Trauer um Nelson Mandela
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Trauer um Nelson Mandela
Nelson Rolihlahla Mandela, geboren am 18. Juli 1918 in Mvezo, Transkei, Südafrika ist ein ehemaliger führender südafrikanischer Anti-Apartheid-Kämpfer und Politiker. Er verbrachte 27 Jahre als politischer Gefangener in Haft und war von 1994 bis 1999 der erste schwarze Präsident seines Landes. Mandela gilt neben Martin Luther King als wichtigster Vertreter im Kampf gegen die weltweite Unterdrückung der Schwarzen sowie als Wegbereiter des versöhnlichen Übergangs von der Apartheid zu einem gleichheitsorientierten, demokratischen Südafrika. 1993 erhielt er den Friedensnobelpreis.
Die Organisationen von GEMEINSAM FÜR AFRIKA trauern um den großen Staatsmann, dessen Wirken auch große Bedeutung für die Arbeit der Organisationen in Südafrika hatte.
Christoph Waffenschmidt, Vorsitzender von World Vision Deutschland: „Die Kinder in unseren Projekten in Südafrika erzählen davon, wie sehr Nelson Mandelas Leben ihr eigenes beeinflusst hat. Ihre Augen leuchten, wenn sie von seiner großen Barmherzigkeit und seinem unermüdlichen Einsatz für Gerechtigkeit und Veränderung schwärmen.“
Aber das Wirken von „Madiba“, seinem Kosenamen in Xhosa, seiner Muttersprache, hatte auch konkrete Folgen für die Zusammenarbeit vor Ort. „WORLD VISION IN SÜDAFRIKA HAT ENG MIT DER STIFTUNG VON NELSON MANDELA, DEM „NELSON MANDELA CHILDREN`S FUND“ ZUSAMMENGEARBEITET, SAGT MARWIN MEIER, HIV-EXPERTE VON WORLD VISION. „Er hat sich als einer der wenigen südafrikanischen Politiker schon recht früh für Aufklärung über die Krankheit eingesetzt und stieß damit nicht überall auf Gegenliebe.“
Mandelas Offenheit im Umgang mit der Krankheit machte auch vor sich selbst nicht halt. 2005 starb Mandelas ältester Sohn Makgatho an den Folgen von HIV/AIDS – und Mandela machte die Todesursache publik. Ein Jahr zuvor hatte er die Strapazen einer langen Reise auf sich genommen und war persönlich zur UN-AIDS-Konferenz nach Bangkok geflogen, wo er die vielen kleinen afrikanischen AIDS-Organisationen in ihrer Arbeit bestärken wollte.
Foto: Daniela Reichel/GEMEINSAM FÜR AFRIKA