prävention zu gestalten. (2) 

Ihr Wunsch 

Mhaka wünscht sich von der Regierung, dass sie die Klimaaktivismus-Bewegung vorantreibt, indem sie Informationszentren einrichtet, um die Menschen über die Klimakrise aufzuklären und sie mit ihr vertraut zu machen. (1) Menschen mit wenigen finanziellen Ressourcen und benachteiligte Personen tragen nach wie vor die Hauptlast der fehlenden Maßnahmen gegen die Klimakrise und Umweltzerstörung. Mit ihrer Arbeit hofft Mhaka, einen Teil dazu beizutragen, dass die Gesundheit und das Wohlergehen aller Südafrikaner*innen zur Priorität gemacht werden. (3) 

Quellen

(1) Daily Maverick: Mitchelle Mhaka: Arming the youth with knowledge is critical in fostering a good climate for change (Juni 2021)   

(2) The Coolest Show: EMPOWERED EDUCATION W/ MITCHELLE MHAKA (April 2022)   

(3) Mail and Guardian: Young people call for an end to the terrible legacy of coal (Juni 2021)  

Verfasst am 14. September 2022

Stimme Indigener Völker: Hindou Oumarou Ibrahim

Hindou Oumarou Ibrahim, Angehörige der indigenen Mbororo-Gemeinschaft aus dem Tschad, setzt sich für eine stärkere Einbeziehung des Wissens und der Traditionen indigener Völker in den globalen Bestrebungen der Bekämpfung der Klimakrise ein. Sie kombiniert westliche Technologien mit dem Wissen ihrer Vorfahren für einen nachhaltigen Lösungsansatz.

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Stimme Indigener Völker: Hindou Oumarou Ibrahim

In vielen Regionen Europas wurden in diesem Sommer Rekordtemperaturen von über 40 Grad erreicht. Diese Wetteranomalie hielt meistens nur ein paar Tage an. Im zentralafrikanischen Tschad, wo die Durchschnittstemperaturen anderthalbmal schneller steigen als im Rest der Welt, sind hingegen Temperaturen von 45 bis 50 Grad grausame und regelmäßige Realität. Die Wüste der Sahara breitet sich unaufhaltsam aus, große Binnengewässer schrumpfen und die ohnehin schon extremen Lebensbedingungen der Bevölkerung werden zusätzlich erschwert. Die Temperaturen sind eine tödliche Gefahr für Kinder, alte Menschen und Schwangere. Dürren halten länger an und gewaltsame Konflikte entstehen um das wenige verbliebene fruchtbare Land. (1) 

Vor allem indigene Völker stellen aufgrund ihrer Abhängigkeit von natürlichen Ressourcen die ersten Opfer der unmittelbaren Folgen der Erderhitzung dar. Indigene Völker und lokale Gemeinschaften bewirtschaften etwa 40 Prozent der noch intakten Landschaften der Erde. Ihre Fähigkeit, diese Landschaften zu schützen, ist untrennbar mit der Fähigkeit des Rests der globalen Gemeinschaft verbunden, die gemeinsamen Ziele in den Bereichen Klima und nachhaltige Entwicklung zu erreichen. (7) 

“Unsere indigene Lebensweise, unsere Kultur, unsere Identität sind vom Ökosystem abhängig. Das macht uns verwundbar.”

Hindou Oumarou Ibrahim (4) 

Mit westlichen Technologien und Indigenem Wissen gegen die Klimakrise  

Hindou Oumarou Ibrahim, Angehörige der nomadischen Gemeinschaft Mbororo im Tschad, findet Lösungen für die Krise in ihrer Heimat, indem sie traditionelles Wissen ihrer Vorfahren mit modernen Technologien in Verbindung bringt. (6)  Eines ihrer ersten Projekte war die Zusammenarbeit mit Meteorologen, um lokale, zeitnahe Vorhersagen zu erstellen, die ihre Gemeinde angesichts des Wetters, das durch die Klimakrise unberechenbarer wird, nutzen konnte. Daraus entstand ein SMS-basiertes Warnsystem, das sowohl die Stadtbewohner*innen als auch die Hirt*innen über schlechte Wetterbedingungen informiert. (4) 

Schlichterin von Konflikten 

Eines der hartnäckigsten Probleme der Sahelzone sind die Konflikte zwischen sesshaften, in der Landwirtschaft tätige Menschen und Nomad*innen um die rapide schwindenden Wasserressourcen. Der Tschadsee war einst einer der größten Seen in Afrika. In wenigen Jahrzehnten ist er jedoch auf ein Zehntel seiner ursprünglichen Größe geschrumpft, was sich massiv auf das Leben von Fischer*innen, in der Landwirtschaft tätigen Menschen und Viehhirt*innen auswirkt. Bei einem Workshop für gleichgesinnte indigene Führungspersonen im Jahr 2010 lernte Ibrahim die partizipative Kartierung kennen, ein System, bei dem Gemeinschaften lokales Wissen und Geschichte mit den Werkzeugen der modernen Kartografie kombinieren, um die Bedürfnisse einer Region besser zu verstehen. (4)  

Beginnend in ihrer Gemeinde ließ sie Mitglieder auf Karten Höhenzüge, Flüsse und Viehkorridore dokumentieren. Frauen* vermerkten Quellen, an denen sie Wasser holten und Orte, wo sie Pflanzen für Medizin fanden. Dann wandte sie sich an Fischer, die Zugang zum Ufer benötigten sowie schließlich an Landwirt*innen, die Anbauflächen skizzierten. 3D-Landschaftsmodelle entstanden, die später digitalisiert wurden. Mit diesem Modell der verschiedenen Bedürfnisse ausgestattet, konnte sie jeder Gemeinschaft helfen, Kompromisse zu finden, die den Zugang zu Wasser ermöglichten und gleichzeitig Konflikte milderten. (4) (6)  

Zusätzlich diene die Karte aber auch als datierte Bestandsaufnahme natürlicher Ressourcen, mit dessen Hilfe künftige Veränderungen im Falle von Dürre und Überschwemmungen vorhergesagt werden können, die mit der Klimakrise immer wahrscheinlicher werden. Denn ein großer Teil der Widerstandsfähigkeit indigener Völker beruhe auf dem Wissen, was einen erwartet und der Vorbereitung darauf, so Ibrahim. (4)  

Indigene Gemeinschaften gehören zu denjenigen, die am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind, aber sie können auch Lösungen anbieten. Das traditionelle, jahrhundertealte Wissen der indigenen Völker kann der Welt helfen, sich anzupassen.

Hindou Oumarou Ibrahim (2) 

Internationales Wirken  

Neben der Anpassung indigener Gemeinschaften an die Klimakrise ist Ibrahim auch gleichzeitig Expertin für das Thema Frauen und Klimakrise in Afrika. Auf internationaler Ebene repräsentiert sie bei UN-Klimaverhandlungen die Initiative indigener Völker und ist Koordinatorin der Organisation Indigenous Women and Peoples Association of Chad (AFPAT), die sich für die Belange indigener Frauen* einsetzt. (3) 

Für ihren Einsatz hat Ibrahim bereits einige internationale Preise und Ehrungen erhalten. So wurde sie 2019 mit dem Pritzker Emerging Environmental Genius Award ausgezeichnet, einem Umweltpreis, mit dem Menschen unter 40 geehrt werden, die sich in außergewöhnlicher Weise für die Umwelt einsetzen. Im gleichen Jahr wurde sie zudem vom Time Magazine als eine von 15 Frauen* aufgeführt, die sich im Kampf gegen die Klimakrise engagieren. (5) 

Quellen

(1) Frankfurter Rundschau: Meine Gemeinschaft verschwindet (September 2019)
(2) Time: Meet 15 Women Leading the Fight Against Climate Change (September 2019)
(3) Oxfam: Aus dem Leben wird Überleben – Klimazeugen berichten  
(4) Time: An Advocate for Indigenous People Works to Unite Science and Local Knowledge (Oktober 2021) 
(5) Global Landscapes Forum: What are the main outcomes from UNCCD COP15?  
(6) Tagesspiegel: 500 Dollar und eine Kalaschnikow – Wie Terroristen vom Klimawandel profitieren (Juni 2021)
(7) Daijiworld: Public consultation to shape future carbon market (Juli 2022)   

Klimaaktivistin Fatou Jeng

Klimaaktivistin Fatou Jeng nimmt den Klimaschutz selbst in die Hand. Mit ihrer 2017 gegründeten Umwelt-NGO Clean Earth Gambia setzt sie sich für den Naturschutz, Umwelterziehung, Genderfragen und gegen die Klimakrise ein. International fordert sie eine stärkere Vertretung der Geschlechter in Klimaschutzverhandlungen und organisiert Webinare und Workshops zum Thema Gender und Klimakrise.

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_©Fatou Jeng_Privat

Klimaaktivistin Fatou Jeng

Klimaaktivistin Fatou Jeng erlebt die verheerenden Auswirkungen der Klimakrise in Echtzeit. Ihr Land, Gambia in Westafrika, steht beispielhaft für viele Regionen Afrikas, die durch die Folgen der Klimakrise besonders verwundbar sind. Fast jeder zweite der 2,4 Millionen Menschen lebt hier in extremer finanzieller Armut. Die Menschen sind auf die Landwirtschaft angewiesen und unmittelbar abhängig von der Natur. Durch dürrebedingte Ernteausfälle und den steigenden Meeresspiegel sind die Gemeinden extrem gefährdet, denn Gambia ist überwiegend niedrig gelegen. Ein Anstieg des Meeresspeigels um einen Meter könnte über 8 Prozent der Landesfläche überschwemmen. So werden Lebensgrundlagen zerstört und Menschen aus ihren Häusern vertrieben.

Um diesen Zuständen entgegenzuwirken, setzt sich Fatou Jeng leidenschaftlich für die Bewältigung der durch die Klimakrise verursachten Probleme ein. Doch das ist nicht so einfach in einem Land, in dem die Klimakrise nur eines von vielen Problemen ist. Die Bevölkerung wächst schnell, die Arbeitslosigkeit ist hoch und etwa zehn Prozent der Kinder leiden unter Mangelernährung. So fehlt es den meisten Menschen in Gambia an finanziellen Mitteln, um sich an die neuen extremen Umweltbedingungen anzupassen und vor allem Frauen* und Mädchen, die die größte Last der Klimakrise schultern, trauen sich nicht, ihre Stimme zu erheben, weil die sozialen und kulturellen Hürden zu groß sind. (1) (2) In Gambia stellen Frauen* etwa 70 Prozent der in der Landwirtschaft tätigen Arbeitskräfte, haben jedoch nur unzureichenden Zugang zu den für die Landwirtschaft benötigten Ressourcen. (3)

“Wir haben eine progressive Klimaschutzpolitik, besser als der Westen, aber bei der Umsetzung hinken wir hinterher.”

Die gambische Regierung hat sich offiziell der Klimapolitik verschrieben. Der Kleinstaat will die Pariser Klimaziele erreichen und das, obwohl Gambia im Jahr nur 0,2 Tonnen CO2 pro Kopf ausstößt (In Deutschland sind es fast 8 Tonnen CO2 pro Kopf). Ganz oben auf der politischen Agenda stehen jedoch andere Themen: Bildung, Infrastruktur und Menschenrechten wird größere Aufmerksamkeit geschenkt, um die finanzielle Armutsspirale zu durchbrechen und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes anzukurbeln.

Handeln statt Streiken

So entschied sich Fatou Jeng 2017 dazu, das Problem selbst in die Hand zu nehmen und gründete die Organisation Clean Earth Gambia, eine von Jugendlichen geführte Umwelt-NGO in Gambia, die sich für Naturschutz, Umwelterziehung, Genderfragen und gegen die Klimakrise einsetzt. Das erklärte Ziel der Organisation besteht darin, Bewusstsein für Umweltfragen zu schärfen, mehr als 500 Schulkinder über die Klimakrise und Umweltfragen zu schulen und so viele Bäume wie möglich zu pflanzen. (2)

5000 Kokospalmen hat Clean Earth Gambia bisher rund um Banjul, Gambias Hauptstadt, gepflanzt – kniehohe Setzlinge, die ausgewachsen haushoch werden. Die Wurzeln der durch Spenden finanzierten Palmen sollen das Abrutschen der Küste verhindern. 3000 weitere Bäume sollen folgen. Schulstreiks in Gambia hält Jeng dagegen für wenig effektiv. In einem Land, in dem die Hälfte der Bevölkerung weder lesen noch schreiben kann, ist Bildung ein Privileg. Dementsprechend haben hier die wenigsten Verständnis für protestierende Schüler*innen. (4)

Jengs großes Vorbild ist die kenianische Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai, die bereits in den 1970er-Jahren in ihrer Heimat bäume pflanzte, um dem Raubbau an der Natur entgegenzuwirken. (1)

Engagement über die Landesgrenzen hinaus – Klimagerechtigkeit muss im Mittelpunkt stehen

„Echte Veränderungen werden von jungen Menschen vorangetrieben. Wenn wir etwas erreichen wollen, können wir das nicht der älteren Generation überlassen, und deshalb setze ich mich an vorderster Front für die Rettung unseres Planeten ein“

Auch außerhalb Gambias hat Fatou Jeng sich einen Namen gemacht. Sie ist politische Leiterin der Abteilung für Frauen und Gender der Jugendvertretung der UN-Klimarahmenkonvention (YOUNGO), wo sie seit der COP23 für die Einreichung von Stellungnahmen zum Thema Gender und Klima zuständig ist. Sie fordert eine stärkere Vertretung der Geschlechter in den Klimaverhandlungen, denn allzu oft wissen unterrepräsentierte Gruppen, wie zum Beispiel Frauen*, die in fragilen Staaten leben, am besten, welche Lösung zur Bewältigung der Klimakrise erforderlich sind. Dennoch werden vor allem Frauen* systematisch von den Entscheidungsprozessen ausgeschlossen. (3) Darüber hinaus organisierte sie Webinare zum Thema Gender und Klimakrise mit und arbeitete mit der Gender-Abteilung der UN Klimarahmenkonvention (UNFCCC) bei der Organisation der regionalen Gender-Workshops im Jahr 2020 zusammen. 2019 war Jeng eine der 30 jungen Menschen, die vom Büro der Jugendbeauftragten der Vereinten Nationen ausgewählt wurden, um die Organisation des allerersten Jugendklimagipfels der Vereinten Nationen zu unterstützen. (5)

„Solange große Teile der Menschheit unterrepräsentiert sind und keine Unterstützung erhalten, werden die Maßnahmen auf der Cop-Konferenz wenig Bedeutung haben.“

Auszeichnungen

In Anerkennung an ihr Engagement hat Jeng bereits zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen erhalten. So hat sie es 2022 zum Beispiel als eine von sieben Klimaaktivist*innen in die Liste der 100 einflussreichsten Afrikaner*innen geschafft und der WWF, das World Scout Movement, African Alliance of YMCAs und der African Wildlife Fund listeten sie 2021 als Top 100 Young African Conservation Leaders. Auch zählt sie zu den “Women Leading on Climate” – eine Auszeichnung, die Frauen ehrt, die sich für die Gleichstellung der Geschlechter und den Klimaschutz einsetzen. (5)

Quellen

(1) Tagesspiegel: So viele Bäume wie möglich: Fatou Jeng lenkt die Klimabewegung in Afrikas kleinstem Land Gambia (September 2021)  

(2) UN Gambia: From the Streets of Banjul to The Frontlines of COP26 (November 2021)   

(3) Independent: Fragile countries have to be supported if they are to fight the climate crisis (November 2021)   

(4) Tagesspiegel: Unerhört engagiert (Mai 2021)  

(5) Blue Earth Summit: Fatou Jeng  

(6) The Chronicle: COP26 – Youths From the South Pushing For More Participation (Oktober 2021)    

Verfasst am 21.06.2022

Wangari Maathai – Gründerin des Green-Belt-Movement

„Lasst uns Bäume pflanzen.“ Mit diesen Worten begann der revolutionäre Weg einer außergewöhnlichen Frau in Kenia.

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Wangari Maathai – Gründerin des Green-Belt-Movement

Sie werden zu einem gewaltigen Baum anwachsen

1977 erreichten Kenias Nationaler Frauenrat beunruhigende Nachrichten: Flüsse versiegten, Böden erodierten zunehmend und die Wälder wurden knapper. Frauen mussten immer weitere Strecken zurücklegen, um Feuerholz zu finden. Fehlte diese Ressource, hatten Frauen keine Möglichkeit, nährstoffreiche Mahlzeiten für ihre Familien zuzubereiten.

Eine Biologin und Professorin an der Universität von Nairobi, Mitglied des Frauenrates und Verfechterin des Feminismus versetzte Berge. Wangari Maathai pflanzte in diesem Jahr mit den Frauen des Rats sieben Bäume am Stadtrand von Nairobi. „Sie werden zu einem gewaltigen Wald anwachsen, der sich über den afrikanischen Kontinent erstreckt und vor allem die Frauen beschirmt, die in seinem Schatten leben und arbeiten.“ (4) Maathai erkannte damit den Zusammenhang zwischen Umweltschutz und Frauenrechten, gründete das weltweit aktive Green-Belt-Movement und hinterließ 51 Millionen blühende Bäume.

Die Angst vor unabhängigen Frauen

Der revolutionäre Weg war jedoch steinig und gefährlich. Als erste afrikanische Professorin hatte sie schnell mit den patriarchalen Strukturen zu kämpfen, sowohl in der akademischen Welt als auch in den Mechanismen der Gesellschaft. Bei dem gescheiterten Versuch, eine Gewerkschaft zu organisieren, keimte jedoch der Gedanke auf, eine Organisation zu gründen, die Bäume pflanzt. Auch dies war zunächst vergebens, bis Maathais Idee wenig später beim Nationalen Frauenrat Wurzeln schlug.

Zeitgleich reichte ihr Ehemann die Scheidung ein. Sie sei zu klug, zu stark, gebildet, selbstbewusst und für ihn kaum noch zu kontrollieren. Also unabhängig. Ein Richter bewilligte die Scheidung, worauf Maathai hinterher meint, der Richter müsse wohl „entweder korrupt oder inkompetent sein.“ (4) Nur durch eine öffentliche Entschuldigung entgeht sie einer Freiheitsstrafe. Der Mann forderte überdies, dass sie ihren Nachnamen ablegen solle. Da fügt sie diesem einfach noch einen Buchstaben hinzu und hieß fortan Maathai statt Mathai.

Mutter der Bäume

Von diesem Zeitpunkt an steckte sie all ihre Energie und Bemühungen in das Green Belt-Movement. Bäuerinnen gründeten gemeinsam Baumschulen, sammelten Samen einheimischer Bäume, setzten sie in die Böden und gruben Brunnen. (1) Für jedes Einpflanzen erhielten die Frauen ein kleines Honorar. Dadurch wurde mehr Regenwasser in den Böden gespeichert und die Wurzeln hielten die Erde zusammen. Sie erhielt den Beinamen Mama Miti (Suhaeli: Mutter der Bäume). Die positiven Effekte der Bewegung waren zunehmend spürbar. Durch die entstehenden Wäldchen haben die Frauen […] genug Feuerholz und pflanzliche Nahrung, um ihre Familien gut ernähren zu können.“ (4) Lange Reihen von Bäumen werden auf dürrem Land gepflanzt – der sogenannte Green Belt entstand. Frauen wurden zusätzlich zu Imkerinnen, Försterinnen oder Nahrungsmitteltechnikerinnen ausgebildet. Der Umweltschützerin Maathai wurde allmählich bewusst, dass die fehlenden Bäume nicht die einzigen Auslöser für die schwierigen Lebensverhältnisse der Frauen waren. Frauenfeindlichkeit und das repressive politische Regime in Kenia waren verantwortlich für die massive Schieflage im Land.

Im Kreuzfeuer des Patriarchats

Die Bewegung weitete sich aus, erreichte eine volkspolitische Dimension, die für die demokratischen Rechte und gegen den vom Regime unterstützten Landraub kämpfte. Maathai geriet ins Kreuzfeuer, der Präsident unterdrückte ihre Arbeit, sie verlor ihr Büro und musste die humanitäre Grüngürtelbewegung von zu Hause aus weiterleiten. 1992 erfuhr Maathai, „dass ihr Name auf einer Liste von Aktivisten stehen soll, die die Regierung im Gefängnis oder besser noch tot sehen wolle.“ (4) Sie verschanzte sich in ihrem Haus, wurde drei Tage lang von Polizist*innen belagert und schließlich festgenommen. Auf Kaution und durch internationalen Druck wurde sie freigelassen und die Anklage fallen gelassen. Um weitere politische Gefangene freizulassen, trat Maathai kurz darauf mit einer Gruppe von Aktivistinnen in den Hungerstreik, der gewaltsam aufgelöst wurde (5). Sie wurde öffentlich als Verrückte beschimpft und nach Tränengasattacken sowie heftigen Schlägen bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert. (5)

Ein grünes Lebenswerk

Der Kampf um Gerechtigkeit endete hier nicht. „Während sie international ausgezeichnet und gefeiert wird, muss Wangari in ihrer Heimat zeitweise sogar untertauchen.“ Bei staatlich verordneten Abholzungen organisierte sie Proteste und Pflanzaktionen. Häufig wurde sie festgenommen und wieder freigelassen (2). 2002 tritt die Aktivistin erstmals bei den Wahlen als Kandidatin für die oppositionelle Rainbow Coalition an und gewann! Die korrupte Regierung ist geschlagen und sie bekleidete das Amt der stellvertretenden Umweltministerin (2). Im Winter 2004 wurde Maathai als erste afrikanische Frau und Umweltschützerin der Friedensnobelpreis verliehen. (3)

Im Jahr 2011 starb Wangari Maathai.Ihr Lebenswerk, das Green Belt-Movement, wächst und gedeiht bis heute.“ (4)

Hier finden Sie weitere Artikel zum Green Belt-Movement und Wangari Maathai.

Quellen:

  1. https://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/wangari-maathai/
  2. https://www.boell.de/de/2020/03/31/zum-gedenken-wangari-maathai-afrikas-bekannteste-gruene-politikerin
  3. https://www.dw.com/de/wangari-maathai-ein-leben-f%C3%BCr-den-umweltschutz/av-58043821
  4. https://www.welt-der-frauen.at/wangari-maathai/
  5. https://plus.tagesspiegel.de/plus/mutter-der-baume-die-kenianerin-wangari-maathai-gilt-als-begrunderin-der-umweltbewegung-in-afrika-252892.html

Foto: Kingkongphoto & www.celebrity-photos.com from Laurel Maryland, USA, CC BY-SA 2.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0, via Wikimedia Commons

Copyright: John Mathew Smith 2001

Verfasst am 10.05.2022

Klimaschutzaktivistin Vanessa Nakate

“We are in a disaster that is happening every day.” Diese Worte stammen von Vanessa Nakate auf der UN-Klimakonferenz 2021.

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Klimaschutzaktivistin Vanessa Nakate

Vanessa Nakate 

Die 25-jährige Vanessa Nakate ist eine ugandische Klimaschutzaktivistin aus Kampala, der Hauptstadt des ostafrikanischen Landes. Woche für Woche begab sie sich mit Plakaten an verkehrsträchtige Kreuzungen und vor das ugandische Parlamentsgebäude, um zu protestieren. „Green love Green“, „Beat Plastic“, „Thanks for the global warming“, „Climate Strike Now“ und viele weitere Appelle sollen die Regierung und die Menschen auf die Klimakrise aufmerksam machen. Doch lange Zeit stand sie allein da. Blicke des Hohns, der Verwunderung und Verurteilung trafen sie.  

Klimaschutz darf kein Verbrechen sein 

Demonstrationen gegen politische Entscheidungen des Präsidenten werden normalerweise von der Polizei aufgelöst und die Verantwortlichen festgenommen. Nakates Wille und das Wissen, etwas verändern zu müssen, war größer als die Angst vor den absolut unverhältnismäßigen Repressionen. Doch Vanessa Nakate wurde ignoriert, ihr Engagement belächelt, trotz der spürbaren, dramatischen Klimaveränderungen in Uganda. Zerstörerische Hitzewellen trocknen Felder, Seen und Brunnen aus. Die Grundwasserreserven sind ausgeschöpft, Bäuer*innen und Farmer*innen können ihre Äcker nicht mehr regelmäßig bestellen. Der Waldbestand in Uganda ist aufgrund der Abholzung weiter Landstriche geringer denn je. Der Grüne Gürtel Afrikas, das sogenannte Kongo-Becken, zu dem auch Uganda gehört, wird immer enger und dem Tropenland droht der Kahlschlag. Die so wichtigen Baumriesen werden gefällt und getötet – für Monokulturen und Braunkohlebergwerke, die ein Weiter so des Raubbaus an Menschen und Natur und letztendlich die Zerstörung aller Lebensgrundlagen darstellen.  

Bäume, die gefällt werden, geben das in ihnen gespeicherte CO2 wieder an die Atmosphäre ab, wenn sie verbrannt werden – mit unkalkulierbaren Folgen für die Klimakrise. 

Grüner Rassismus 

Nakate prangert zu Recht an, dass die Klimabewegung ein Rassismusproblem hat. Dass die Klimakrise an sich rassistisch ist, weil deren Herd neokoloniale Strukturen sind. Fakt ist auch: Afrika trägt weniger als vier Prozent zu den globalen Treibhausgasemissionen bei, leidet jedoch schon am längsten und meisten unter den Folgen. Unter den zehn größten weltweiten CO2-Emittenten steht Deutschland an sechster Stelle. Afrika ist dort gar nicht zu finden. Dabei sind hier noch nicht einmal die sogenannten historischen Emissionen – also die bisher in die Atmosphäre ausgestoßenen Treibhausgase der Industrieländer mitberücksichtigt. 

Obwohol Nakate den afrikanischen Kontinent bei Weltklimagipfeln repräsentiert, zu Regierungen des Globalen Nordens spricht, globale Demonstrationen organisisert, wurde sie im Rahmen des Weltwirtschaftsforums in Davos von der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) aus einem Pressefototo mit ansonsten weißen Klimaaktivistinnen wie Greta Thunberg oder Luisa Neubauer herausgeschnitten. „Mikroagression nennt man so einen diskriminierenden Akt, der nicht böse gemeint sein muss, aber strukturell marginalisierte Personen weiter marginalisiert.” In dem “Entschuldigungstweet“ von AP nannte diese noch nicht einmal Nakates Namen. Ein Sichtbarmachen der am stärksten Betroffenen und Respekt sieht anders aus.

Kein Einzelfall

Dass dies kein Einzelfall war, zeigt der rassistische Fall von der aus Bangladesch stammenden Ökonomin, Wissenschaftlerin, Klimagerechtigkeits- und Postwachstumsaktivistin Tonny Nowshin. Auch sie wurde unsichtbar gemacht – diesmal geschah es sogar von Menschen, die sie im Kampf gegen die Klimakrise als ihre Kolleg*innen und Verbündete wahrgenommen hatte. “Alle, die dabei waren, waren abgebildet. Nur ich nicht. In einer Szene hatte ich sogar direkt neben Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer gestanden – aber das Foto hörte neben ihr auf. Ich war lediglich getaggt.” “Es ist nicht so, dass die Klimabewegung nicht um ihre Probleme weiß oder ungebildet ist. In der Bewegung gibt es vielmehr einen Status quo, dem ich mich anpassen soll. 

Ich werde in der Klima-Szene geduldet, solange ich sie mir nicht so zu eigen mache wie die weißen Aktivist*innen. Als BIPoC – also Schwarze, Indigene und People of Color – sind wir nur willkommen, wenn wir die Vorzeige-Betroffenen spielen.“ Weiter sagt Nowshin: “Wie viele wissen, dass Vanessa Nakate monatelang allein vor Ugandas Parlament gestreikt hat? Wie viele wissen, dass sie zwei Jugendbewegungen auf dem afrikanischen Kontinent gegründet hat?” 

Unser Haus steht längst in Flammen 

Ihre Erfahrungen, ihren Weg, Ängste und Motivationen – alles, was Nakate zu dem bewegt, was sie heute ist und tut, schrieb sie in ihrem Buch „Unser Haus steht längst in Flammen“ nieder. Sie spricht von Ernten, die immer kleiner ausfallen. Von Armut und Hunger, die immer größer werden. Von ihren Gefühlen und wie sich ihr persönlicher Kampf gegen die Klimakrise von dem privilegierten Kampf europäischer Klimaaktivist*innen unterscheidet.  

Quellen:

Klimareporter/ Schwarz, S.Unsichtbar“ vom 01.02.2020

Die Presse/ „Klimaaktivistin Vanessa Nakate – Mehr Sichtbarkeit für den globalen Süden“ vom 11.11.2021

The Observer, Kisakye, F. / „22-year-old Nakate takes on lone climate fight“ vom 30.05.2019

Perlentaucher/ „Unser Haus steht längst in Flammen

Tagesspiegel/ „Bald kein Wald mehr in Uganda“ vom 04.06.2015

Verfasst am 01.03.2022

Mariama Sonko revolutioniert die Landwirtschaft in Westafrika

Mariama Sonko leitet Nous Sommes la Solution (NSS). Übersetzt bedeutet es: WIR SIND DIE LÖSUNG.

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Frau mit Plakat

Mariama Sonko revolutioniert die Landwirtschaft in Westafrika

Nous Sommes la Solution ist eine ökofeministische Bewegung von mittlerweile über 500 Landfrauenverbänden in Senegal, Ghana, Burkina Faso, Gambia, Guinea-Bissau, Guinea und Mali. Die Bewegung setzt sich für eine nachhaltigere Landwirtschaft ein, kämpft gegen die kommerzielle, naturzerstörende Agrarwirtschaft und für eine nachhaltige Agrarökologie sowie bäuerliche Familienbetriebe.

Ihre Forderungen: Ernährungssouveränität für Afrika, bäuerliches Saatgut, biologische Vielfalt und der gerechte Zugang zu Ressourcen. Ihr starkes Fundament: das über Generationen weitergegebene enorme Wissen der Frauen* über nachhaltige und traditionelle Anbaumethoden. Ihr feministischer Ansatz hört jedoch nicht bei der Landwirtschaft auf. Er kämpft auch für die Gleichstellung der Frau* innerhalb der Familie, der Gesellschaft sowie der Politik.

„Es sind das indigene Wissen und die Praktiken, die schon immer die Ernährungssouveränität unterstützt haben, und dieses Wissen liegt in den Händen der Frauen … Ökofeminismus ist für mich der Respekt für alles, was wir um uns herum haben.“

Auch in Afrika sind es überwiegend die Frauen*, die sich um die Ernährung und Reproduktionsarbeit kümmern. Gleichzeitig sind sie am meisten und ehesten von der Klimakrise durch tiefgreifende Auswirkungen auf die soziale Gerechtigkeit und die Gleichstellung betroffen. Inmitten eines patriarchalen Umfeldes stoßen sie vermehrt an Grenzen, wenn es darum geht, sich in einem von Männern* dominierenden Gesellschaftssystems zu beteiligen.

So erging es auch Mariama Sonko vor fast zehn Jahren, als sie sich für die Rechte einiger Frauen in ihrem Dorf einsetzte. Ein einflussreicher Mann* der Gemeinde hatte die Frauen* unter falschen Versprechungen ganze fünf Jahre lang auf seinem Grundstück arbeiten lassen, um sie dann ohne Lebensmittel und Lohn zu vertreiben. Als Sonko versuchte sich für das Recht der Frauen* einzusetzen, wurde sie unter Druck gesetzt und für fast zwei Jahre aus der Gemeinde ausgeschlossen.

Doch anstatt sich davon einschüchtern zu lassen, begann sie lokalen Organisationen dabei zu helfen, ihre nachhaltigen, landwirtschaftlichen Projekte zu stabilisieren, um das Einkommen der Frauen* zu stärken und sie unabhängiger zu machen.

Die Kampagne „We Are the Solution“ entstand und wuchs im Jahre 2014 zu einer großen Landfrauenbewegung.

Dabei will die Bewegung weibliche Führungskräfte in den folgenden Bereichen stärken:
1. Entwicklung eines agrarökologischen Bewusstseins mit all seiner ideologischen und politischen Dimension
2. Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit für eine agrarökologische und geschlechtergerechte Alternative
3. Aufbau institutioneller Kapazität der Organisationen
4. Fundraising und Mobilisierungsarbeit
5. Gegenseitiger Austausch und Weitergabe von Wissen und Erfahrungen von Landwirt*innen zu Landwirt*innen
6. Einrichtung von Expert*innengruppen für Saatgut, Land, Klima und Ernährung

Die größten Herausforderungen für die Ernährungssouveränität in Afrika sind der Zugang zu bäuerlichem Saatgut, um sich von der Agrar-Lobby unabhängig machen zu können, der Zugang zu Ackerland, die Sensibilisierung für die schädlichen Auswirkungen der chemischen Landwirtschaft, die Verfügbarkeit und Zugänglichkeit von Solarenergie in ländlichen Gebieten sowie eine transparente und integrative Verwaltung von Ressourcen.

Sonkos Worte an die jetzigen Generationen klingen so simpel und doch so fern in unserer kapitalistischen Gesellschaft: mehr Solidarität und Komplementarität. Die jungen Menschen müssten verstehen, dass unsere Gesundheit von unserer Ernährung abhängig ist. Dass es unabdingbar ist, sich mit der Natur zu verbinden. Weil wir ihr unser Überleben verdanken und sie für die Schönheit der Umwelt und die Verantwortung für das Leben sensibilisiert.

Wir verwenden hier die Bezeichnung Frau mit Gendersternchen für Menschen, die gesellschaftliche Erfahrungen als weiblich gelesene Menschen machen. Wir wissen über die Wichtigkeit der Dekonstruktion der Geschlechterkategorie, weil es auch Menschen gibt, die sich als nicht-binär begreifen.



Quellen:

(1) Shryock, R. in The Guardian vom 22. September 2021

(2) Women Have Wings

Verfasst am 26.02.2022