Was können wir gegen die moderne Sklaverei tun? Auch jede*r Einzelne*r von uns kann einen Beitrag leisten: Hinter günstigen Preisen verbirgt sich oft Arbeitsausbeutung von hilflosen Männern, Frauen und Kinder. Um Menschen vor moderner Sklaverei und Ausbeutung zu schützen, können Sie mit kleinen Schritten im Alltag einen Unterschied machen: Kaufen Sie fair gehandelte Produkte und setzen Sie sich damit für bessere Arbeitsbedingungen ein. Fairen Kaffee oder Schokolade gibt mittlerweile in fast jedem Supermarkt. Hier finden Sie eine Auflistungen mit Fair-Trade-Zertifizierten Produkten: Fairtrade Besuchen Sie Weltläden, das sind Fachgeschäfte für Fairen Handel. Neben Schokolade, Kaffee, Tee und Gewürzen finden Sie dort auch zahlreiche andere fair gehandelte Produkte, wie beispielsweise Schmuck, Kleidung, Taschen und vieles mehr. In der Regel erhalten Sie dort auch Informationen zur Herkunft der Produkte . Kaufen Sie Obst und Gemüse in der passenden Erntesaison und achten Sie auf die Regionalität der Produkte. Beim Einkaufen auf dem Wochenmarkt können Sie die Bauern sogar persönlich kennen lernen. In vielen Städten kann auch Gemüse und Obst, manchmal auch Fleisch, direkt von Bauernhöfen in der Region bezogen werden, zum Beispiel in Form von so genannten Abokisten oder Projekten Solidarischer Landwirtschaft. Statt Blumen aus Kenia können Sie auch auf die sich im Umland befindenden Blumenfelder gehen und gegen geringes Entgelt selber Blumen pflücken. Wenn Sie gerne auch im Winter Rosen kaufen, greifen Sie doch zu den Fair Trade Rosen! Bestimmte Elektroprodukte, wie Smartphones und Computer, sind heute fast unumgänglich. Doch auch hier gibt es Möglichkeiten, Produkte zu wählen, die Ausbeutung zumindest nicht direkt unterstützen. Beispielsweise kann man inzwischen viele Produkte in guter Qualität, mit Garantie, aus zweiter Hand kaufen, privat oder über kommerzielle Anbieter. Zudem brauchen die meisten Menschen nicht alle zwei Jahre ein neues Handy oder neun Laptop, nutzen Sie die Produkte, bis sie tatsächlich nicht mehr funktionieren und bringen Sie diese danach in den nächsten Elektromarkt. Dort werden die Geräte recycelt und aus den Rohstoffen können neue Produkte entstehen. Fragen Sie in Ihrem Supermarkt, wo das Produkt herkommt und wie es produziert wurde. Dadurch wird Druck auf die Unternehmen aufgebaut. Machen Sie in Ihrem Freundeskreis und Ihrer Familie auf diese Missstände aufmerksam. Warum nicht demnächst Freunde und Familie zu einem „fairen Frühstück“ einladen? So tragen die Mitgliedsorganisationen von GEMEINSAM FÜR AFRIKA dazu bei, moderne Sklaverei zu verhindern: Unsere Mitgliedsorganisationen versuchen Fluchtursachen zu bekämpfen, da Menschen auf der Flucht besonders gefährdet sind. Durch die Bekämpfung von Fluchtursachen wird vermieden, dass Menschen in Situationen extremer Not geraten, die sie zu einfachen Opfern moderner Sklaverei machen. Sie verbessern die Lebensbedingungen vor Ort, um Armut zu bekämpfen und Bildungschancen, Perspektiven und Arbeitsplätze zu schaffen. GEMEINSAM FÜR AFRIKA schafft, beispielsweise mit bundesweiten Straßenaktion Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und den Medien auf die Existenz moderner Sklaverei zu lenken und ruft jeden Einzelnen dazu auf, einen Beitrag gegen moderne Sklaverei im Alltag zu leisten. Projektbeispiele: Liberia: Chancen durch Schulbildung Weitere Projekte finden Sie auf unserer Projektlandkarte.