Straßenaktion 2021: Rette Nr. 5 – Stoppt Kinderarbeit!

GEMEINSAM FÜR AFRIKA ging am 11. Juni wieder auf die Straße

Die UN hat 2021 als Internationales Jahr zur Abschaffung der Kinderarbeit ausgerufen, denn weltweit müssen 160 Millionen Kinder arbeiten. Auf dem afrikanischen Kontinent ist die Lage besonders schlimm. Hier muss jedes fünfte Kind arbeiten. Etwa ein Viertel der Kinder ist gerade einmal fünf bis elf Jahre alt. Daher führte GEMEINSAM FÜR AFRIKA zum Welttag gegen Kinderarbeit (12.06.) eine bundesweiten Straßenaktion durch, um auf das Schicksal der vielen Mädchen und Jungen aufmerksam zu machen, die durch große Armut gezwungen sind, jeden Tag unter schlimmsten Bedingungen zu schuften. Durch die Verarbeitung von Rohstoffen aus Konfliktgebieten und unseren Konsum von Produkten, in denen Kinderarbeit steckt, tragen auch wir Verantwortung für das Leid der arbeitenden Kinder.

Die Straßenaktion 2021

Jedem fünften Kind in Afrika wird durch die Arbeit die Chance auf regelmäßige Schulbindung, eine selbstbestimmte Zukunft und eine unbeschwerte Kindheit genommen. Am 11. Juni 2021 stellten wir das Schicksal arbeitender Kinder in einer Live-Performance auf zentralen Plätzen in drei deutschen Städten dar. Unter dem Claim “Rette Nr. 5 – Stoppt Kinderarbeit” riefen wir jede und jeden zum Handeln auf, um Kinderarbeit zu beenden und das Leid arbeitender Kinder zu mindern.

Die Aktion fand am 11.06.2021 um 11 Uhr in folgenden Städten statt:

Berlin: Pariser Platz am Brandenburger Tor
Köln: Roncalliplatz am Kölner Dom
Frankfurt am Main: An der Hauptwache

Weitere Informationen zum Thema Kinderarbeit gibt es auch hier.

Unsere fünf Forderungen

Um das Leid arbeitender Kinder zu mindern, fordert GEMEINSAM FÜR AFRIKA:

1. Abschaffung von Kinderarbeit

Sofortige Abschaffung der schlimmsten und ausbeuterischen Formen von Kinderarbeit weltweit

2. Bildungsangebote

Ausbau schulischer und beruflicher Bildungsangebote in Krisen- und Konfliktländern

3. Armutsbekämpfung

Bekämpfung der Armut von Familien, damit sie ihre Kinder zur Schule schicken können

4. Fairer Handel und Konsum

Stärkere Förderung von fairem Handel und Aufklärung über verantwortungsvollen Konsum

5. Starkes Lieferkettengesetz

Durchsetzung und Ausbau des Lieferkettengesetzes (strafbewehrt und sanktionierbar) sowie EU-weite Regulierung von Sektoren wie Kakao und Kaffee, die verstärkt von Kinderarbeit betroffen sind