Unsere Organisationen im Einsatz: Hunger in Ostafrika, Südsudan und Madagaskar

Dürren und Überschwemmungen sowie drastisch steigende Lebensmittelpreise verschärfen die ohnehin prekären Lebensbedingungen in vielen Ländern Afrikas.

Weitersagen

Unsere Organisationen im Einsatz: Hunger in Ostafrika, Südsudan und Madagaskar

Dürrekatastrophe in Ostafrika

Es ist die schlimmste Trockenheit seit 40 Jahren. Inzwischen sind vier Regenzeiten in Folge ausgefallen. Die Klimakrise zeigt in Ostafrika besonders gravierende Auswirkungen.

Die ohnehin dramatische Lage wird verschärft durch horrend steigende Lebensmittelpreise. Auch wir erleben gerade Preissteigerungen vor allem bei Lebensmitteln und Energiekosten durch den Ukraine-Krieg, aber wer nur knapp drei Dollar pro Tag zum Überleben hat, kann sich eine Verdoppelung der Getreidepreise einfach nicht mehr leisten und muss dann Hunger leiden. Etwa 82 Millionen Kinder, Frauen und Männer in Ostafrika haben nicht ausreichend zu essen, mehr als 20 Millionen Menschen sind auf Unterstützung angewiesen.

Aus den Berichten unserer Mitgliedsorganisationen vor Ort erfahren wir, dass das Welternährungsprogramm (WFP) ab sofort Nahrungsrationen wegen ständig steigender Getreidepreise drastisch reduzieren musste. „Die Kürzung stellt humanitäre Organisationen vor enorme Herausforderungen und zwingt sie, unmögliche Entscheidungen zu treffen. Nicht jeder Mensch, der Hilfe benötigt, wird sie erhalten können“, klagt ein Mitarbeiter unserer Mitgliedsorgansiation CARE besorgt.

Hunger im Südsudan

Wirklich entspannt war die Lage im Südsudan seit der Unabhängigkeit vor acht Jahren selten. In den letzten Monaten hat sich die prekäre humanitäre Lage im Südsudan angesichts der anhaltenden Gewalt, der Krisen im Gesundheitssektor und der Folgen der Klimakrise weiter verschlechtert. Überschwemmungen und lokale Dürren verschlechtern die Lebensbedingungen erheblich. Auch hier verschärft der Anstieg der Lebensmittel- und Kraftstoffpreise die Situation weiter. In diesem Jahr werden voraussichtlich zwei Drittel der südsudanesischen Bevölkerung auf Unterstützung angewiesen sein. Zwei Millionen Menschen, darunter 1,3 Millionen Kinder unter 5 Jahren und 676.000 schwangere und stillende Frauen, sind von akuter Unterernährung bedroht. Auch hier ist CARE vor Ort und unterstützt die südsudanesische Bevölkerung in den Bereichen Ernährung, Gesundheit und Schutz.

Dürre und Überschwemmungen in Madagaskar

Aufgrund von Ernteausfällen durch Überflutungen und andauernde Dürren als auch durch die Folgen der Coronapandemie hat sich die Anzahl der mangelernährten Kinder verdoppelt, 500.000 Kinder sind akut unterernährt. Unsere Mitgliedsorganisation ADRA ist in Madagaskar sowie weiteren Ländern Ostafrikas vor Ort. Sie versorgen die Menschen mit lebensnotweniger Nahrung, schaffen Zugang zu sauberem Trinkwasser und helfen Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, ihre Landwirtschaft langfristig an die Folgen des Klimawandels anzupassen.

Unterstützen Sie die Arbeit unserer Mitgliedsorganisationen jetzt mit Ihrer Spende!