Don Bosco Mondo: Stärkung der Schwächsten in der Corona-Krise

Unsere Mitgliedsorganisation Don Bosco Mondo setzt sich vor allem für die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen ein. Insbesondere Straßenkinder und Geflüchtete brauchen in der aktuell besonders schwierigen Zeit Beistand. Mit weltweiten Corona-Programmen hilft die Organisation gezielt vor Ort.

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_©Salesianer Don Boscos

Don Bosco Mondo: Stärkung der Schwächsten in der Corona-Krise

Don Bosco Mondo: Stärkung der Schwächsten in der Corona-Krise 

Unsere Mitgliedsorganisation Don Bosco Mondo unterstützt benachteiligte Kinder und Jugendliche weltweit. Dafür nutzt die Hilfsorganisation ihre Bildungsexperten in über 7.000 Einrichtungen. Diese setzen sich dafür ein, den Weg ihrer Schützlinge zu ebnen, ihnen aus der Armut herauszuhelfen und sie auf dem Weg in ihre Zukunft zu stärken. Ganz besonders Straßenkinder werden in verschiedenen Einrichtungen aufgenommen und so aus katastrophalen Lebensumständen befreit. Speziell diese Kinder brauchen die Unterstützung anderer nun mehr denn je: Die Corona-Pandemie verstärke die ungleiche Verteilung in vielen Länder von Gerechtigkeit, Gesundheit und Sicherheit, so Dr. Nelson Penedo, Geschäftsführer der Don Bosco Mission Bonn. 

Um in dieser Krisenzeit die bereits Geschwächten zu unterstützen, führt die Organisation weiterhin ihren Einsatz fort und hat inzwischen mehrere Corona-Hilfsprogramme gestartet.  Ganz besonders die Versorgung der Straßenkinderzentren muss trotz Corona weiterhin aufrecht erhalten bleiben, daher werden benachteiligte Kinder vor allem auch mit Lebensmitteln versorgt. Konkret im Kampf gegen Sars-CoV-2 stehen Aufklärung und Prävention im Vordergrund, verschiedene Kampagnen werden geplant und durchgeführt. Zusätzlich verteilen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Hygieneartikel und Schutzmasken. Auch die Bildung verlangt unter diesen besonderen Umständen eine entsprechende Anpassung, weswegen die Organisation das digitale Schulangebot ausweitet. 

Ein internationaler Corona-Aktionsplan der Hilfsorganisation erfasst Hilfsanfragen zentral und dient der gerechten Koordinierung und Aufteilung der Spenden – So kommen diese auch in der Krisenzeit dort an, wo sie am dringendsten benötigt werden. 

Konkrete Hilfe vor Ort 

In Angolas Hauptstadt Luanda wurden weitere hundert Straßenkinder aufgenommen, teilweise in den Häusern der Don Bosco Schwestern. Ein wichtiger Schritt, denn Straßenkinder haben oft ein bereits geschwächtes Immunsystem oder Vorerkrankungen und sind somit in Bezug auf das Virus besonders gefährdet. Zudem haben sie keinen Zugang zu angemessener medizinischer Versorgung und nur selten zu fließend Wasser.  

In der ugandischen Stadt Palabek startete der Leiter der Don Bosco Einrichtung eine Initiative vor Ort, um mit den dort lebenden Menschen Gesichtsmasken herzustellen. Palabek ist eines der größten Flüchtlingslager des Landes und befindet sich im Norden an der Grenze zum Süd-Sudan. Da auch hier die hygienischen und medizinischen Voraussetzungen besonders ausbaufähig sind und somit eine besondere Gefährdung gegeben ist, hat die Solidarität untereinander hohen Stellenwert. Schülerinnen und Schüler nähen nun im Rahmen der Initiative Schutzmasken für die Bewohnerinnen und Bewohner. 

In Sierra Leone geht man von einer hohen Dunkelziffer im Gegensatz zu den offiziellen Zahlen aus, da es hier kaum Testmöglichkeiten und eine besonders geringe Anzahl an Fachärztinnen und -Ärzten gibt. Prävention muss deswegen großgeschrieben werden! Don Bosco Fambul hat aus diesem Grund eine Kampagne in der Hauptstadt gestartet. 

Weitere Informationen finden Sie auf der Website von Don Bosco Mondo: 

Dr. Nelson Penedo, Don Bosco Mission Bonn (2020): Zum Wohle der Schwachen 

Don Bosco Mondo (2020): Corona – eine globale Krise 

Don Bosco Mission Bonn (2020): Don Bosco startet weltweit Hilfsprogramme