Wangari Maathai: Gründerin des Green Belt Movements
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Wangari Maathai: Gründerin des Green Belt Movements
Wangari Muta Maathai wurde 1940 in Nyeri, einer ländlichen Gegend in Kenia, geboren. Sie machte ihren Abschluss in Biologie am Mount St. Scholastica College in Atchinson, Kansas, ihren Master of Science an der Universität in Pittsburgh und promovierte 1971 an der Universität von Nairobi. Hier lehrte sie später Veterinär-Anatomie und wurde später zur Vorsitzenden des Lehrstuhls. Maathai war die erste Frau in Ost- und Zentralafrika mit einem Doktortitel.
Maathai war von 1976 – 1987 im Nationalrat der kenianischen Frauen aktiv und war von 1981 bis 1987 im Vorstand. Hier brachte sie 1977 zum ersten Mal die Idee ein, gemeinschaftlich Bäume zu pflanzen, um die Lebensbedingungen aller zu verbessern. Daraus entstand im weiteren Verlauf das Green Belt Movement.
Green Belt Movement
Das Green Belt Movement (GBM) stellte zunächst eine Antwort auf die Probleme von auf dem Land lebenden kenianischen Frauen dar. Für sie wurde es immer schwieriger, genug Nahrung für ihre Familien anzubauen, da der Boden zu trocken war. Somit war keine Nahrungsmittelsicherheit gegeben und auch für Feuerholz mussten die Frauen weite Strecken zurücklegen.
Das GBM setzte sich dafür ein, die Frauen zu ermutigen, gemeinschaftlich Bäume zu pflanzen. Durch Bäume kann die Erde Regenwasser besser aufnehmen und es wird leichter, den Boden zu bebauen.
Die Bewegung wuchs schnell und immer mehr engagierte Frauen wollten sich beteiligen. So wurden Seminare angeboten, um das nötige Wissen weiterzugeben. Zusätzlich wurden die Baumsetzlinge kostenfrei an Initiativen und Gemeinden ausgehändigt, so dass diese nicht finanziell belastet wurden.
Ziel der Bewegung war und ist es, durch das Pflanzen von Bäumen den Umweltschutz und die Reduzierung von Armut zu fördern und Nahrungsmittelsicherheit zu gewährleisten.
Maathai als Vorbild
Wangari Muta Maathai schrieb vier Bücher: „The Green Belt Movement”, „Unowed: A Memoir”, „The Challenge for Africa” und „Replenishing the Earth”. Zudem wurden einige Bücher und Dokumentationen über sie und das Green Belt Movement veröffentlich.
Wangari Maathai war nicht nur im Vorstand vieler internationaler Organisationen, sondern war auch Teil des kenianischen Parlaments und gilt als Identifikationsfigur der Frauenbewegung Kenias.
Den Nobelpreis erhielt Wangari Maathai 2004 für ihren Einsatz für die Demokratie, nachhaltige Entwicklung, Menschenrechte und insbesondere Frauenrechte.